Bochum. Bei der Suche nach der gefährlichen Droge „Krok“ hat Bochums Staatsanwalt Konsumenten Straffreiheit in Aussicht gestellt. Noch warten die Behörden aber auf konkrete Ergebnisse der Stoffuntersuchungen. Die Szene habe verunsichert reagiert, berichtet der Polizeisprecher.
© WAZ FotoPool„Krok“ statt Heroin? Vier Verdachtsfälle legen nahe, dass eine neue gefährliche Droge in Umlauf ist.
Die Polizei Bochum ist weiter auf der Suche nach Erkenntnissen im Zusammenhang mit den vier Verdachtsfällen, die vermutlich die gefährliche Droge „Krok“ konsumiert haben. In den letzten Tagen hätten Beamte weitere Drogen sichergestellt, die an ein Institut zur Stoffuntersuchung geschickt wurden. „Die Ergebnisse müssten bald bei uns eintreffen. Erst dann können wir sagen, ob ses ich wirklich um diese neue Droge handelt, ob sie sich weiter verbreitet hat und wie gefährlich diese wirklich ist“, sagte Polizeisprecher Volker Schütte auf
DerWesten-Anfrage. „Seit den Verdachtsfällen hat sich diesbezüglich niemand mehr bei uns gemeldet.“
Am Donnerstag hatte zuvor Bochums Staatsanwalt Christian Kuhnert Straffreiheit für „Krok“-Konsumenten in Aussicht gestellt, damit Zeugen weitere Hinweise auf diese als hochgefährlich eingestufte Droge geben können. Eine Einstellung der Verfahren wolle man „sehr wohlwollend prüfen“, Kuhnert beruft sich dabei auf das Betäubungsmittelgesetzt, das dies Selbstanzeigen erlaube. Ohne Schilderungen aus erster Hand sei die Gefahr schwer zu beurteilen. Die Abhängigen würden sich wohl aus Angst vor einer Strafe nicht an die Polizei wenden.
Kommentar: Wie wäre es mit einer naheliegenderen Schlußfolgerung: Im Ghetto zu leben geht einher damit wenig Geld zu haben, was die Menschen dazu zwingt, billiges und gesundheitsschädigendes Fast Food zu essen. Hinzu kommt, dass wir von offizieller Seite vollkommen falsch darüber informiert werden, was gesundes Essen wirklich ist.
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