Das Kind der GesellschaftS


Heart - Black

Genderzid: Die hundertmillionenfache Abtreibung von Mädchen

In zahlreichen Ländern der Welt werden hundertmillionenfach Mädchen abgetrieben. Forscher sprechen in Anlehnung an den Genozid von einem »Genderzid«. Die Folgen für die gesamten Gesellschaften im asiatischen Raum sind noch gar nicht abzusehen.
Schlafendes Baby
© Unbekannt
Demografiefachleute sind besorgt und sprechen von einem ernstzunehmenden weltweiten Geschlechterungleichgewicht. Es wird sich mit jeder Generation weiter verschärfen. Dabei gibt es eine Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Frauen, die sich vehement für die weltweite Legalisierung der Abtreibung einsetzen, leisten damit ihrer eigenen Auslöschung Vorschub. Betroffene Frauen haben es in den entsprechenden Ländern Asiens und auch Osteuropas schwer, gehört zu werden oder gar Unterstützung zu bekommen. Auch die Front der Frauenrechtlerinnen schweigt. Sie haben das Problem immerhin mit verursacht.

Stormtrooper

Rückschau Polizeistaat USA: Kind wird am Flughafen abgetastet

Die Eltern der kleinen Anna sind empört: Beamte tasteten ihre Tochter am Flughafen von New Orleans ab. Ein Video des Vorfalls sorgt nun in den USA für Wirbel.


Die dreiköpfige Familie Drexel aus Kentucky wollte vergangenen Mittwoch ihren Rückflug am Flughafen von New Orleans antreten. Alles verlief nach Plan, bis sie an die Sicherheitskontrolle geriet: Beamte der US Transportation Security Administration TSA unterzogen ihre sechsjährige Tochter Anna einem Sicherheitscheck. Dabei tastete eine Mitarbeiterin Brust und Gesäss des Mädchens ab. «Ich will das nicht, lasst mich in Ruhe,» jammert sie im obigen Video. Medienberichten zufolge soll die Angestellte ihr zudem in die Hose gefasst haben.

Zuvor wurde die Minderjährige von einem Nacktscanner durchleuchtet. Doch aus Gründen, die ihr die TSA-Angestellten verschwiegen hätten, habe Anna zusätzlich einer Körperdurchsuchung unterzogen werden müssen. So schildert Mutter Selena den Zwischenfall gegenüber der Associated Press in einem Interview: «Ich fragte, ob sie nicht nochmals gescannt werden könnte oder ob es Alternativen gäbe. Doch die sagten nur: 'Nein Ma'am, müssen wir machen'.»

Kommentar: Der angebliche Krieg gegen Terror ist ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung.


Heart - Black

Misshandlung von Heimbewohnern: Ans Bett gefesselt und mit Pillen ruhiggestellt

Alte Frau in Pflege
© dpa
In Deutschland werden insgesamt 140.000 Menschen in Pflegeheimen mit Gittern oder Gurten im Bett oder Rollstuhl festgehalten - obwohl bei jedem zehnten Patienten eine richterliche Anordnung fehlt.

Hunderttausende Bewohner von Pflegeheimen in Deutschland werden nicht ausreichend gepflegt. Rund 140.000 Menschen werden mit Gittern oder Gurten im Bett oder Rollstuhl festgehalten. Bei 14.000 von ihnen fehlt die dafür vorgeschriebene richterliche Anordnung.

Das teilten die Krankenkassen bei der Vorlage ihres neuen Qualitätsberichts zur Pflege in Deutschland mit. Kassenverbands-Vorstand Gernot Kiefer forderte, die Häufigkeit solcher Freiheitseinschränkungen sehr deutlich zu reduzieren - und in jedem Fall den Rechtsweg einzuhalten.

Laptop

Internet-Nachrichten boomen - Untergang der Massenmedien?

Untergang
© Rosa Luxemburg Stiftung
Das Netz zeigt Wirkung. Immer mehr Leser wenden sich von unseren einstigen Qualitätsmedien ab und versorgen sich aus dem Netz mit Informationen. Für die Systempresse wird das Eis dünner, die Süddeutsche Zeitung soll bereits kurz vor ihrem endgültigen Aus gestanden haben.

Der Hunger nach faktentreuer Berichterstattung wächst. Zugleich wird mehr und mehr Menschen bewusst, dass dieser Hunger schon längst nicht mehr aus kostenpflichtigen Quellen zu stillen ist sondern nur noch dort, wo es nichts kostet, im Netz. Zwar gibt es noch eine ganze Reihe lobotomierter Abonnenten und Einzelleser, die weiterhin konsumieren, was sie eben so glauben sollen, die Zahl sinkt jedoch im Wochenrythmus gegen null. Um das Ganze anzudicken - hier ein paar Zahlen.

Bizarro Earth

Kranke verdrehte Welt: Schmerzensgeld für Vergewaltiger und Mörder per Gerichtsbeschluss

Vier Männer haben Frauen vergewaltigt und mussten länger als zehn Jahre in Sicherungsverwahrung bleiben. Nun bekommen sie Schmerzensgeld. Ein gerechtes Urteil, findet ihr Anwalt.

Außer ihren Namen ist über Günter G., 64 Jahre alt, Peter W., 55, Danny L., 61, und Hans-Peter W., 55, kaum etwas bekannt. Die vier Männer haben vor dem Landgericht Karlsruhe ein wegweisendes Urteil zur Sicherungsverwahrung erstritten. Nun entfacht die Karlsruher Entscheidung eine hitzige Diskussion. 500 Euro pro Monat kriegen alle vier, insgesamt muss der Staat 240 000 Euro Schmerzensgeld zahlen - fast eine Viertelmillion Euro also für verurteilte Sex-Täter, so denken viele Menschen, auch viele User auf FOCUS Online. Die Täter selbst bewerten den Fall allerdings anders.

„Der Staat hat Unrecht getan und rechtswidrig gehandelt“, sagt der Stuttgarter Rechtsanwalt Ekkehard Kiesswetter, der drei der vier Kläger vertritt, zu FOCUS Online. Das Urteil sei daher gerecht. „Die Mandanten haben die Strafe für ihre Tat ja abgesessen.“ Mehr noch: Als sie aus der Haft in Sicherungsverwahrung kamen, hätten sie sich durchaus darauf eingelassen, an ihrer Psyche zu arbeiten. Aber der Staat habe immer darauf verwiesen, kein Geld und kein Personal zu haben. „Die Sicherungsverwahrung war daher eine ausschließliche Verlängerung der Haft“, sagt Kiesswetter. „Zum Schluss haben sie resigniert. In den Jahren vorher waren sie bereit.“ Seine Mandanten seien mit dem Urteil zufrieden:

Handcuffs

Vergewaltigung im psychopathischen Regime: Opfer verklagen Pentagon und Ex-Pentagon-Chef Robert Gates

Robert Gates
© EPA
Zwei US-Bürgerinnen haben eine Klage gegen den ehemaligen US-Verteidigungsminister Robert Gates erhoben, nachdem sie in zwei renommierten Militärakademien vergewaltigt worden waren.

Die jungen Frauen werfen dem Ex-Verteidigungsminister und der Pentagon-Leitung vor, dass sie keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen, um die sexuelle Verbrechen zu verhindern bzw. zu bestrafen.

Der erste Vorfall ereignete sich mit der 20-jährigen Leah Marquet, die Opfer der Gewalt eines Kommilitonen in der Militärakademie West Point wurde. Als sie darüber bei der Akademieverwaltung beschwerte, wurde sie damit bestraft, dass sie nach dem Vergewaltiger den Abfall abräumen musste.

Ambulance

Zugunglück in Niederlande hinterlässt viele Verletzte

Bei einem Zugunglück in Amsterdam sind am Samstagabend laut Angaben der Polizei bis zu 125 Menschen verletzt worden. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, 13 Menschen seien "sehr schwer" verletzt worden, eine 68 Jahre alte Frau sei dann am Sonntagnachmittag ihren Verletzungen erlegen. Ein Schnellzug und ein Regionalzug waren unweit des Bahnhofs von Amsterdam-Sloterdijk im Westen der Stadt frontal zusammengestoßen. Die Unglücksursache ist nach wie vor unklar.
amsterdam, zugunglück
© dap / Eva Elzinga
Keiner der beiden Züge kippte bei dem Zusammenstoß um. Fotos zeigen die die beiden allem Anschein nach relativ gering beschädigten Züge auf einem einzigen Gleis stehend. Augenzeugen berichteten der niederländischen Nachrichtenagentur ANP zufolge, sie hätten zunächst das Warnsignal eines Zuges gehört, dem Sekunden später das Geräusch des Aufpralls folgte.

Wall Street

Jeder siebte Amerikaner braucht Lebensmittelhilfe

Washington. Immer mehr US-Amerikaner sind auf staatliche Lebensmittelhilfe angewiesen. Wie das Haushaltsbüro des US-Kongresses bekannt gab, bezog im Jahr 2011 jeder siebte US-Bürger Lebensmittelmarken - 70 Prozent mehr als noch vor Beginn der Wirtschaftskrise 2007. Nach Berechnungen der Behörde wird der Bedarf bis 2014 noch weiter steigen.

dpa/nd

Dollar

Die Lüge mit den Tiefpreisen

Anbieter gaukeln Tiefpreise vor

Keiner ist billiger - und wenn doch, gibt’s Geld zurück. Aus Verbrauchersicht sind solche Niedrigpreisversprechen eine tolle Sache. Man kauft Fernseher, Brillengestelle, Gartenstühle oder Schlagbohrmaschinen in der Gewissheit, ein zumindest günstiges Geschäft abgeschlossen zu haben, wenn nicht das Günstigste überhaupt.

Für Handelsketten bieten Schnäppchengarantien ebenfalls Vorteile: Man bindet Konsumenten und verschafft sich nebenbei einen Überblick auf die Preisgestaltung der Konkurrenz. Denn auf der Suche nach billigeren Offerten wird der Kunde, ohne es zu merken, zum Marktscout für den Niedrigpreisanbieter. Mithin profitieren beide Seiten: eine Win-win-Situation.

Da ist es nur logisch, wenn sich große Anbieter des Instruments der Geld-zurück-Garantie gern und häufig bedienen: Möbel Höffner und Konkurrenten, Obi und andere Baumärkte lobten schon entsprechende Angebote aus, ebenso wie Media Markt, Brillen-Fielmann und die Rewe-Kette, die mit dem Slogan „Keiner ist billiger“ für ihre 400 „Ja“-Artikel warb.

Better Earth

Riesiges Grundwasservorkommen in Afrika

Im von Trockenheit geplagten Afrika gibt es einer britischen Studie zufolge riesige Grundwasservorkommen. Unter der Erde habe es Wasservorkommen mit einem geschätzten Volumen von 660 Millionen Kubikmetern, hiess es in der am Freitag in der Fachzeitschrift «Environmental Research Letters» veröffentlichten Studie.
Frauen tragen Wasser im Tschad
© KeystoneFrauen tragen Wasser im Tschad. (Symbolbild)
Paris. - Das wäre 20 Mal so viel wie das Süsswasser in den afrikanischen Seen. Um den versteckten Wasserreserven in Afrika auf die Spur zu kommen, werteten die Forscher des British Geological Survey in Edinburgh und des University College in London bereits erstellte Karten, vorhandene Daten und verschiedenste Veröffentlichungen aus.

Die grössten Grundwasservorkommen seien in Libyen, Algerien, Ägypten, Tschad und im Sudan zu finden. Sie liessen sich aber nur schwer nutzen. Der Studie zufolge lassen sich die Vorkommen in den meisten Regionen nur mit manuellen Pumpen anzapfen, dies entspricht einer Förderkapazität von 0,3 Litern pro Sekunde.