Das Kind der Gesellschaft
Drogenhandel, Raub oder gefährliche Körperverletzung: Die Liste der Straftaten, die der Miri-Clan aus Bremen begangen haben soll, ist lang. Und: Allein mit dem Drogenhandel sollen die Miris 50 Millionen Euro verdient haben. "Die Miris sind überall dort, wo richtig viel Geld gemacht wird", sagt ein Ermittler, der nicht erkannt werden möchte.
In einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus versammelten sich am Sonntag Hunderte Demonstranten und warteten auf die Überführung der Leichen von Mitstreitern, die bei Protesten am Freitag von Sicherheitskräften getötet worden waren. "Vertreter der großen Familien haben klar gemacht, dass Duma seine Toten haben will. Wir erwarten 15", sagte ein Anwohner. Auch im Jemen und im Sultanat Oman setzten die Menschen ihre Proteste fort.
Die syrische Sicherheitspolizei brachte in der Nacht zum Sonntag rund 50 Verletzte nach Duma zurück. Nach den Freitagsgebeten waren in mehreren Städten Tausende Demonstranten auf die Straße gezogen und hatten ein Ende der Korruption unter der autoritären Regierung von Präsident Baschar al-Assad gefordert. "Duma kocht", sagte einer der Aktivisten in dem nördlichen Vorort, von dem es etwa 15 Kilometer ins Zentrum der Hauptstadt sind. "Die Männer hier stellen fest, dass sie sich zu Hause verstecken, während ihre Frauen auf die Straße gehen und festgenommen werden."
München - Die Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan und die politischen Umwälzungen in Nordafrika haben im März den Fernsehkonsum in Deutschland gesteigert. Im Schnitt schauten die Deutschen im vergangenen Monat täglich fast vier Stunden - 238 Minuten - fern, wie das Nachrichtenmagazin Focus vorab unter Berufung auf die ARD-Medienforschung berichtete. Damit blieben die Fernseher neun Minuten länger eingeschaltet als im März des Vorjahres.
Am 13. März, dem dritten Tag der Katastrophe in Japan, schauten die Deutschen demnach sogar fast fünf Stunden fern. Für diesen Tag ermittelten die Medienforscher eine Sehdauer von durchschnittlich 298 Minuten. Infolge der Naturkatastrophe waren in Japan mehrere Atomreaktoren teilweise zerstört oder schwer beschädigt worden. Aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima trat Radioaktivität aus.
Ein neuer Immobilien-Boom fegt durch die USA. Doch dieses Mal sind es nicht irgendwelche mickrigen Vorstadt-Häuser in Kalifornien, die plötzlich Millionen Dollar kosten. Nein, jetzt hat die Spekulationsblase das Farmland erfasst: Seit dem Jahr 2000 haben sich die Preise für Ackerboden verdoppelt - selbst inflationsbereinigt bleibt ein Plus von 58 Prozent.

Bei einem Angriff auf das UN-Büro im afghanischen Masat-i-Scharif sind zahlreiche Menschen getötet worden, sieben von ihnen UN-Mitarbeiter.
Hunderte wütende Afghanen stürmten nach dem Freitagsgebet eine UN-Einrichtung in der nordafghanischen Stadt Masar i-Scharif. Sieben Mitarbeiter der Vereinten Nationen, darunter nepalesische Wachleute, ein schwedischer Anwalt und eine norwegische Pilotin, wurden vom rasenden Mob getötet. Einige der Ausländer wurden gar enthauptet.
Ein Prediger in der Blauen Moschee von Masar i-Scharif hatte die muslimische Gläubigen offenbar aufgehetzt, als er von einer Koranverbrennung in den USA berichtete. Vor knapp zwei Wochen hatte eine fundamentalistische Kirchengemeinde in Gainesville (Bundesstaat Florida) das Heilige Buch der Muslime in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und anschließend verbrannt.
Der berühmte Berliner Eisbär Knut war an einer Gehirnentzündung erkrankt. Als er dann am 19. März im Berliner Zoo plötzlich ins Wasser stürzte, sei er ertrunken, sagte die leitende Pathologin des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Claudia Szentiks, am Freitag in Berlin unter Berufung auf das Sektionsergebnis. Die Entzündung habe „weite Teile des Gehirns und das Rückenmark“ geschädigt.