Das Kind der GesellschaftS


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Studie Uni Lüneburg: Jeder dritte Schüler depressiv

Depressive Schüler
© picture-alliance/dpa/dpaweb
Im Auftrag der DAK fand die Uni Lüneburg heraus: Jeder dritte Schüler in Deutschland fühlt sich antriebslos. Im Alter steigt die Gefahr.

Hamburg. Macht Schule krank? Einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) zufolge befördert Stress an Lehranstalten unter den Eleven zumindest Stimmungsschwankungen. Demnach leidet fast jeder dritte Schüler in Deutschland an Depressionen. "Die Probleme der Jugendlichen hängen oft mit Schulstress und Leistungsdruck zusammen“, teilte die Krankenkasse am Donnerstag in Hamburg bei der Vorstellung einer neuen Studie mit. An Haupt- und Realschulen sind demnach deutlich mehr Schüler betroffen (32 Prozent) als an Gymnasien (24 Prozent). Bei Schülern mit Migrationshintergrund liegt der Anteil sogar bei 36 Prozent.

Nuke

Eine persönliche Geschichte: Vater und Tochter waren bei Tschernobyl dabei und leiden bis heute unter der Verstrahlung

BAD BELZIG - „Agnes besuchte ihre Oma sehr gern“, erinnert sich Yuriy Konrad-Zhukov, der seine Tochter in den Ferien im März 1986 zu ihrer Großmutter nach Komarin brachte. In dieser Kleinstadt an der ukrainisch-weißrussischen Grenze nahe Tschernobyl war Konrad-Zhukov aufgewachsen. Der gelernte Schlosser fuhr zurück zur Arbeit nach Russland. Dort rief ihn seine Mutter an einem schönen Frühlingstag aufgeregt an: „Yuriy, wir haben einen Notfall! Hol bitte deine Tochter ab. Wir müssen für ein paar Wochen verreisen.“

Erst später erfuhr die Familie Konrad-Zhukov, dass dieser Notfall den größten anzunehmenden Unfall (GAU) bedeutete; das „Verreisen für ein paar Wochen“ war eine Evakuierung aus der Heimat ohne Wiederkehr.

Agnes Konrad (27) und Yuriy Konrad-Zhukov (55) gehören zu den unmittelbaren Opfern der Tragödie von Tschernobyl. Die junge Frau aus Brandenburg an der Havel und ihr Vater aus Bad Belzig erlebten die größte nukleare Katastrophe der Menschheit am eigenen Leibe. Sie sind heute sehr schwer krank.

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"Gold der Inkas" erobert die Welt - Fluch und Segen des Quinoa-Booms

Quinoa-Feld
© Reuters/David MercadoDas "Gold der Inkas" wird im Hochland der Anden angebaut.
Quinoa hat längst den Siegeszug in die internationalen Küchen vollzogen. Die getreideähnlichen Körner sind so reichhaltig, dass selbst NASA-Experten davon begeistert sind. Doch die Gier nach dem „Gold der Inkas“ lässt auch die Preise steigen und bringt damit die Bewohner im Herkunftsland Bolivien zusehends in die Zwickmühle.

Die Quinoa-Körner sind klein, rund und werden durch das Kochen fast durchsichtig. Vom Geschmack leicht nussig, eignet sich Quinoa gut als Beilage zu Gemüse und Fisch. Doch das allein würde nicht den Hype erklären, den Quinoa in den USA und Europa in den letzten Jahren erlebt hat. Vielmehr sind es das Fehlen von Gluten und der ungewöhnlich hohe Anteil an Aminosäuren, der den Samen des Fuchsschwanzgewächs so beliebt macht.

Smoking

Belgier demonstrieren gegen Rauchverbot

Mehrere hundert Personen haben am Samstag in Brüssel gegen das absolute Rauchverbot demonstriert, das ab 1. Juli in belgischen Gaststätten gelten soll. Organisiert hatte die Protestaktion der Hotel- und Gaststättenverband. Nicht nur Gaststättenbetreiber, sondern auch Kunden beteiligten sich an der Demonstration. Die Organisatoren hatten allerdings mit deutlich mehr Teilnehmern gerechnet.

Smoking

USA möglicherweise ab 2020 rauchfrei

Die amerikanische Behörde für Krankheitsbekämpfung und -prävention (CDC) hat für das Jahr 2020 ein flächendeckendes Rauchverbot in den USA vorausgesagt. Dazu könne es nach Angaben der Behörde kommen, wenn die Einführung der Rauchverbote auf Staats- und Bundesebene mit der selben Beständigkeit fortgeführt würden. So sei die Zahl der Staaten mit konsequenten Rauchverboten innerhalb von Gebäuden, also an Arbeitsplätzen, in Bars und Restaurants, in den letzten 10 Jahren von null auf 26 gestiegen.

Smoking

Die Säuberung der Wirklichkeit vom Raucher

Rauchen
© AP
Zigaretten werden demnächst wieder einmal kräftig teurer. Aus aktuellem Anlass hier deshalb noch einmal ein Essay, den ich Anfang 2008 in der Welt am Sonntag schrieb und der an Aktualität leider nichts eingebüßt hat. Damals hatte ein Kneipenwirt in Rheinland-Pfalz vorerst erfolgreich gegen das Rauchverbot in Eckkneipen geklagt.

Das Qualmen wird über kurz oder lang absolut und überall verboten werden. Das ist, wie heftig und verzweifelt die Abwehrgefechte der Raucher auch noch sein mögen, so sicher wie das Amen in der Kirche. Denn das Rauchverbot ist ein Baustein in einer großen kulturellen Umkodierung, die in der gesamten westlichen (und mittelfristig der gesamten modernen) Welt im Gange ist, und gegen die Widerstand auf Dauer so zwecklos ist wie einst gegen die Christianisierung Europas.

Vader

CSI auf LI: Die Serienmorde von Long Island bleiben mysteriös

Bisher wurden die Leichen von mindestens acht Menschen auf Long Island gefunden. Die Polizei tappt weiter im Dunkeln.

New York - Vic scheint man fast etwas Stolz anzumerken. „Der da ist von der ‚New York Times‘“, sagt er und deutet auf einen silbernen Wagen. „Der ist von den ‚Daily News‘ und gerade ist der Kollege vom ‚Star Ledger‘ weg. Und die Jungs von CNN, die schlafen anscheinend sogar da drin.“ Er deutet auf den weißen Übertragungswagen des Senders und freut sich, dass bei ihm mal etwas los ist. Vic ist Pressefotograf und wohnt auf Long Island. Seit Wochen versetzt ein Serienkiller die Menschen in Angst und Schrecken. Und obwohl schon mindestens acht Leichen gefunden wurden und die Polizei täglich neue Spuren findet, bleibt das Verbrechen rätselhaft.

Bomb

Thailand und Kambodscha: Gefechte breiten sich weiter aus

26.04.2011 - Die Gefechte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha breiten sich weiter aus. Auf beiden Seiten kamen bei Gefechten mindestens zwölf Soldaten ums Leben, fast 50 000 Anwohner flohen aus den Kampfgebieten. Bislang erfolglos blieben Versuche einen dauerhaften Waffenstillstand zwischen Thailand und Kambodscha zu vereinbaren.

Die Gefechte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha haben sich am Dienstag weiter ausgebreitet. Nachdem sich die Kämpfe in den ersten Tagen auf die von beiden Seiten beanspruchten Gebiete rund um die Tempel Ta Moan und Ta Krabey konzentrierten, kam es mittlerweile auch zu Auseinandersetzungen am Tempel Preah Vihear, der bereits im Februar Schauplatz viertägiger Gefechte mit acht Toten war. Bei den jüngsten Auseinandersetzungen kamen auf beiden Seiten mindestens zwölf Soldaten ums Leben. Fast 50.000 Anwohner flohen aus den Kampfgebieten.

Che Guevara

Über 100.000 bei Demos gegen Atomkraft und Krieg

Berlin - Weit über 100.000 Menschen haben an den Osterfeiertagen für den Ausstieg aus der Atomkraft und gegen Krieg demonstriert. An Kundgebungen anlässlich des 25. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl und dem Unfall im japanischen Fukushima beteiligten sich nach Veranstalterangaben am Montag über 120.000 Menschen. Mehrere zehntausend waren nach Veranstalterangaben bei den diesjährigen Ostermärschen mit dabei.

Jeweils 10.000 Demonstranten oder mehr nahmen am Montag an Demonstrationen in Biblis, Gundremmingen, Krümmel, Grafenrheinfeld und Grohnde teil, wie die Veranstalter mitteilten. Die Innenstadt von Biblis musste wegen Überfüllung gesperrt werden. Auch in Brunsbüttel, Philippsburg und Salzgitter versammelten sich mehrere tausend Demonstranten. In ganz Deutschland fuhren Menschen mit Bussen, Autos, Fahrrad-Konvois und Treckern zu den Demonstrationen.

Che Guevara

Fukushima: Wütende Bauern verlangen Entschädigung von Tepco

26.04.2011 - Über 200 wütende Bauern haben in Japan vor der Zentrale des AKW-Betreibers Tepco demonstriert und eine Entschädigung für die radioaktive Kontamination ihrer Produkte nach der Atomkatastrophe in Fukushima gefordert. „Meine Geduld ist zu Ende. Die Atomkrise zerstört unser landwirtschaftliches Geschäft“, sagte einer der wütenden Bauern vor der Tepco-Zentrale.

Mehr als 200 wütende Bauern haben am Dienstag vor der Zentrale des japanischen AKW-Betreibers Tepco demonstriert und finanzielle Entschädigung für die radioaktive Kontamination ihrer Produkte gefordert. Die Bauern, die von austretender Strahlung aus der havarierten Atomanlage Fukushima-Daiichi im Nordosten des Landes betroffenen waren, brachten zwei Kühe zu ihrem Protest in die Hauptstadt Tokio mit.

Vor den Büros von Tepco hielten sie Schilder mit der Aufschrift „Stoppt Atomenergie“ hoch, reckten die Fäuste in die Höhe und skandierten Slogans. „Tepco, gib uns unsere Kühe, Schweine und Hühner zurück“, war aus der Menge zu hören.