Nach den Zerstörungen durch den Wirbelsturm »Sandy« wird die Lage in New York und New Jersey zusehends schlimmer. Die zivilisierte Gesellschaft verfällt, und zwar dermaßen schnell, dass die Einwohner sich jetzt mit allem bewaffnen, was sie finden können, seien es Gewehre, Baseball-Schläger, Macheten und sogar Pfeil und Bogen.
Angesichts der um sich greifenden Plünderungen und der überforderten Behörden »sind hartgesottene New Yorker bereit, gegen Kriminelle vorzugehen, um ihre Wohnungen und Geschäfte in den vom Sturm verwüsteten Vierteln zu schützen«, in denen es zu besonders vielen Einbrüchen und Diebstählen kommt, schreibt die
New York Post.
Einwohner von Staten Island, Coney Island und anderen Bezirken beklagen, Ersthelfer und städtische Behörden hätten sie vergessen, was sich an dem dramatischen Anstieg krimineller Delikte zeige. Deshalb sähen sich Einwohner der am schlimmsten betroffenen Stadtviertel gezwungen, als Demonstration ihrer Macht gegen Plünderer ihre Gewehre zu laden, Macheten zu schärfen und andere Waffen zu schwingen.
Der 42-jährige Jacinto Gonzales bewachte sein Stadthaus in der 27. Straße, nahe der Neptune Avenue, bewaffnet mit einem Baseball-Schläger. Seine Familie war in der Nähe.