Das Kind der GesellschaftS


Laptop

Zu viel Medienkonsum macht dumm

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© abvSamuel nimmt die Zitrone in seiner Hand wahr, Nora nimmt die Zitrone auf. Ein kleines Experiment gestern in der Mehrzweckhalle Dauborn.

Medienpädaogoge erklärte Grundschülern in Dauborn, warum sie möglichst aktiv leben und bleiben sollen

«Zu viel Medienkonsum macht dumm», erklärte Medienpädagoge Wilfried Brüning sechs- und siebenjährigen Grundschülern in einem kindgerechten Vortrag, zu dem der Fachdienst Jugendförderung des Landkreises gestern nach Dauborn eingeladen hatte.

Che Guevara

Proteste in Sanaa: Jemens Präsident signalisiert Bereitschaft zum Rücktritt

Mohammad Huwais - Präsident Jemen
© AFP/Getty ImagesMohammad Huwais
Jemens Präsident Salih hat angekündigt, seine Macht abzugeben. Allerdings nur "in sichere Hände". Zehntausende fordern in der Hauptstadt Sanaa seinen Rücktritt.

Heart

Das globale Mitgefühl

Fukushima und der Einsatz in Libyen zeigen: Die Welt als Solidargemeinschaft ist intakt.

Es gibt ein Bewusstsein für diese eine, gemeinsame Welt. Wir haben gelernt, das Augenmerk und die Gefühle auf ferne Punkte zu richten, an denen wir selbst vielleicht noch gar nie waren. Wir lassen die Ferne nah an uns heran. Wir fühlen uns zuständig. Das ist die emotionale Zoomleistung der Medien und die Wirkungsmacht der Bilder. Sie heben die Entfernung auf und damit die Gleichgültigkeit. Von der empathischen Zivilisation spricht der Soziologe Jeremy Rifkin.

Bizarro Earth

Ökonomik der Apokalypse

Hans-Werner Sinn ist Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung und -Ordinarius an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Zwischen der globalen Finanzkrise und dem Atomcrash in Japan gibt es eine unheilvolle Parallele: Beide Krisen sind mitverschuldet von Unternehmen, die für den angerichteten Schaden nicht ausreichend haften müssen.

Crusader

Kein Kruzifixverbot: Klage abgewiesen

Strassburg/Rom - Die italienische Regierung hat mit ihrem Rekurs gegen ein de-facto-Kruzifixverbot in Schulen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Recht bekommen. Die große Kammer des EGMR gab am Freitag bekannt, dass der Vorwurf der Menschenrechtsverletzung durch Kreuze in Klassenzimmern zu Unrecht erhoben worden sei. Eine atheistische Italienerin finnischer Herkunft hatte das Kreuz als Verstoß gegen die Religionsfreiheit erachtet und war in Italien durch sämtliche Instanzen bis vor den Verfassungsgerichtshof gegangen.

Im November 2009 errangen die Frau und ihre 21- und 23-jährigen Söhne mit ihrer Klage vor der kleinen Kammer des in Strassburg ansässigen Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte einen ersten Sieg. Die sieben Richter stellten einstimmig Verstöße gegen die Grundrechte auf Religions- und Gewissensfreiheit sowie auf Ausbildung fest.

Crusader

Kreuz im Klassenzimmer: Vatikan feiert "historisches Urteil"

Laut Gerichtshof in Straßburg sind Kreuze in Klassenzimmern keine Menschenrechtsverletzung. Die italienische Regierung begrüßt das Urteil.

Die italienische Regierung von Silvio Berlusconi begrüßte erfreut das "Kruzifix-Urteil": "Heute hat das volkstümliche Gefühl Europas gesiegt. Dieser Beschluss respektiert die Stimme der Bürger, die sich zum Schutz der eigenen Werte und der eigenen Identität erhoben hat. Ich hoffe, dass Europa nach diesem Urteil mit demselben Mut auch das Thema der Toleranz und der Religionsfreiheit in Angriff nehmen wird", kommentierte der italienische Außenminister Franco Frattini in einer Presseaussendung vom Freitag. "Heute ist ein wichtiger Tag für Europa uns seine Institutionen. Mit diesem Urteil nähern sie sich wieder den Werten und den tiefsten Gefühlen ihrer Bürger an", erklärte Unterrichtsministerin Mariastella Gelmini.

Magnify

Tiefstapeln ist typisch weiblich

Frauen im Beruf
© dpaTiefstapeln ist typisch weiblich
Warum Frauen sich so bescheiden geben: Dieses Verhalten lernen Mädchen schon in der Kindheit. Oft bewirkt diese Bescheidenheit aber einen Stillstand auf der Karriereleiter und ein Ausnutzen der Fähigkeiten in der Familie und im Freundeskreis.

Ein Lob vom Chef. Toll. Aber anstatt ihre eigene Leistung herauszustellen, sagt Frau auch gerne schonmal: „War doch nicht so schwer“ oder „Ach, das hätten andere auch geschafft“. Tiefstapeln gehört zu den Eigenschaften, mit denen sich Arbeitnehmer selbst ins Abseits stellen. Besonders bei Frauen ist diese Art von Bescheidenheit verbreitet. „Frauen denken bei Erfolgen eher, dass sie nur einen Anteil daran haben oder auch Glück dabei war, während Männer überzeugt sind, dass ihre gute Arbeit zum Erfolg führte“, sagt der Vorsitzende des Deutschen Bundesverbandes Coaching, Christopher Rauen.

Monkey Wrench

Ägypten stimmt für neue Verfassung

Am vergangenen Samstag waren rund 45 Millionen Ägypter dazu aufgerufen worden, über eine Änderung der nationalen Verfassung abzustimmen. Die Wahlbeteiligung von 40 % wird als durchweg positiv gewertet. Es handelt sich immerhin um die höchste Wahlbeteiligung in Ägypten seit mehreren Jahrzehnten. Kein Wunder, denn es sind die ersten freien Wahlen die viele Ägypter überhaupt erleben. Eine Wahl mit unbestimmtem Ausgang, diese Aussicht trieb vor allem viele Menschen in der Hauptstadt Kairo schon am frühen Samstagmorgen zu den Wahllokalen. Diese wurden nicht von Militär und Polizisten beaufsichtigt, sondern von freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung. Eine weitere Neuerung, die bis vor wenigen Wochen in Ägypten undenkbar gewesen ist.

Ambulance

Heutige Arbeitswelt macht krank

Bürowürfel
© Stock.XCHNG / Dan Norder"Menschen fühlen sich oft wie Apparate, sie haben keine Freiräume mehr", sagt Claus Leggewie.
Claus Leggewie sieht gesellschaftliche Ursachen für Burn-Out

Im Gespräch mit Britta Bürger

Dass die Fälle von Burn-out und Depressionen zunehmen, liegt zum Teil auch an den Bedingungen in der heutigen Arbeitswelt, sagt der Kulturwissenschaftler Claus Leggewie. Hier helfe den Betroffenen, "wenn sie Teil wären von etwas in ihrem Arbeitsprozess, für das es sich lohnt, tätig zu sein".

Attention

Merkel entgeht Hubschrauber-Absturz über Augsburg

Merkel
© Michele Tantussi/Bloomberg Angela Merkel, Germany's chancellor.

Das war knapp: Kurz nachdem Bundeskanzlerin Merkel am Mittwoch ihren Dienst-Hubschrauber verlassen hatte, wäre dieser beinahe abgestürzt. Beide Turbinen fielen aus. Der Hubschrauber musste in Augsburg notlanden.

Der Polizei-Hubschrauber hatte laut Berichten von stern.de Angela Merkel zu einem Wahlkampf-Termin in Offenburg befördert. Danach sollte der Hubschrauber zurück ins bayerische Oberschleißheim geflogen werden. Doch in der Nähe von Augsburg fielen in der Luft beide Hubschrauber-Turbinen aus. Der Hubschrauber befand sich daraufhin im freien Fall. Aus 1600 Meter sackte der Hubschrauber ab. Erst wenige hundert Meter über dem Boden konnten die Turbinen wieder zum Laufen gebracht werden.