Verborgene GeschichteS


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Wer hat Ramses III. ermordet?

Im ägyptischen Museum von Turin befindet sich ein Papyrus, der von einer Verschwörung in einem altägyptischen königlichen Frauenhaus Mitte des 12. Jahrhunderts v. Chr. berichtet: Eine der Nebenfrauen des als göttlich geltenden Pharaos Ramses III., Teje, plante demnach damals den Mord an ihrem Gatten, um so ihren Sohn Pentawer auf den Thron zu bringen. Der Plan jedoch flog auf und alle, die darin verstrickt waren, wurden vor Gericht gestellt und bestraft. Unklar war bislang jedoch das Schicksal des Gottkönigs selbst. Ein Wissenschaftler-Team um den Ägyptologen Zahi Hawass, den Genetiker Carsten Pusch von der Universität Tübingen und den Paläopathologen der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) Albert Zink haben die Mumie des Pharaos in Kairo computertomographischen, radiologischen und molekulargenetischen Untersuchungen unterzogen und konnten so das Rätsel lüften.

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Deformierte Schädel in 1.000 Jahre altem mexikanischen Friedhof gefunden

In der Nähe des Dorfes Onavas in nordmexikanischen Bundesstaat Sonora haben Archäologen einen rund 1.000 Jahre alten Friedhof entdeckt, der neben absichtlich verstümmelten auch eine Vielzahl von Skeletten mit auffallenden Schädeldeformationen beinhaltet.
Onavas (Mexiko) - Insgesamt konnten die Forscher um Cristina Garcia Moreno von der Arizona State University, die vor Ort mit Genehmigung des mexikanischen Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH) arbeiten, 25 Skelette freilegen. 13 dieser Skelette weisen absichtlich herbeigeführte Schädeldeformationen auf, an fünf Skeletten fanden die Forscher verstümmelte Zähne.

Hourglass

Uralte handschriftliche Dokumente des christlichen Glaubens: Qumran-Rollen gehen online

Uralte Dokumente des christlichen Glaubens stehen ab sofort hochauflösend im Internet, darunter die Zehn Gebote. Zudem sind rund 1000 der in Qumran entdeckten Schriftstücke online - ein Bruchteil des weltberühmten Zufallsfunds.
Berühmte Bibelfragmente in bester Bildqualität: Aufnahmen der Qumran-Rollen sowie der Zehn Gebote seien in einer besonderen „digitalen Bibliothek“ im Internet verfügbar, teilte die israelische Altertumsbehörde am Dienstag mit. Bei den handschriftlichen Bibeltexten handele es sich um die „bedeutendste archäologische Entdeckung des 20. Jahrhunderts“.

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Bisher unbekanntes Bodenlabyrinth in Nazca-Geoglyphen entdeckt

Seit ihrer Entdeckung durch erste Überfliegungen der peruanischen Wüsten Nazca und Palpa in den 1920er Jahren sorgen die sogenannten Nazca-Linien, genauer gesagt gewaltige Scharrbilder im Wüstenboden, für Aufsehen und Rätselraten, sowohl unter Laien, Forschern wie auch Wissenschaftlern. Um die Fragen, was die Bilder bedeuten und woher sie stammen ranken sich somit nicht nur Theorien sondern auch exotische Fantasien und Spekulationen. Eine aktuelle Untersuchung der Geoglyphen durch britische Wissenschaftler auf den Spuren der Forscher-Legende Maria Reiche wirft nun ein neues Licht auf das Nazca-Rätsel und beschrieben zudem erstmals ein bislang unbekanntes Bodenlabyrinth.
Geoglyphe, Bodenlabyrinth
© Clive Ruggles, cliveruggles.net Blick auf Teile der neuentdeckten Geoglyphe aus der Luft.
Leicester (England) - Bei dem Fund des Labyrinths, so die Pressemitteilung der University of Leicester, handele es sich um eines der ersten Ergebnisse der umfangreichen Studie durch Professor Clive Ruggles von der University of Leicester's School of Archaeology and Ancient History und Dr. Nicholas Saunders vom Department of Archaeology and Anthropology von der University of Bristol.

Bacon

Menschen brauchten schon vor 1,5 Millionen Jahren Fleisch in ihrer Ernährung

Bruchstücke eines 1,5 Millionen Jahre alten Schädels zeigen deutliche Mangelerscheinungen des tierischen Produkts
Schädelfund
© Dominguez-Rodrigo M, Pickering TR, Diez-Martin F, Mabulla A, Musiba C, et al.Die löchrigen Stellen am Schädelfund aus der Olduvai Gorge in Tansania sind der bisher älteste Nachweis für Anämie.
Bei unseren Vorfahren stand Fleisch wahrscheinlich schon vor 1,5 Millionen Jahren auf dem täglichen Speiseplan, und damit fast 700.000 Jahre früher als bisher bekannt. Darauf deuten Fragmente eines Kinderschädels hin, die in einem Tal in Tansania ausgegraben wurden. Bei der Untersuchung der Frakturen in den Knochenfunden entdeckte ein internationales Wissenschaftlerteam, dass das damals zwei Jahre alte Kind an überschießender Knochenbildung gelitten haben muss. Diese wurde vermutlich durch einen Mangel an Vitamin B12 ausgelöst, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin PLOS ONE. Da Vitamin B12 hauptsächlich über Fleischprodukte aufgenommen wird, folgern die Forscher, dass der Körper der ersten Vorfahren des Menschen offenbar schon an regelmäßigen Fleischkonsum angepasst war. Denn wäre dies nicht so gewesen, hätte das Kind auch keine Mangelerscheinungen aufgezeigt.

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Schon Steinzeit-Bauern stellten Käse her

Fettreste in steinzeitlichen Siebgefäßen aus Polen liefern frühesten Beleg für die Käseherstellung

Käseleib
© SXCReifende Käseleiber, wie wir sie heute kennen.
Schon vor mehr als 7.000 Jahren produzierten unsere Vorfahren in Mitteleuropa Käse. Sie nutzten siebartig durchbrochene Tontöpfe, um geronnene Milch von der Molke zu trennen. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden, als es Fettrückstände in steinzeitlichen Siebgefäßen aus Polen analysierte. Die Ergebnisse lieferten erstmals einen eindeutigen Beleg, dass diese Töpfe tatsächlich bereits zur Käseherstellung genutzt wurden - und dass die frühen Bauern in Nord- und Mitteleuropa auf diese Weise die Milch zu nahrhaften und laktosearmen Lebensmitteln verarbeiteten, berichten die Forscher im Fachmagazin "Nature".

Boat

Archäologen entdecken Hafen des antiken Roms

Archäologen finden erste klare Belege für Lage und Tiefe des Hafenbeckens in Ostia

Archäologen haben möglicherweise den Getreidehafen des antiken Roms entdeckt: Nordwestlich der Stadt Ostia entdeckten sie Hinweise auf ein 6,5 Meter tief ausgegrabenes Hafenbecken im Sediment der Tibermündung. Im 4. Jahrhundert vor Christus müsse daher hier der alte Hafen Roms gelegen haben, so die Forscher. Aus den Ablagerungen gehe zudem hervor, dass der Hafen im 2. Jahrhundert vor Christus durch eingeschwemmte Flusssedimente versandete und kurz darauf aufgegeben wurde.
Hafenstadt Ostia, Mosaik
© Patrick Denker / CC-by-sa 2.0 usDieses Mosaik aus der antiken Hafenstadt Ostia zeigt zwei Schiffe, einen Delfin und einen Leuchtturm.

Question

Höhle des Qilin gefunden, dem Einhorn der koreanischen Königsmythologie

Die Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Nordkoreas über die Entdeckung der Höhle eines Einhorns aus der koreanischen Königsmythologie innerhalb der nordkoreanischen Hauptstadt hat weltweit für Medieninteresse und zahlreiche Spekulationen gesorgt. Allerdings ist der Fund, wahrscheinlich eher von historischer als von mystischer Bedeutung.
Qilin, Einhorn, Korea, China
© Public DomainHistorische Darstellungen der als "Qilin" bezeichneten Einhörner der koreanischen (bzw. chinesischen) Mythologie.
Pjönjang (Nordkorea) - Wie die zentrale staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas "KCNA" berichtet, seien Archäologen vom Historischen Institut der staatlichen Akademie der Wissenschaften (DPRK) am sogenannten Moran-Hügel, nur 200 Meter vom Yongmyong-Tempel entfernt, auf den mit einem Namensstein markierten Eingang einer Höhle gestoßen. Die Inschrift in diesem Steinquader weise die Höhle als "Einhorn-Höhle" und damit als Heimstätte eines (koreanischen) Einhorns aus, das im Chinesischen als "Qilin" bezeichnet wird und auf dem einst König Dongmyeong geritten sein soll. Dongmyeong selbst war der Gründer des Goguryeo-Reiches (277 v. Chr bis 668 n. Chr.) und damit des Vorläuferreiches des heutigen Korea.

Cloud Lightning

Das Beste aus dem Web: Extremes Wetter ging dem Untergang der Maya-Kultur voraus

Jahrhunderte lang erblühte die Kultur der Maya in Mittelamerika - doch vor knapp tausend Jahren ging sie zugrunde. In Tropfsteinhöhlen haben Forscher eine Art Regenkalender entdeckt. Die Ablagerungen zeigen zwei fatale Dürrephasen.
Maya-Ruinen, Yucatan, Mexiko
© DPAMaya-Ruinen in Yucatan, Mexiko: Blühendes Reich vor mehr als tausend Jahren.
Hamburg - Eigentlich schienen die Maya gut gewappnet: Mit Kanälen und Dämmen fingen sie Regenwasser auf, über Speicher und Filtersysteme versorgten sie sich in Trockenzeiten. Doch auch die ausgeklügelte Technik konnten ihnen nicht helfen. Immer wiederkehrende Dürreperioden bedeuteten das Aus für die Kultur, berichten Forscher im Wissenschaftsmagazin Science.

Die Wissenschaftler zeichnen das Bild eines langsamen Untergangs. Immer neue Dürreperioden hätten die Maya zunächst geschwächt, berichten die Wissenschaftler um Douglas Kennett von der Pennsylvania State University. Schließlich verschwand das Volk ganz.

Kommentar: Überrascht es uns, dass selbst in diesem Mainstream-Artikel von menschengemachtem Klimawandel gesprochen wird?

In einem englischen Artikel zum gleichen Thema stellt der Autor Bruce Winterhalder die Frage, ob wir der gleichen Gefahr gegenüberstehen wie die klassischen Maya zu ihrer Zeit. Und die Antwort auf diese Frage lautet ja, und sogar in noch größerem Ausmaß. Jene, die nicht aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt sie zu wiederholen. Unsere politischen Eliten wissen das, tun jedoch alles in ihrer Macht, die Massen darüber im Dunkeln zu lassen, oder sie durch fabrizierte Terrorbedrohungen, blutige und teure Kriege, Zirkus in Form von Wahlen, usw., abzulenken. Tatsache ist, dass sich etwas Unheilvolles nähert, und es handelt sich nicht nur um die Rückkehr der Eiszeit, sondern auch um die stetig ansteigende Aktivität von Meteoriten-/Kometenfragmenten, die zu einem globalen Kollaps der Zivilisation, so wie wir sie kennen, führen wird.

Lesen Sie die folgenden Artikel um mehr zu erfahren:

Reading Celestial Intentions Through the Wrong End of the Telescope: Missiles, UFOs and the Cold War
Herrschaft des Feuers: Meteoriten, Waldbrände, planetarisches Chaos und das sechste Aussterben
Chemtrails, Desinformation und das Sechste Aussterben
Eintreffend! Meteor oder Kometenfragment explodiert über Südwesten der USA - Anlass für "Raketen"- Cover Up der US-Armee


People 2

Gab es einen kulturellen Austausch zwischen modernem Mensch und Neandertaler?

Der moderne Mensch inspirierte den Neandertaler kulturell, so das Ergebnis einer neuen präzisen C-14 Analyse von Funden aus der Grotte du Renne und aus Saint Césaire in Frankreich. Diese Einschätzung des internationalen Forscherteams um Jean-Jacques Hublin vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie deutet auf einen kulturellen Austausch zwischen modernen Menschen und Neandertalern vor etwa 40.000 Jahren hin.
Neandertaler, Schmuck
© Marian Vanhaeren und Michèle JulienVon Neandertalern während der archäologischen Kultur "Châtelperronien" hergestellter Körperschmuck aus der Grotte du Renne. (Arcy-sur-Cure, Frankreich).
Leipzig (Deutschland) - Darüber, ob die archäologische Kultur des Châtelperronien (CP) am Übergang vom Mittel- zum Jungpaläolithikum von Neandertalern oder modernen Menschen stammt, streiten Fachleute schon seit Langem. Wie die Forscher aktuell im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) berichten, konnten sie mit Hilfe eines Beschleuniger-Massenspektrometers das Alter der Knochenfunde äußerst präzise bestimmen. Die neuen 14C-Daten zeigen, dass Neandertaler die anspruchsvollen Werkzeuge und den Körperschmuck aus der CP-Kultur hergestellt haben. Da sie dies aber erst taten, nachdem vor etwa 40.000 Jahren moderne Menschen in benachbarten Regionen eingetroffen waren, vermuten die Forscher, dass zwischen diesen beiden Menschengruppen ein kultureller Austausch stattgefunden hat.