Das Kind der Gesellschaft
Die erhöhten Werte hätten 1000 Millisievert pro Stunde betragen, sagte ein Tepco-Sprecher. Damit sei der Grad der Kontamination zehn Millionen mal höher als die Radioaktivität des Wassers in einem funktionierenden Reaktor. Noch werde der Grund für die extremen Werte gesucht, die Arbeiten an dem Akw seien zunächst eingestellt worden. Experten begannen aber damit, das aus den Reaktoren entweichende radioaktiv verseuchte Wasser abzupumpen.

Abscheulichkeiten wie der Dioxin-Skandal werden von der industriellen Landwirtschaft begünstigt . Dennoch pumpt die EU jährlich 60 Milliarden Euro in dieses kranke System.
Die Krankheit hat sich ganz allmählich eingeschlichen, seit Jahren schon schwächt sie den Patienten. Ihre Symptome sind widerlich: Pestizide und Hormone im Essen, Gammelfleisch, Ekelkäse, Geflügelpest. Und auch der jüngste Fall von Dioxin in Eiern und Fleisch ist ein deutliches Zeichen, dass sich die Erkrankung weiter ausbreitet.
Der GAU von Fukushima hat das Vertrauen in die Macht der Technik erschüttert. Die Neudefinition der «Risikogesellschaft» ist kein Gebot der Angst, sondern der Vernunft.

« Apokalyptische Landschaft » (1912/1913) von Ludwig Meidner: Düstere Wolken ballen sich am Himmel. Aus dem Hintergrund wälzt sich eine gigantische Flutwelle heran. Ein nackter Mensch liegt auf der kahlen Erde. Endzeit. Fotos: Stiftung Preußischer Kulturbesitz/Ludwig-Meidner-Archiv, Jüdisches Museum Frankfurt
Meidners Fantasie wird 100 Jahre später überboten von den realen Bildern aus Japan. Seit einer Woche gehen sie um die Welt wie ein apokalyptischer Live-Stream. Und doch enthält Meidners Gemälde im Kern den ganzen Schrecken des Untergangs: das Toben der Elemente, die Vernichtung von Leben und Zivilisation. Es zeigt die Zerstörung als Naturgewalt. Japan hat sie mit den Schockwellen des Erdbebens und eines gigantischen Tsunami getroffen. Was Meidner hier nicht malt, ist die Bedrohung durch das, was uns bereits zur zweiten Natur geworden ist: die Technik. Die möglichen Verheerungen durch eine außer Kontrolle geratene Technologie haben Dimensionen erreicht, die selbst die Wucht von Naturereignissen übertreffen. Ihre düsteren Ikonen sind die rauchenden Reaktorblöcke von Fukushima. Für uns scheinen sie weit weg.

Samuel nimmt die Zitrone in seiner Hand wahr, Nora nimmt die Zitrone auf. Ein kleines Experiment gestern in der Mehrzweckhalle Dauborn.
Medienpädaogoge erklärte Grundschülern in Dauborn, warum sie möglichst aktiv leben und bleiben sollen
«Zu viel Medienkonsum macht dumm», erklärte Medienpädagoge Wilfried Brüning sechs- und siebenjährigen Grundschülern in einem kindgerechten Vortrag, zu dem der Fachdienst Jugendförderung des Landkreises gestern nach Dauborn eingeladen hatte.
Es gibt ein Bewusstsein für diese eine, gemeinsame Welt. Wir haben gelernt, das Augenmerk und die Gefühle auf ferne Punkte zu richten, an denen wir selbst vielleicht noch gar nie waren. Wir lassen die Ferne nah an uns heran. Wir fühlen uns zuständig. Das ist die emotionale Zoomleistung der Medien und die Wirkungsmacht der Bilder. Sie heben die Entfernung auf und damit die Gleichgültigkeit. Von der empathischen Zivilisation spricht der Soziologe Jeremy Rifkin.
Zwischen der globalen Finanzkrise und dem Atomcrash in Japan gibt es eine unheilvolle Parallele: Beide Krisen sind mitverschuldet von Unternehmen, die für den angerichteten Schaden nicht ausreichend haften müssen.
Im November 2009 errangen die Frau und ihre 21- und 23-jährigen Söhne mit ihrer Klage vor der kleinen Kammer des in Strassburg ansässigen Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte einen ersten Sieg. Die sieben Richter stellten einstimmig Verstöße gegen die Grundrechte auf Religions- und Gewissensfreiheit sowie auf Ausbildung fest.
Die italienische Regierung von Silvio Berlusconi begrüßte erfreut das "Kruzifix-Urteil": "Heute hat das volkstümliche Gefühl Europas gesiegt. Dieser Beschluss respektiert die Stimme der Bürger, die sich zum Schutz der eigenen Werte und der eigenen Identität erhoben hat. Ich hoffe, dass Europa nach diesem Urteil mit demselben Mut auch das Thema der Toleranz und der Religionsfreiheit in Angriff nehmen wird", kommentierte der italienische Außenminister Franco Frattini in einer Presseaussendung vom Freitag. "Heute ist ein wichtiger Tag für Europa uns seine Institutionen. Mit diesem Urteil nähern sie sich wieder den Werten und den tiefsten Gefühlen ihrer Bürger an", erklärte Unterrichtsministerin Mariastella Gelmini.
Ein Lob vom Chef. Toll. Aber anstatt ihre eigene Leistung herauszustellen, sagt Frau auch gerne schonmal: „War doch nicht so schwer“ oder „Ach, das hätten andere auch geschafft“. Tiefstapeln gehört zu den Eigenschaften, mit denen sich Arbeitnehmer selbst ins Abseits stellen. Besonders bei Frauen ist diese Art von Bescheidenheit verbreitet. „Frauen denken bei Erfolgen eher, dass sie nur einen Anteil daran haben oder auch Glück dabei war, während Männer überzeugt sind, dass ihre gute Arbeit zum Erfolg führte“, sagt der Vorsitzende des Deutschen Bundesverbandes Coaching, Christopher Rauen.
Kommentar: Lesen Sie diesen Artikel, um die Messung von Strahlen besser einschätzen zu können: Strahlung ist schwer berechenbar-Millisievert, Becquerel, Caesium, Uran, Plutonium