Brandstiftung, Sachbeschädigung, Rangeleien mit der Polizei: Nach dem friedlichen Schanzenfest ist es auch in diesem Jahr zu Zwischenfällen in dem Hamburger Stadtteil gekommen. Die Beamten rückten mit Wasserwerfern an.
© Spiegel OnlinePolizeieinsatz vor der Roten Flora: Den Einsatzkräften standen überwiegend keine Linksradikalen gegenüber, sondern ein feierwütiger und zum Teil alkoholisierter Mob.
Hamburg - Die ersten Zwischenfälle gab es am späten Samstagabend: Nachdem das linksalternative Schanzenfest in Hamburg friedlich zu Ende gegangen war, haben Randalierer eine Filiale der Sparkasse unweit des Autonomentreffs Rote Flora leicht beschädigt. Als ein Feuer aus Mülltonnen, Absperrgittern, Holzpaletten und Bierbänken vor der Roten Flora meterhohe Flammen geschlagen habe, sei die Polizei vorgerückt, sagte eine Sprecherin. Dabei setzten die Beamten drei Wasserwerfer ein, löschten das Feuer und trieben die Menge auseinander. Zuvor hatten Jugendliche bereits mehrere Müllsäcke auf der Straße entzündet - Passanten konnten das Feuer jedoch rasch wieder löschen.
Bis zum Samstagabend hatten Anwohner und Besucher ein friedliches Schanzenfest gefeiert. Zu dem Straßenfest mit Musik und Flohmarkt kamen laut Polizeiangaben mehr als 10.000 Menschen. Es habe "Familienfeststimmung" geherrscht, überwiegend junge Menschen tanzten und feierten in den Straßen des Viertels.