Auf Nachwuchsforschern lastet oft ein großer Druck, je mehr sie veröffentlichen, desto besser. Vielleicht betrügen sie deswegen häufiger, dachten drei US-Wissenschaftler. Ihr überraschendes Ergebnis: Frauen forschen ehrlicher.
© Institut FreseniusArbeit im Labor: Wissenschaftler müssen viel publizieren - wie oft betrügen sie?
Männer sitzen häufiger im Gefängnis, sie lieben das Risiko - und sie scheinen im Uni-Labor häufiger zu betrügen als Frauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie, die das Wissenschaftsmagazin
mBio am Dienstag veröffentlicht hat
(Studie als PDF).
Dabei wollten die drei US-Professoren Arturo Casadevall (Yeshiva University), Ferric Fang (University of Washington School of Medicine) und Joan W. Bennett (Rutgers University) das gar nicht unbedingt herausfinden. Ihre These war: Der Nachwuchs täuscht in der Wissenschaft häufiger, schließlich stehen Nachwuchswissenschaftler unter enormem Publikationsdruck.
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