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Che Guevara

Aufruf zu neuen Massenprotesten in Israel am Samstag

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© AFP
Jerusalem - Die israelische Protestbewegung hat für Samstag zu neuen Massenprotesten gegen hohe Lebenshaltungskosten und soziale Ungleichheit aufgerufen. Anders als bisher sind aber keine Demonstrationen in Tel Aviv und Jerusalem geplant, sondern in zwölf kleineren Städten, wie eine der Anrührerinnen der Protestbewegung, Stav Schafir, sagte. Die Hauptkundgebung soll demnach in Beerscheba im Süden des Landes stattfinden.

Weitere Demonstrationen sind in der drittengrößten israelischen Stadt Haifa sowie in Netanja, Afula, Beit Schean, Eilat und Dimona geplant. Außerhalb der großen Städte seien die Lebensbedingungen "noch schwieriger", sagte Schafir.

Cult

Sekten und Verbindungen: Esoterik-Szene und Prominente

Hamburg - Hamburgs Sektenexpertin Ursula Caberta hat sich bislang hauptsächlich eine erbitterte Fehde mit der Scientology-Organisation geliefert und dabei bundesweit Bekanntheit erlangt. Nun hat sie in der Esoterik-Bewegung einen neuen Gegner gefunden. Und da Allgemeinplätze nicht so ihre Sache sind, nennt sie am Dienstag bei der Präsentation ihres neuen Buches Schwarzbuch Esoterik auch gleich etliche Prominente, die wissentlich oder auch unwissentlich eine ihrer Meinung nach gefährliche Szene stützen: Etwa der frühere Fernsehpfarrer Jürgen Fliege mit seinen Geschäften. Oder der Entertainer Harpe Kerkeling und die Sängerin Nena, die mit ihren spirituellen Erfahrungen auch der Esoterik-Branche dienten.

«Jürgen Fliege steht symptomatisch für diese gefährliche Entwicklung», sagt Caberta. Er sei vom evangelischen Pastor zum Esoteriker mutiert. «Er hat wohl alles vergessen, was er in christlicher Geschichte vielleicht mal gelernt hat.» Jetzt veranstalte er im bayerischen Bad Wörishofen ein «Fest für Körper, Geist und Seele», wo sich «Stars der Esoterik-Szene» wie Bert Hellinger, Katja Ebstein oder Rüdiger Dahlke die Klinke in die Hand gäben. Und nicht nur die: Diesmal sei auch der EKD-Vorsitzende Nikolaus Schneider angekündigt. «Da stelle ich mir dann schon die Frage, was will der Vorsitzende der EKD Deutschland bei einem "spirituellen Woodstock"?»

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Cult

Hamburg: Scientology drängt ins Umland

Sektenexpertin Ursula Caberta glaubt, dass die Scientology-Sekte in Stormarn verstärkt auf Mitgliedersuche gehen wird.
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© dapdUrsula Caberta, Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology in der Hamburger Innenbehörde

Bad Oldesloe. "Wie kann ich meine Kinder vor Scientology schützen? Profitiert Scientology von der Krise der katholischen Kirche?" Viele Oldesloer Bürger nutzten gestern die Gelegenheit, um ihre Fragen rund um die Sekte am Infostand des Anti-Scientology-Bündnisses in der Mühlenstraße loszuwerden. Das Bündnis aus dem DGB Stormarn, dem Verein für Integration und Toleranz, dem Verein "Frauen helfen Frauen" und den Parteien SPD, Grüne, Linkspartei und CDU hatte sich formiert, nachdem die Sekte für gestern geplant hatte, mit einem Infostand in der Oldesloer Innenstadt für neue Mitglieder zu werben. Kurzfristig sagten die Scientologen ab. Das Gegenbündnis war trotzdem vor Ort, um Aufklärungsarbeit zu leisten.

Schützenhilfe gab es von einem echten Profi: Deutschlands bekannteste Scientology-Expertin, Ursula Caberta, beantwortete die Fragen der Bürger. Von der Art und Weise, wie in Bad Oldesloe auf die Sekte reagiert wurde, ist sie begeistert. "Wenn Politik und Vereine Hand in Hand gegen Scientology vorgehen, ist das optimal", so Caberta. Sie geht davon aus, dass die Sekte mehr und mehr versuchen wird, in Stormarn neue Mitglieder zu rekrutieren. "Bei denen kriselt es", so Caberta. "In Hamburg ist es für sie nicht mehr so einfach, Infostände zu bekommen, daher weichen sie eher in den Speckgürtel aus."

Bandaid

Gleitschirm verfängt sich in Seilbahn-Stahlseilen - Dramatische Rettung

Unglück nahe Schloss Neuschwanstein im Allgäu Ein Gleitschirm hat am Freitagabend eine Seilbahn nahe dem Schloss Neuschwanstein im Allgäu lahmgelegt. Rund 50 Ausflügler steckten in einer mehreren Gondeln fest. Die meisten Personen wurden in einer dramatischen Rettungsaktion aus einer Höhe von rund 50 Metern aus den Kabinen abgeseilt. Rund ein Dutzend Fahrgäste werden aber wohl die Nacht in einer schwer erreichbaren Gondel verbringen müssen.

In einer Seilbahn nahe dem Schloss Neuschwanstein im Allgäu haben 19 Urlauber nach einem Unfall am Freitag bis in die Nacht in der Gondel festgesessen. Vermutlich werden sie erst am Samstagmorgen gerettet werden können. Ein Gleitschirm hatte sich am Nachmittag in der Tegelbergbahn bei Schwangau verfangen und sie damit lahmgelegt. Zahlreiche Menschen mussten von der Bergstation mit Hubschraubern ins Tal geflogen werden. In den Gondeln steckten nach Angaben der Polizei zunächst 45 Fahrgäste fest. Die meisten von ihnen konnten bis zum Abend befreit werden - sie wurden in einer dramatischen Rettungsaktion aus einer Höhe von rund 50 Metern aus den Kabinen abgeseilt.

Ambulance

Zugunglück in Polen - mindestens vier Tote, 20 Verletzte

Warschau - Bei einem Zugunglück in Polen sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und etwa 20 verletzt worden. Fast alle Wagen seien entgleist, der erste Wagen sei völlig zerstört worden, sagte ein Passagier dem Nachrichtensender N 24. Es habe vor dem Unglück einen gewaltigen Ruck gegeben, der Lokführer habe noch zu bremsen versucht. Der Zug sei überfüllt gewesen. Ein Bahnsprecher sagte, drei Wagen seien auf der Strecke zwischen Warschau und Kattowitz entgleist. Warum ist noch unklar.

Heart - Black

Shell kämpft gegen Ölleck an Nordsee-Plattform

Der Ölkonzern Shell schickt ein Schiff zu einer leckgeschlagenen Plattform in der Nordsee. Zum Ausmaß des Schadens schweigt das Unternehmen.
shell,ölplatform
© picture alliance / © Bruce Colem/© Bruce Coleman/PhotoshotEine Plattform, die Shell zur Ölförderung in der Nordsee einsetzt

Der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell kämpft nach einem Bericht der BBC gegen ein Ölleck an einer Förderplattform in der Nordsee. Wie der britische Sender am späten Freitagabend berichtete, arbeite Shell an der Abdichtung der undichten Stelle. Shell habe nicht mitgeteilt, wie viel Öl an der Plattform Gannet Alpha ausgetreten sei, hieß es.

Snowman

Nachtrodeln in Neuseeland: Frau überlebt 30-Meter-Sturz

Auf der Südhalbkugel ist ähnlich wie bei uns Winter - nur richtiger Winter mit Schnee und Eis. Das lädt in Neuseeland viele Menschen zum Wintersport ein. Beim Rodeln im Dunkeln kommt eine Frau von der Piste ab und stürzt 30 Meter in die Tiefe. Sie bricht sich nicht einen Knochen.
schlitten
© picture alliance/dpaAuf geht's

Eine Niederländerin ist beim Schlittenfahren im Dunkeln in Neuseeland von einem 30 Meter hohen Felsen gestürzt und hat den Unfall praktisch unverletzt überlebt. Die Polizei sprach von einem Wunder. "Irgendwie hat sie es geschafft, zwischen lauter spitzen Felsen in einem Schneefeld zu landen", zitierte die Lokalpresse Polizeisprecher Conrad Smith. "Wäre sie einen Meter weiter gelandet, sähe die Sache anders aus." Die Frau habe sich keinen einzigen Knochen gebrochen.

Die 29-Jährige war mit einem Freund im Skigebiet Whakapapa auf der Nordinsel mit dem Schlitten eine eisige Abfahrt hinunter gefahren und kam vom Weg ab. Der Freund konnte sich in letzter Minute noch an einen Felsen klammern. Er verständigte die Rettungskräfte.

Blackbox

Zwei Kinderleichen in dänischem Auto nahe der A24 entdeckt

autowrack
© dpa/DPAIm Havelland nahe der brandenburgischen Gemeinde Börnicke sind zwei verkohlte Leichen gefunden worden. Bei den Toten aus dem Wrack mit dänischem Kennzeichen soll es sich um Kinder handeln. Auf das brennende Auto nahe der A24 hatte ein verwirrter Mann mit schweren Brandverletzungen hingewiesen

In einem Waldstück im Havelland hat die Polizei in einem ausgebranntem Auto mit dänischem Kennzeichen zwei Leichen gefunden.

Börnicke. Mysteriöser Leichenfund in Brandenburg: Unweit der Autobahn 24 Hamburg-Berlin hat die Polizei bei Börnicke (Havelland) zwei verkohlte Leichen in einem ausgebrannten Auto entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den Toten um zwei Kinder. Beamte hatten das Wrack des Kleinwagens mit dänischem Kennzeichen am frühen Freitagmorgen in einem Waldstück an der Bundesstraße 273 entdeckt, wie die Potsdamer Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium mitteilten.

Am Morgen hatte ein Zeuge einen verwirrten Mann mit schweren Brandverletzungen am Morgen gegen vier Uhr in dem Ort Staffelde nahe der A 24 gesehen und per Notruf die Polizei alarmiert, wie es hieß. Der Mann habe gesagt, dass im Wald ein brennender Pkw stehe. Wenig später fanden Einsatzkräfte der Polizei einige Kilometer entfernt den völlig ausgebrannten Kleinwagen mit zwei verbrannten Insassen. Das Wrack stand an einem Waldweg etwa 100 Meter von der B 273 entfernt.

Attention

Tödliche "Behandlungen" in Österreich oft unerkannt

Fatale Behandlungsfehler werden in Österreich einer neuen Studie zufolge nur selten erkannt. Über 7.200 Fälle waren diesbezüglich ausgewertet worden.
Behandlungszimmer
© APA

Eine wissenschaftliche Studie mit hoher Brisanz: Wiener Gerichtsmediziner haben die Daten von 7.211 gerichtlichen Obduktionen zwischen 1990 und dem Jahr 2000 auf mögliche Medizin-Zwischenfälle als Todesursache analysiert, ebenso entsprechende Gerichtsverfahren. Das Ergebnis: Im internationalen Vergleich kommt es in Österreich offenbar zu einer extrem niedrigen Rate an erkannten fatalen Behandlungsfehlern, heißt es in der neuesten Ausgabe der Wiener klinischen Wochenschrift.

Medizinische Behandlungsfehler

"Am Department für Gerichtsmedizin in Wien wurden Daten von insgesamt 7.211 gerichtlichen Obduktionen der Jahre 1990 bis 2000 im Hinblick auf iatrogene (durch ärztliches Handeln bedingte, Anm.) Todesfälle und mögliche medizinische Behandlungsfehler analysiert. Von insgesamt 55 entsprechenden Obduktionsprotokollen wurden 30 Fälle als Operationszwischenfälle, 19 als fahrlässige Behandlungsfehler und sechs Fälle als medikamenten-assoziierte Zwischenfälle definiert. Es wurden 40 Gerichtsakten eingesehen, dabei konnten in zwei Fällen jeweils Freisprüche und in nur zwei Fällen Verurteilung der Mediziner festgestellt werden", schrieben Pia Paula und die Co-Autoren in der Zusammenfassung ihrer Arbeit. Insgesamt hatten sich 2.074 der Verstorbenen unmittelbar vor ihrem Ableben in medizinischer Behandlung befunden, 2.006 von ihnen in einem Spital.

Bomb

Wieder Bombe auf Rheine-R gefunden

Rheine. Bauarbeiter haben auf dem Gelände des früheren Rangierbahnhofes Rheine-R wieder eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Blindgänger wurde nach Angaben der Stadtverwaltung in Höhe des ehemaligen Kombibahnhofes entdeckt.

Der Kampfmittelräumdienst ist alarmiert worden hat das Relikt aus dem Krieg in Augenschein genommen. Weil der Aufschlagzünder der amerikanischen 70-Kilogramm-Bombe verrostet war, wurde die Bombe nicht vor Ort entschärft, sondern abtransportiert.