Das Kind der GesellschaftS


AK47

Gewinne brechen weiter ein - Audi baut 7500 Stellen ab

Der Ingolstädter Autobauer Audi steht vor massiven Einschnitten. Der Gewinn sank 2024 um 33 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Bereits im Vorjahr hatte es einen deutlichen Rückgang gegeben. Deshalb plant das Unternehmen, bis zu 7500 Stellen in Deutschland abzubauen. Ziel ist eine erhebliche Kostensenkung in den kommenden Jahren. Die Einsparungen sollen in den Milliardenbereich gehen (finanzen100: 18.03.25).

Audi
© AUDIAUDI RS
Wirtschaftliche Herausforderungen und Absatzprobleme

Audi kämpft mit einer schwachen Nachfrage, insbesondere in China. Gleichzeitig wächst das Angebot. Der Konkurrenzdruck durch chinesische Hersteller nimmt zu. Dazu kommen anhaltende Probleme in der Lieferkette, insbesondere bei größeren Motoren. Diese Faktoren beeinflussen das Geschäft erheblich.

Hohe Rückstellungen für die Schließung des Werks in Brüssel belasten die Bilanz zusätzlich. Der Umsatz sank um knapp acht Prozent auf 64,5 Milliarden Euro. Neben Audi gehören auch Bentley, Lamborghini und Ducati zum Konzern. Während die Kernmarke schwächelt, konnten die kleineren Marken ihre Ergebnisse verbessern.

Attention

Deutscher Arbeitsmarkt: steigende Arbeitslosigkeit, neue Stellen nur bei Pflege und Erziehung

Das IAB, das Forschungsinstitut der Arbeitsagentur, hat in seiner jetzt veröffentlichten Prognose für 2025 interessanterweise die erst vor wenigen Tagen beschlossene Schuldenorgie bereits eingerechnet und erhofft sich von ihr eine Besserung von Schwarz auf Dunkelgrau.

institut für arbeitsmarkt- und berufsforschung, iab
© Daniel Karmann/ dpaSymbolbild
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, das Forschungsinstitut der Arbeitsagentur, hat seine Prognose für die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung für das Jahr 2025 veröffentlicht.

Danach ist für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 0,2 Prozent zu rechnen; die Zahl der Erwerbstätigen soll auf 46,06 Millionen sinken, die Zahl der Arbeitslosen um 140.000 auf 2,92 Millionen wachsen. Bereits Ende 2024 hatte die Arbeitsagentur von möglicherweise drei Millionen Arbeitslosen gesprochen.

Arrow Down

Deutsche Industrie wird bis zum Jahresende 100.000 Arbeitsplätze abbauen

Die deutsche Industrie steckt in einer tiefen Krise. Sowohl hohe Energiepreise, als auch eine schwache Weltkonjunktur und zunehmender Wettbewerbsdruck setzen Unternehmen unter Druck. Laut Prognose des EY-Experten Jan Brorhilker fallen bis zum Jahresende "weitere 100.000 Industriearbeitsplätze" weg. Die Konjunkturflaute und Transformation verschärfen die Lage zusätzlich. Schon 2024 gingen 70.000 Stellen im verarbeitenden Gewerbe verloren. Seit 2019 schrumpfte die Beschäftigtenzahl um insgesamt 141.400 (welt: 04.03.25).

deutsche industrie
Laut Prognose des EY-Experten Jan Brorhilker fallen bis zum Jahresende weitere 100.000 Industriearbeitsplätze weg
Umsatzrückgänge in zentralen Industriezweigen

Viele Industriebetriebe kämpfen mit sinkenden Erlösen. Laut EY-Industrie-Barometer sank der Umsatz deutscher Unternehmen 2023 um 3,8 Prozent. Besonders betroffen ist die Elektrotechnikbranche mit einem Rückgang von 7,5 Prozent. Auch die Metallbranche (-5,1 Prozent) und die Autoindustrie (-5,0 Prozent) verbuchten Einbußen.

Die schwache Auftragslage führt oft erst mit Verzögerung zu Stellenabbau. Unternehmen versuchen, Entlassungen zu vermeiden, um Fachkräfte zu halten. Doch die anhaltende Krise macht drastische Einschnitte notwendig. Viele Konzerne sehen sich gezwungen, Personal abzubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Kommentar: Und die alte und bisher nicht ganz neue Regierung möchte die Schuldenbremse aushebeln.

Das Billionen-Schulden-Manöver und der elende Zustand des Parlaments


Big Bomb

Mannheim: Erneut rast Auto in Menschenmenge ‒ 2 Tote, mindestens 14 Verletzte

Mitten im Straßenkarneval, der auch im baden-württembergischen Mannheim gefeiert wird, fährt erneut ein Auto in eine Menschenmenge. Alles deutet bisher auf einen Anschlag. Es ist die Rede von mindestens einem Toten ‒ offiziell ist jedoch noch nichts bestätigt.

terror mannheim
© REUTERS/Heiko Becker
In Mannheim ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gerast. Es besteht der Verdacht eines Anschlags. Die Polizei hat den Täter festgenommen. Er soll sich mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben und lebensgefährlich verletzt sein.

Das Fahrzeug ist vom Paradeplatz in Richtung Wasserturm mit hoher Geschwindigkeit in eine Gruppe Passanten gefahren. In diesem Teil der Innenstadt findet seit Donnerstag der Fasnachtsmarkt statt. Die Lokalzeitung Mannheimer Morgen berichtete schon kurz nach dem Vorfall von mindestens einem Toten. Der Baden-Württembergische Innenminister Thomas Strobl hat inzwischen bestätigt, dass zwei Menschen tödlich und zwei Erwachsene sowie ein Kind schwer verletzt wurden.

Kommentar: Unser Beileid gilt den Opfern. Es ist ein weiterer Anschlag innerhalb weniger Monate in Deutschland und dieses Mal von einem maßgeblichen Deutschen. Aktuell kann nur vermutet werden, durch was diese Täter getriggert wurden.

Zusammenfassung: Mindestens 7 Messerangriffe vor der Bundestagswahl


Hiliter

SOTT Fokus: Wahlbetrug in Deutschland? Die Stimmen häufen sich

Seit der Wahl am 23. Februar 2025 melden sich immer mehr Stimmen zu Wort, dass es zu Unstimmigkeiten bei der Bundestagswahl gekommen ist.

bundestagswahl 2021
© picture alliance / dpa / Angelika Warmuth
Dazu zwei Punkte von dem X-User @oliredet:
  1. Auslandsdeutsche konnten nicht alle wählen
  2. Beim BSW gibt es zahlreiche Abweichungen der Stimmanzahl in den Wahllokalen und der Bundeswahlleiterin
Weiter macht @oliredet darauf aufmerksam, dass in dem Wahlbezirk Hagen 195 Stimmen für die AfD fehlen. In diesem Wahlbezirk hat die AfD 32.108 Zweitstimmen bekommen, aber die Bundeswahlleiterin hat lediglich 31.913 eingetragen. Eine Differenz von 195 in nur einem einzigen Wahlkreis.

Ambulance

Zusammenfassung: Mindestens 7 Messerangriffe vor der Bundestagswahl

Die Meldungen von Messerattacken und Angriffen in Deutschland haben in den vergangenen Wochen und Monaten stark zugenommen, oftmals sind Menschen mit Migrationshintergrund die Täter. Aber es sind auch die Meldungen, die vorrangig in den Medien berichtet werden, und es gab weitaus mehr Messerangriffe in den vergangenen Wochen.

terroranschlag münchen
Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in München, 15. Februar 2025
Dazu eine kurze Zusammenfassung:
  • 15. Februar Axtangriff in Herten
  • 13. Februar fuhr ein Auto in den Protestzug von Verdi in München
  • 05. Februar Messerangriff in Schwerin
  • 24. Januar Messerangriff in Schwerte
  • 23. Januar Messerangriff in Aschaffenburg
  • 20. Januar fuhr ein Auto in einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Auch gestern und heute kam es zu zwei weiteren Messerangriffen. Einer fand in Berlin am Holocaustdenkmal statt und ein weiterer erfolgte in Mulhouse, Frankreich.

Battery

Nach Abkopplung von russischer Energie steigen Energiepreise in baltischen Staaten drastisch

Die Strompreise in den baltischen Ländern sind nach der Trennung vom russischen Stromnetz deutlich gestiegen, da die Region nun vollständig auf das europäische Netz angewiesen ist. Durchschnittlich müssen die Bürger nun 230 Euro statt 85 Euro zahlen.

von der leyen, energieblitz
© SymbolbildDie EU-Politik der "Russophobie" zeigt unerwünschte Nebenwirkungen.
Die Energieunabhängigkeit der baltischen Staaten von Russland hat ihren Preis: Litauen, Lettland und Estland verzeichnen Rekordwerte bei den Stromkosten. Am 11. Februar 2025 kletterte der Strompreis in der Region auf durchschnittlich 230 Euro pro Megawattstunde - eine drastische Erhöhung gegenüber den 85 Euro, die vor genau einem Jahr fällig waren.

"Entrussifizierung" mit finanziellen Folgen

Seit dem 8. Februar 2025 sind die baltischen Staaten offiziell vom russischen BRELL-Stromnetz abgekoppelt und beziehen ihre Energie nun über das EU-Netz, primär aus Polen. Während Politiker wie die estnische Klimaministerin Yoko Alender und Litauens Präsident Gitanas Nausėda den Schritt als "historischen Sieg für die Demokratie" feiern, zeigt sich für die Bürger vor allem eines: explodierende Strompreise.

Kommentar: Die EU schreitet mit ihrer blinden Ideologie (Russophobie) voran, koste es, was es wolle.


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Gaspreise steigen auf ein Rekordhoch: "Zeche werden Verbraucher zahlen"

Die Gaspreise klettern an den Energiebörsen unaufhörlich. Und einiges spricht dafür, dass die Notierungen noch weiter nach oben gehen - mit letztlich höheren Tarifen auch für Verbraucher. Der Ruf nach staatlichen Interventionen wird laut.

lng plin
Die Rede von einer "nächsten Energiekrise" macht bereits die Runde. Der Grund: Am Dienstag hat sich im Großhandel die Erdgasnotierung für den deutschen Markt bei kurzfristigen Spot-Geschäften der Marke von 60 Euro pro Megawattstunde genähert. Das ist der höchste Wert seit 2 Jahren.

Zugleich leeren sich die hiesigen unterirdischen Speicher überraschend schnell. Aktuell sind sie nur noch zu 49,5 Prozent gefüllt. Zwar ist die Versorgungssicherheit gewährleistet. Im Szenario des hiesigen Gasspeicherverbandes Ines entspricht dies einem richtig knackig kalten Winter. Dabei passen die Temperaturen im abgelaufenen Januar und im bisherigen Februar noch immer ins Muster eines milden Winters.

Warum werden die unterirdisch gelagerten Reserven geplündert? Experten fällt nichts anderes ein als eben die hohen Preise. "Derzeit wird aus den Speichern heraus verkauft, was das Zeug hält", heißt es in der Branche. Die Nutzer der Speicher wollten offenbar kurzfristig Kasse machen. Gemeint sind damit Energiekonzerne wie RWE, die verstaatlichte Uniper oder die italienische Eni.

Kommentar: Die deutsche Regas hat kürzlich auch einen Vertrag mit der Bundesregierung aufgekündigt, wegen ruinöser Gaspreise.


Burka

München: 24-jähriger Afghane fährt bei Verdi-Demonstration in Menschenmenge: Mindestens 28 Verletzte

In der Demonstration, in die das Auto fuhr, befanden sich auch Mütter mit Kindern. 28 Personen wurden so schwer verletzt, dass sie in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Allmählich werden mehr Details über den Täter bekannt.

münchen verdi
Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei den zwei am schwersten verletzten Opfern des afghanischen Geduldeten um eine Mutter und ihr zweijähriges Kind handelt. Beide liegen derzeit in unterschiedlichen Münchner Kliniken. Das Kind schwebt nach wie vor in Lebensgefahr; es musste bereits am Tatort reanimiert werden.

Unter den Verletzten befinden sich, da es sich um eine Streikdemonstration der Gewerkschaft Verdi handelte, viele Beschäftigte der Stadt München.

"Unter den Opfern sind Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen, von der Straßenreinigung, von den Stadtwerken", erklärte die Münchner Verdi-Chefin Claudia Weber. Die ursprünglich am Ende des Demonstrationszugs geplante Kundgebung wurde nach der Tat abgesagt.

Kommentar: Das liest sich wie eine Korrektur, um die Wogen zu glätten.


Arrow Down

Porsche plant Sparprogramm

Porsche steht vor einer entscheidenden Phase. Trotz einer vergleichsweise stabilen Lage im Automobilsektor sieht sich das Unternehmen gezwungen, Einsparungen vorzunehmen. Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass ein umfangreiches Sparprogramm in den kommenden Jahren eine vierstellige Zahl an Arbeitsplätzen betreffen könnte. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfelds, das sowohl in China als auch in Europa und den USA spürbar ist (bw24: 31.01.25).

porsche
© Pixabay/Pexels
Herausforderungen im globalen Markt

Im Jahr 2024 verzeichnete Porsche einen leichten Rückgang der Verkaufszahlen. Insgesamt lieferte das Unternehmen 310.718 Fahrzeuge aus, was einem Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders deutlich zeigte sich die Kaufzurückhaltung im chinesischen Premiumsegment, einem der wichtigsten Märkte für den Stuttgarter Autobauer. Gleichzeitig stieg der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge auf 27 Prozent an. Dennoch kämpft Porsche weiterhin mit Absatzproblemen, insbesondere beim vollelektrischen Sportwagen Taycan.

Porsche plant ein umfangreiches Sparprogramm mit möglichen Auswirkungen auf einer vierstelligen Zahl an Arbeitsplätzen

Die Elektromobilität bleibt ein zentrales Thema für Porsche. Mit dem Macan brachte das Unternehmen 2023 sein zweites vollelektrisches Modell auf den Markt. Allerdings könnte die Skepsis gegenüber E-Autos in Europa und den USA die geplante E-Offensive erschweren. Laut einem Bericht der Automobilwoche prüft Porsche sogar die Einführung neuer Verbrenner-Modelle, um auf die aktuellen Marktbedingungen zu reagieren. Dies würde jedoch erhebliche Investitionen erfordern.