Das Kind der Gesellschaft
Die Pipeline trägt einen wunderschönen Namen: Regenbogen-Pipeline heißt das Leitungssystem in der kanadischen Ölprovinz Alberta, durch das täglich mehr als 180 000 Barrel Rohöl fließen. Weniger schön ist, was sich dort Ende April ereignete und erst jetzt bekannt wurde. Aus einem Leck der Rainbow-Pipeline flossen in einem abgelegenen Gebiet 28 000 Barrel Öl. Indianergemeinden klagen, die Öldämpfe aus dem Leck machten sie krank.
„Bisher gibt es keine Hinweise auf ein Motiv“, sagte Polizeisprecher Uwe Horbaschk. Eine Sektion wurde angeordnet. Die Angehörigen des Mannes, der in der Nähe von Bautzen wohnte, werden psychologisch und seelsorgerisch betreut. Auch die Kollegen, die den 57-Jährigen in seinem Büro fanden, erhalten Betreuung.
München - Mit einem Geständnis hat am Montag vor dem Münchner Landgericht der Prozess gegen eine junge Frau wegen Misshandlung der Stieftochter begonnen. Die 23-Jährige räumte ein, die Tochter ihres Mannes vor einem Jahr mit siedend heißem Wasser abgeduscht sowie dem Kind schwerste Verbrühungen an den Oberschenkeln und im Genitalbereich zugefügt zu haben.
Die Sechsjährige habe wieder einmal ins Bett gemacht, gab die Senegalesin als Grund an. Sie hatte das weinende Kind nach der Misshandlung mit kaltem Wasser abgespritzt und die Wunden mit einer kühlenden Salbe behandelt. Mitangeklagt wegen Körperverletzung durch Unterlassen ist der 42 Jahre alte Vater der Kleinen. Er hatte seine lebensgefährlich verletzte Tochter erst nach fünf Tagen in eine Kinderklinik gebracht.
Wiener Neustadt - Dreizehn Freisprüche hat es am Montag nach 14 Prozessmonaten für die Tierschützer gegeben, die sich wegen Beteiligung an einer kriminellen Organisation am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten mussten. Das Verfahren hatte mit Tumulten begonnen, weil die Urteilsverkündung in einen kleineren Saal verlegt und für die Zuseher per Videowall in den Schwurgerichtssaal übertragen wurde. Richterin Sonja Arleth stellte fest, dass es keine kriminelle Organisation gebe. Der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
Erst Mitte März war Toshiso Kosako zu einem Sonderberater des Kabinetts ernannt worden. Der Professor der University of Tokyo kündigte nun den Rücktritt von seinem Posten an. Er begründete die Entscheidung damit, dass die Behörden und das Büro des Ministerpräsidenten in der Krise unzureichend handelten. Ministerpräsident Naoto Kan begründete den Rücktritt Kosakos mit Meinungsverschiedenheiten unter Fachkollegen. "Wir begrüßen unterschiedliche Sichtweisen unter unseren Beratern", sagte Kan. Differenzen hatte es vor allem um die Grenzwerte für die Strahlenbelastung für Kinder gegeben.
Der amerikanische Konzern Monsanto darf die gemeinsam mit dem deutschen Saatgutkonzern KWS entwickelten transgenen Pflanzen nun in Nienburg (Salzlandkreis) und weiteren Standorten anbauen. Der Zuckerrübe wurde ein Resistenz-Gen gegen das Totalherbizid Roundup eingebaut. Wegen nicht ausreichender Sicherheitsprüfungen war der Anbau der Genrübe in den USA zwischenzeitlich verboten worden, ist aber wieder zugelassen, so das Umweltinstitut. Freisetzungsversuche mit der Genrübe gebe es schon seit 1999. Ein erneuter Versuch sei absolut überflüssig.
Die meisten Amerikaner sind an Supermärkte, die bis unters Dach mit massiven Mengen von wirklich preiswerten Lebensmitteln vollgestopft sind, so gewöhnt, dass sie es sich nicht einmal vorstellen können, dass es mal anders sein könnte. Leider geht dieses Zeitalter zu Ende.
Es gibt alle möglichen Arten von Anzeichen dafür, dass wir in eine Zeit kommen, in der es kaum genug Nahrung für alle Menschen dieser Welt geben wird. Während der Wettbewerb um Nahrungsmittelvorräte ansteigt, werden die Nahrungsmittelpreise ansteigen. Eigentlich werden sie ab einem bestimmten Zeitpunkt extrem ansteigen.
Hamburg. Macht Schule krank? Einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) zufolge befördert Stress an Lehranstalten unter den Eleven zumindest Stimmungsschwankungen. Demnach leidet fast jeder dritte Schüler in Deutschland an Depressionen. "Die Probleme der Jugendlichen hängen oft mit Schulstress und Leistungsdruck zusammen“, teilte die Krankenkasse am Donnerstag in Hamburg bei der Vorstellung einer neuen Studie mit. An Haupt- und Realschulen sind demnach deutlich mehr Schüler betroffen (32 Prozent) als an Gymnasien (24 Prozent). Bei Schülern mit Migrationshintergrund liegt der Anteil sogar bei 36 Prozent.
Erst später erfuhr die Familie Konrad-Zhukov, dass dieser Notfall den größten anzunehmenden Unfall (GAU) bedeutete; das „Verreisen für ein paar Wochen“ war eine Evakuierung aus der Heimat ohne Wiederkehr.
Agnes Konrad (27) und Yuriy Konrad-Zhukov (55) gehören zu den unmittelbaren Opfern der Tragödie von Tschernobyl. Die junge Frau aus Brandenburg an der Havel und ihr Vater aus Bad Belzig erlebten die größte nukleare Katastrophe der Menschheit am eigenen Leibe. Sie sind heute sehr schwer krank.