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Update: Wenige Tage nach dem versuchten Bankraub in Zehlendorf ereignete sich heute Mittag in der City West ein weiterer Überfall. Ein 68-Jährige wollte unbedingt mit einem Fernsehteam reden. Dann schlug das SEK zu. Ob der Rentner mit seiner Tat eine Geiselnahme begangen hat, wird nun geprüft. Das Drehbuch stammt wohl aus Zehlendorf. Sechs Tage nach dem spektakulären Überfall auf die Filiale der Deutschen Bank löste ein 68-Jähriger den nächsten Großalarm aus - diesmal in der City West. Um 13.20 Uhr betrat er die Postbankan der Joachimstaler Straße, gegenüber von Karstadt Sport, und erbat ein „Beratungsgespräch“ mit einem Filialangestellten. Nach kurzer Zeit drohte der Mann mit seiner Waffe, die in einer Tüte steckte. Doch Hans-Peter G. wollte kein Geld, er wollte ein Gespräch - und zwar mit dem Fernsehsender RBB. Wie in Zehlendorf durfte der Angestellte noch mit seinem Chef sprechen, der dafür sorgte, dass alle anderen Angestellten und Kunden die Filiale sofort verließen.
Zurück blieben die zwei Männer.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und sperrte die Joachimstaler Straße zwischen Bahnhof Zoo und Kurfürstendamm und die Kantstraße auf beiden Seiten der Kreuzung. Hunderte Touristen und Berliner standen an den Absperrungen; die West-City war am ersten Einkaufstag nach Weihnachten gut besucht.