Ein Café in Köln ist nach einer Explosion ausgebrannt. Die Feuerwehr spricht von zwei Verletzten. Der Vorfall ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus, das kurzzeitig evakuiert wurde. Die Polizei prüft, ob das Ereignis mit den jüngsten zwei Explosionen zusammenhängt.© www.globallookpress.com IMAGO/Christoph HardtKöln erlebte den dritten Explosionsanschlag innerhalb weniger Wochen. Ermittler vermuten interne Streitigkeiten bei der sogenannten "Mocro-Mafia". Polizeieinsatz bei der ersten Explosion am 16. September.
In einem Café im Kölner Norden ist in den frühen Morgenstunden ein Brandsatz explodiert.
Dies ist das dritte Ereignis dieser Art in der Rheinmetropole, innerhalb weniger Wochen. Die Feuerwehr musste das betroffene Mehrfamilienhaus evakuieren. Die Polizei prüft nun, ob auch dieses Ereignis aus dem Umfeld der sogenannten "Mocro-Mafia" in Auftrag gegeben wurde.
Zwei Anwohner sind nach Angaben der Polizei durch Rauchaufkommen leicht verletzt worden. Weitere Bewohner des Hauses im Stadtteil Pesch sind demnach unverletzt geblieben und bei der kurzzeitigen Evakuierung in Sicherheit gebracht worden.
Die Räumlichkeiten des betroffenen Cafés sind komplett ausgebrannt. Der
Kölner Express mutmaßt, ob der Anschlag mit einem Bewohner des Hauses zusammenhängt, um zu
titeln:
"Explosion bei Köln: Bewohner (53) war selbst im Haus - jagt 'Mocro-Mafia' seinen Sohn (20)?"Der
WDR berichtet, dass Anwohner gegen 3 Uhr morgens einen lauten Knall gehört hatten. Aus dem im Erdgeschoss befindlichen Café schlugen umgehend Flammen. Die informierte Feuerwehr konnte jedoch verhindern, dass sich das Feuer auf weitere Gebäudeteile ausbreitete.
Die ermittelnde Polizei Bonn kann laut Medienberichten "zumindest nicht ausschließen, dass die Explosion mit den jüngsten Fällen in Köln zu tun hat". Ein Polizeisprecher gab zu Protokoll:
"Das zuständige Fachkommissariat übernimmt zusammen mit der Kriminaltechnischen Untersuchungsstelle der Bonner Polizei die Ermittlungen zu dem Geschehen. Hierbei werden auch mögliche Bezüge zu den aktuellen Geschehnissen im Raum Köln geprüft."So war zuvor am 18. September ein Brandsatz vor einem Bekleidungsgeschäft in der Kölner Ehrenstraße explodiert. Zwei Tage vor diesem Ereignis hatte es einen Großeinsatz der Polizei gegeben, bei dem ein Brandsatz vor einem Nachtclub am Hohenzollernring zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße detoniert war. Am 22. September kam es im rund 50 Kilometer entfernten Wachtberg-Adendorf bei Bonn zu einem ähnlichen Vorfall, als vor einem Einfamilienhaus ein Sprengsatz explodierte.Ergänzende Anmerkung der Redaktion: Gegen späten Vormittag meldete die
Bild-Zeitung, dass sich "der mutmaßliche Täter am Mittag mit seinem Rechtsanwalt bei der Polizei gestellt" hat.
Laut den Ermittlern wird jedoch weiterhin nach einem zweiten Komplizen in einer "groß angelegten Aktion" gefahndet. "Die Ermittlungen zu einem mutmaßlich zweiten Flüchtigen dauern an", so die Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung.
Kommentar: Sie benötigen eine harte Realität, die ihnen widerspiegelt, dass sie keine Tiere sind und nicht im Schlaraffenland leben. Das ist die Aufgabe von Eltern, Lehrern und Erwachsenen allgemein.