Das Kind der GesellschaftS


Bad Guys

Nigeria nach den Wahlen - 40.000 Menschen fliehen vor Gewalt

Bild
© Unbekannt
In Nigeria haben seit der Wiederwahl von Präsident Jonathan Goodluck 40.000 Menschen das Land verlassen. Sie fliehen vor den schweren Ausschreitungen, die durch Wahlergebnis ausgelöst wurden. Seit Montag sind im Norden des Landes mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 400 Nigerianer wurden seit Ausbruch der Unruhen verletzt. Ausgebrannte Minibusse und Autos säumen die Straßen.

Der Grund für die Unruhen ist die religiöse Spaltung des Landes, die durch das Ergebnis der Präsidentschaftswahl erneut zu Tage getreten war. Der Wahlsieger Jonathan erhielt einen Großteil seiner Stimmen im christlich geprägten Süden des Landes, während die meisten Menschen im muslimischen Norden für seinen Herausforderer, den ehemaligen Militärmachthaber Muhammadu Buhari, votierten.

Ambulance

Zahl der Burn-out-Erkrankungen steigt

Ausgebrannt, erschöpft, arbeitsunfähig: Seit 1999 sind die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 80 Prozent gestiegen. Besonders Frauen sind betroffen.

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland leiden an psychischen Erkrankungen und können deshalb nicht arbeiten: 2010 war fast jeder zehnte Fehltag darauf zurückzuführen, ein Anstieg von rund 80 Prozent gegenüber 1999.
Anzeige

Das ergab eine Analyse der Krankmeldungen von mehr als zehn Millionen berufstätigen AOK-Versicherten, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am Dienstag in Berlin vorstellte. Insgesamt ist der Krankenstand jedoch nicht gestiegen. Er lag wie im Vorjahr bei 4,8 Prozent.

Kommentar: SOTT.net empfiehlt das wissenschaftlich erprobte Atem- und Meditationsprogramm Éiriú Eolas, das Sie kostenlos ausprobieren können.


Cult

Ermittler prüfen weitere Kindsmorde

Dennis,kind,ermordet
© dapdPolizisten hängen vor einer Pressekonferenz das Bild des ermordeten Dennis auf

Der Fahndungserfolg im Mordfall Dennis macht den Ermittlern Hoffnung auf Aufklärung weiterer Morde an Kindern in Frankreich und den Niederlanden. Ein DNA-Test hat den Verdacht nicht bestätigt - was aber laut Polizei nichts heißen muss.

Die Fahnder erstellen nun ein Bewegungsprofil des Pädagogen, der die Tötung von drei Jungen in Norddeutschland gestanden hat. Sie recherchieren also, wo der Mann sich Anfang der 90er-Jahre aufgehalten hat und welchen Kontakt er zu Kindern hatte. Damit will die Sonderkommission herausfinden, ob der 40-Jährige für weitere Taten infrage kommt.

Handcuffs

Nicolas Cage: Festnahme wegen häuslicher Gewalt

Nicolas Cage
© splashnews.com
Nicolas Cage wurde am Wochenende festgenommen. Grund: Der stark alkoholisierte Schauspieler hatte einen handfesten Streit mit seiner Frau auf offener Straße

Erst die Geldprobleme und Steuerschulden und nun auch noch das: Nicolas Cage wurde am Samstagmorgen in New Orleans wegen häuslicher Gewalt und Ruhestörung festgenommen. Beobachter hatten der Internetseite "TMZ" berichtet, der stark alkoholisierte Schauspieler habe erst in einem Tattoo-Shop und dann auf der Straße seine Frau Kim Alice angebrüllt. Grund soll ein Streit über die richtige Adresse ihres Appartments gewesen sein. Nachdem die 27-Jährige behauptete, die Wohnung befinde sich in einer anderen Straße, packte Cage seine Frau am Arm, um sie zu einem anderen Gebäude zu zerren. Als er dann auch noch begann, seine Frau herumzuschubsen, rief ein Taxifahrer die Polizei.

Light Saber

China: Menschenrechtsausschuss verlangt Freilassung Ai Weiweis

Ai Weiwei
© APKünstler Ai Weiwei: "Inhaftierung unberündet"
Die deutsche Kritik an der Inhaftierung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei wird schärfer: Der Menschenrechtsausschuss des Bundestages forderte eine sofortige Freilassung Ai Weiweis. CDU-General Gröhe nennt die Verschleppung des Künstlers einen "Akt der Unterdrückung".

Berlin - Deutsche Politiker drängen auf eine Freilassung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei: Der Menschenrechtsausschuss des Bundestags hat an die chinesische Staatsführung appelliert, den seit zwei Wochen an unbekanntem Ort inhaftierten Künster Ai Weiwi unverzüglich freizulassen. "Wir halten die Inhaftierung des international anerkannten Künstlers für unbegründet", sagte der Ausschussvorsitzende Tom Koenigs der "Berliner Zeitung".

Che Guevara

Ungarn: Tausende protestieren gegen geplante Verfassung

Demo in Ungarn
© dapdBei einer Demonstration gegen die Verfassungsreform in Budapest.
Tausende Ungarn haben am Wochenende gegen die Verfassungsreform demonstriert, die das Parlament an diesem Montag beschließen soll. Der frühere sozialistische Ministerpräsident Gyurcsany warf dem Regierungschef Viktor Orbán Streben nach „Alleinherrschaft“ vor.

Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende in Budapest an einer Kundgebung der „Demokratischen Charta“ teilgenommen und damit gegen die neue Verfassung demonstriert, die an diesem Montag im Parlament verabschiedet werden soll. Der frühere sozialistische Ministerpräsident Gyurcsány warf dabei Regierungschef Orbán und dessen Parteienbündnis aus nationalkonservativer Bürgerallianz (Fidesz) und christlich-demokratischer Volkspartei (KDNP) vor, nach „Alleinherrschaft“ zu streben.

Handcuffs

Kinderpornographie: Ex-UN-Waffeninspekteur verurteilt

Washington - Der frühere UN-Waffeninspekteur für den Irak, Scott Ritter, ist von einem US-Gericht wegen Kinderpornographie schuldig gesprochen worden. Das Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania sah es als erwiesen an, dass Ritter im Internet Kontakt mit einer 15-Jährigen gesucht hatte, wie die Zeitung Pocono Record berichtet. Bei dem angeblichen Mädchen handelte es sich in Wirklichkeit jedoch um einen Polizisten.

Camera

Ältester Mann der Welt starb mit 114 Jahren

Walter Breuning - ältester Mann der Welt
© UnbekanntWalter Breuning vor seinem Protrait.
Walter Breuning schwor auf zwei Mahlzeiten und ein Aspirin täglich

Der laut "Guinness Book of World Records" älteste Mann der Welt, der US-Amerikaner Walter Breuning, starb heute im Alter von 114 Jahren und 205 Tagen. Er lebte seit 1980 im Rainbow Senior Living Pflegeheim in Montana und führte sein hohes Alter auf die Einnahme von lediglich zwei Mahlzeiten pro Tag - Frühstück und Mittagessen - und eines Aspirins zurück.

Breuning kam am 21. September 1896 in Minnesota zur Welt, 1913 nahm er eine Stellung bei der Eisenbahngesellschaft Great Northern Railway an. Fünf Jahre später übersiedelte er nach Montana, wo er seine spätere Frau kennenlernte und 1922 heiratete. Als Breuning mit 66 Jahren in Pension ging, hieß der Präsident der Vereinigten Staaten John F. Kennedy, er selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits Witwer.

Walter Breuning starb heute eines natürlichen Todes. Als nunmehr ältester Mann der Welt gilt der Japaner Jiroemon Kimura (113 Jahre, 361 Tage), als älteste Frau die 27 Tage vor Breuning geborene US-Amerikanerin Besse Cooper.

Heart - Black

Wasserballerin tötet für Olympiateilnahme ihr Baby

Sydney - Weil sie unbedingt zu den Olympischen Spielen wollte, hat eine australische Wasserball-Spielerin ihr neugeborenes Baby getötet. Keli Lane wurde von einem Gericht in Sydney zu 18 Jahren Haft verurteilt. Nach Überzeugung des zuständigen Richters tötete die 35-Jährige ihr Kind im September 1996 nach der Geburt. Sie hatte die Schwangerschaft vor ihrem Partner, ihrer Familie und ihren Team-Mitgliedern geheim gehalten. Die als "Golden Girl" bekannte Junioren-Nationalspielerin habe ihre Ambitionen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen vier Jahre später in ihrem Heimatland nicht stören wollen, hieß es zum mutmaßlichen Motiv.

Lane selbst hatte sich immer für unschuldig erklärt. Sie gab vor Gericht an, das Baby an seinen Vater übergeben und diesen dann nie wieder gesehen zu haben. Während der Verhandlung kam unter anderem ans Licht, dass die Sportlerin zwei Kinder nach der Geburt zur Adoption freigegeben hatte und zweimal eine Abtreibung vornehmen ließ.

Nuke

Erste Leichen rund um AKW Fukushima I geborgen

Japanische Einsatzkräfte haben heute erstmals die verstrahlte Zone im Umkreis von zehn Kilometern um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima I nach Tsunami-Opfern durchsucht. Laut Polizeiangaben wurden am ersten Tag zehn Leichen geborgen. Laut der Zeitung Asahi Shimbun rechnen die Behörden mit rund 1.000 Toten in der Zone. Insgesamt sind knapp 13.500 Tote gefunden worden, mehr als 14.700 werden noch vermisst.

In Schutzanzügen, Stiefeln und Schutzmasken arbeiteten sich mehr als 300 Polizisten durch das verstrahlte Niemandsland in unmittelbarer Nachbarschaft des Atomkraftwerks. Die Suche nach den Opfern sei mühsam, sagte ein Polizeisprecher. Einige Tote seien noch in ihren Autos gesessen, die meisten aber seien unter Trümmern begraben.

Alle Leichen wurden demnach auf ihre radioaktive Strahlung untersucht. Ist diese zu hoch, müssen sie vor ihrer Aufbahrung sorgfältig gewaschen werden.