
Archivbild: Helge Schneider mit Band beim "Strandkorb-Open-Air" in Wiesbaden am 19. Juli 2021
Fast seit Beginn der Corona-Maßnahmen gilt Helge Schneider als einer der wenigen öffentlich kritischen Künstler überhaupt, der es noch dazu schafft, seine Kritik in gewohnt humorvoller Art zu verpacken. In Augsburg platzte ihm jetzt live der Kragen.Die Kunst- und Kulturszene wurde im Zuge der Corona-Maßnahmen besonders hart getroffen, während anscheinend noch immer keinerlei Hilfen in Aussicht gestellt wurden. Mit über 1,5 Millionen Menschen ist diese Branche die zweitgrößte Deutschlands.
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Immer wieder fällt Helge Schneider mit geistreichen Videos auf, mit denen er seine Kritik an den Corona-Maßnahmen kundtut. Denn diese sowie die fehlende finanzielle Unterstützung des Staats machen es Künstlern unmöglich, überhaupt bzw. unter den gewohnten Bedingungen aufzutreten.Helge spricht vielen Künstlern und Arbeitern in dieser Branche aus dem Herzen auch, wenn er sich in seiner Aussage hier anscheinend nicht auf die Coronamaßnahmen bezieht.
Wer selbst mal auf der Bühne gestanden hat, kann das nachvollziehen. Eine gesamte Branche leidet wie kaum eine zweite, und die Vielfalt in Kunst und Kultur ist womöglich dauerhaft deutlich beschränkt.
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Doch nun hat Helge Schneider "keine Lust mehr", unter den "Maßnahmen" vor Ort Konzerte zu geben. Beim Strandkorb-Open-Air in Augsburg war für ihn nach 40 Minuten Schluss. Mit ungewohnt ernster Miene verkündete er dem Publikum:Ohne um den heißen Brei herumzureden brachte Helge die Situation mit den Worten "fadenscheinig und dumm" auf den Punkt und verließ danach die Bühne:"Das geht mir ziemlich auf dem Sack! [...] Ich breche die Strandkorbkonzerte an dieser Stelle ab."Schneider, der auf der Bühne immer viel improvisiert, kritisierte, dass er die Reaktionen des Publikums nicht wahrnehmen könne - ihm fehle schlichtweg der "Kontakt" zu den Zuschauern. Er könne so einfach "nichts mehr machen".
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Kommentar: Der arme Putin.