Das Kind der GesellschaftS


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Opfer von häuslicher Gewalt suchen öfters Hilfe

Bad Belzig - Die Zahlen sind alarmierend: Bis zu 6000 Frauen werden im Landkreis Potsdam-Mittelmark jedes Jahr Opfer von häuslicher Gewalt. Das sagte Heiderose Gerber, Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums Potsdam. „Die Dunkelziffer ist allerdings enorm, doch immer mehr Fälle werden bekannt“, erklärte Gerber.

Der Verein bietet Hilfe und Beratung, betreibt ein Frauenhaus und eine Zufluchtswohnung in der Landeshauptstadt. „Immer mehr Opfer nehmen jetzt unsere Angebote an“, berichtete Gerber.

So sei die Zahl der Beratungsgespräche von 572 im Jahr 2003 auf 1270 in 2011 gestiegen. Gerber und ihre Kollegen berieten im vorigen Jahr 174 Opfer, 2003 waren es noch 45.

Arrow Down

Krankenhäuser als Sterbefabriken in Großbritannien

Seit einigen Jahren bereits üben sich die Briten in sozialverträglichem Frühableben. Krankenhäusern, die möglichst viele als unheilbar krank eingeschätzte Patienten möglichst schnell sterben lassen, winken satte Prämien und finanzielle Anreize

Das Unwort des Jahres 1998, bekanntgeworden durch Ärztepräsident Karsten Vilmar, bezieht sich auf die Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen bei Todkranken, die beim besten Willen keine Aussicht auf Heilung mehr haben. Ab einem gewissen Punkt wollen Patienten auch nicht mehr und es gibt durchaus Argumente, die dafür sprechen, solche Patienten, auch auf eigenen Wunsch hin, gehen zu lassen. Wie dies jedoch in Großbritanien praktiziert wird, erscheint mehr als fragwürdig. Dort gibt es den Liverpool Care Pathway (LCP) und eine dazugehörige Sterbequote, welche willigen Krankenhäusern Geld in die Kassen spült.

Handcuffs

15-jähriger gesteht Mord an 55-jährigen - Motiv unklar

Blaulicht, polizei symbolbild
© WAZ FotoPool
Ein 15-jähriger Jugendlicher hat nach Angaben der Polizei gestanden, im Berliner Bezirk Spandau einen 55-jährigen Mann getötet zu haben. "Das Motiv ist aber weiterhin unklar", teilten die Ordnungshüter am Freitag mit. Der leblose Körper des 55-Jährigen war am gestrigen Donnerstag von einem Passanten auf einer Wiese vor dem Wohnhaus des Opfers gefunden worden. Die alarmierten Rettungskräfte versuchten den 55-Jährigen zu reanimieren, dennoch verstarb dieser wenig später.

In welcher Verbindung der 15-Jährige zu dem Mann steht, ist bislang noch unklar. Eine familiäre Beziehung zwischen dem Jugendlichen und dem Mann soll es allerdings nicht geben. Der 15-Jährige soll im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Überdies soll am heutigen Freitag die Leiche des Mannes obduziert werden, um so die genaue Todesursache feststellen zu können.

dts Nachrichtenagentur

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Statt Süßigkeiten, Kokain für Kinder bei Halloween

Bei ihrer Tour zum Einsammeln von Süßigkeiten zu Halloween haben mehrere britische Kinder ungewöhnliche Geschenke bekommen. Statt Schokolade und Bonbons erhielten sie auch kleine Tütchen mit einem weißen Pulver darin, wie die Polizei im nordenglischen Royton nahe Manchester mitteilte.
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© dpa
Nachdem die Eltern der Kinder dies gemeldet hätten, habe sich schnell herausgestellt, dass es sich dabei um Kokain gehandelt habe.

Phoenix

Explosion eines Gastankwagens in Saudi Arabien - 22 Tote

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© DPASicherheitskräfte sichern die Unfallstelle ab
In der saudischen Hauptstadt Riad ist ein Gastankwagen gegen einen Brückenpfeiler geprallt: Gas strömt aus, entzündet sich und explodiert.

Riad. In der saudischen Hauptstadt Riad ist ein Gas-Transporter explodiert und hat 22 Menschen in den Tod gerissen. Nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabija beschädigte die Explosion unter einer Brücke am Donnerstagmorgen mehrere Häuser und Geschäfte. Das Gesundheitsministerium zählte 121 Verletzte.

Große Rauchwolken standen über dem Osten der Stadt. Helfer suchten in einem zerstörten Gebäude nach Vermissten. Direkt nach der Explosion liefen Verletzte in blutverschmierter Kleidung auf den umliegenden Straßen umher. Augenzeugen berichteten dem saudischen Nachrichtenportal "Sabq", sie hätten am Unglücksort mehrere Autos mit verkohlten Leichen gesehen.

No Entry

Unbekannte erschossen zwei Kängurus im Tierpark

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© reEin Mitarbeiter fand die Tiere tot in ihrem Gehege
Als wäre die Halloween-Nacht nicht gruselig genug gewesen, schockiert eine Meldung aus Nordhessen: Im Uckersdorfer Vogelpark haben Unbekannte in der Nacht zwei Kängurus erschossen. Die Polizei sucht Zeugen.

Im Laufe der heutigen Nacht (01.11.2012) töteten Unbekannte zwei Kängurus im Uckersdorfer Vogelpark. Ein Mitarbeiter fand die Tiere heute Morgen in ihrem Gehege.

Derzeit geht die Polizei davon aus, dass sich der oder die Täter Zugang zum Gelände des Vogelparks verschafften und die beiden fünf- und zweijährigen Parma - Kängurus erschossen. In Absprache mit dem Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises werden die Tiere im Gießener Institut für Rechtsmedizin untersucht. Von der Obduktion versprechen sich die Ermittler unter anderem Aufschluss darüber, welche Waffe benutzt wurde und wann die Kängurus zu Tode kamen.

People 2

Eierparty statt Halloween - Busfahrer wurde verletzt

Streiche haben für zahlreiche Polizeieinsätze in Nordrhein-Westfalen gesorgt

Wuppertal. Halloween-Streiche haben in der Nacht zu Donnerstag für zahlreiche Polizeieinsätze in Nordrhein-Westfalen gesorgt. In Wuppertal warfen Unbekannte Eier auf einen Busfahrer und verletzten ihn dabei so schwer, dass er seine Fahrt nicht fortsetzen konnte, wie die Polizei mitteilte. In Remscheid schnappten Beamte eine Gruppe Jugendlicher, die mit 200 Eiern bewaffnet unterwegs war.

dapd-nrw

Light Sabers

Halloween-Party forderte drei Opfer - Und die Party ging weiter

Sie erlitten einen Herz- und Atemstillstand: Drei junge Frauen sind bei einer Feier in Madrid ums Leben gekommen. Sie gehörten zu Tausenden Besuchern einer Halloween-Party und wurden offenbar Opfer einer Massenpanik.

Madrid - Bei einer Halloween-Party sind in Madrid drei junge Frauen gestorben. Zwei weitere Teilnehmer der Feier erlitten lebensgefährliche Verletzungen, teilten die Rettungsdienste in der spanischen Hauptstadt mit.

Die Todesfälle ereigneten sich in den frühen Morgenstunden in der Madrid Arena, einer großen Sporthalle im Parkgelände Casa de Campo. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt. Eine Augenzeugin berichtete dem Radiosender Cadena SER, an einem der Ausgänge habe es ein dichtes Gedränge gegeben, weil alle anderen Ausgangstore verschlossen gewesen seien.

Stock Down

Großteil deutscher Kommunen verschuldet - Keine Besserung in Sicht und drohende Einsparungen

Deutschlands Städte und Gemeinden stehen am Rande des Finanz-Kollapses: Fast jede Stadt rechnet mit steigenden Schulden, jede dritte Kommune wird ihre Kredite nicht mehr aus eigener Kraft begleichen können. Und die Lage droht noch desaströser zu werden.

Die Schere zwischen armen und reichen Städten in Deutschland geht immer weiter auf: Trotz der guten Wirtschaftslage droht einer wachsenden Zahl von Städten die Schuldenfalle. Fast jede zweite Kommune wird einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young zufolge in den kommenden Jahren tiefer in die roten Zahlen rutschen.

Red Flag

Dschihad im deutschen Internet: Angebliche Gefahr durch einzelne Extremisten

Im Internet hat sich eine wachsende Szene deutschsprachiger Islamisten entwickelt. Sie verherrlichen den Dschihad und rufen zu Anschlägen in Deutschland auf. Eine Studie warnt vor den Gefahren: Durch die Propaganda im Netz drohe eine neue Generation von Terroristen heranzuwachsen.
dennis cuspert, deso dogg
© ImagoDennis Cuspert als Rapper Deso Dogg: Dschihad-Hymnen statt Rap-Songs
Berlin - Als Rapper war Denis Cuspert eine kleine Nummer, als Propagandist für den Dschihad ist er in manchen Kreisen ein Star. Seit 2010 aus dem Berliner HipHopper Deso Dogg der Islamist Abu Malik wurde, hat sich seine Bekanntheit jedenfalls deutlich gesteigert.

Dabei hat sich seit seiner Hinwendung zum salafistischen Islam gar nicht so viel verändert: Cuspert macht Musik und verbreitet sie hauptsächlich übers Internet. Doch statt Rap-Songs mit Titeln wie "Gangxta" und "Ich und mein Baby" veröffentlicht er unter seinem neuen Namen sogenannte Anaschid. Das sind religiöse Lieder, in denen der Dschihad verherrlicht wird. Cusperts Hymnen haben bei radikalen Islamisten in Deutschland Kultstatus. Drei seiner Kampflieder wurden Anfang des Jahres auf Anfrage des Berliner Verfassungsschutzes als jugendgefährdend indiziert.