Verborgene Geschichte
Genau 40 Jahre nach ihrer spektakulären Erstveröffentlichung in der Presse sind die "Pentagon-Papiere" der US-Regierung zum Vietnamkrieg offiziell freigegeben worden. In der insgesamt 7000 Seiten umfassenden Studie hatten Pentagon und Außenministerium die Vorgeschichte des Vietnamkrieges und Washingtoner Entscheidungsprozesse dokumentiert.
Dabei wurde unter anderem deutlich, dass der Waffengang von langer Hand vorbereitet worden war. Ein Teil der Papiere war der "New York Times" zugespielt worden, die am 13. Juni 1971 mit der Veröffentlichung begann.
Der sicher geglaubte Lehrsatz, dass die Wiege der Menschheit in Afrika steht, ist in Gefahr
Knapp 1200 Meter hoch liegt das georgische Städtchen Dmanisi, inmitten des Kaukasus-Gebirges. Gar nicht mal so weit entfernt vom Berg Ararat. Auf seinem Gipfel könnten ja vielleicht noch die Reste der Arche Noah liegen, aus der heraus der Mensch, gemeinsam mit allen anderen Kreaturen, nach der Sintflut die Welt zum zweiten Mal besiedelt haben soll. Viele Wege unserer Urväter kreuzten sich dort oben, Abstecher der Seidenstraße führten ganz in der Nähe entlang. Der Austausch von Waren und Fertigkeiten, von Religionen und Kulturen zwischen den drei Kontinenten der alten Welt fand hier oben statt, wohl seit eineinhalb Jahrtausenden.
In diesem Artikel listen wir alle bekannten Naturkatastrophen des 6. Jahrhunderts in der damals bekannten Welt auf. Auch wenn uns viele Beschreibungen der Zeitzeugen übertrieben vorkommen mögen, sollten wir uns nicht beirren lassen und die Beschreibungen über Naturereignisse erstmal in Erwägung ziehen, bevor wir sie von vornherein als Hirngespinste abtun. Vorsicht ist jedoch bei den Inhalten geboten, wenn es um magische Zahlen wie die "7", wie z. B. 7 Tage lang Hagel, geht. Dort steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich zurecht gebogen wurde, um einen Glauben zu stützen oder mit dessen Hilfe etwas zu bewegen.
Rabbi Marvin Hier, Gründer des Simon-Wiesenthal-Zentrums, sagte am Dienstag in New York, die Organisation habe den auf einer deutschen Militärschreibmaschine verfassten Brief im vergangenen Monat für 150 000 Dollar von einem privaten Händler erworben. Es handle sich «um eines der wichtigsten Dokumente in der Geschichte des Dritten Reichs».
Der Brief habe bereits 1919 den Massstab für die folgende Unmenschlichkeit vorgegeben, sagte Hier. Tatsächlich macht Hitler in dem Schreiben keinen Hehl aus seiner Gesinnung. Er forderte einen rassistischen «Antisemitismus der Vernunft». Dessen letztes Ziel müsse «unverrückbar die Entfernung der Juden überhaupt sein». Dazu sei «nur eine Regierung nationaler Kraft» fähig, und niemals eine Regierung nationaler Ohnmacht.
Zur Grundlage für diesen Artikel über die Naturkatastrophen in der Geschichte diente das Buch Chronik der Seuchen in Verbindung mit den gleichzeitigen Vorgängen in der physischen Welt und der Geschichte der Menschen von Dr. Friedrich Schnurrer.
Es ist schwierig, manche Schilderungen über Katastrophen und Naturereignisse früherer Zeitgenossen zu beweisen oder zu widerlegen. Dennoch bietet diese Auflistung eine erstaunliche Datenmenge über bisherige Naturphänomene in der Geschichte. Auch wenn viele der Daten geschichtlich belegt sind, wir erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit aller Angaben.
Selbst die Katastrophen, die wir nicht mehr nachvollziehen können und die äußerst unglaubwürdig erscheinen, haben oft einen wahren Kern und können uns trotzdem als interessante Quelle dienen, und zwar um in die Vorstellungswelt der damaligen Zeit einzutauchen: Welchen Eindruck manche Naturereignisse bei den Menschen hinterließen und wie sie deren Folgen wahrnahmen.
Dass hier nicht nur Naturkatastrophen aufgezählt werden, sondern auch noch Seuchen und andere Ereignisse, ist kein Zufall. Denn man wusste lange Zeit, auch bis ins 19. Jahrhundert hinein, noch nicht, was so schlimme Seuchen wie den Schwarzen Tod ausgelöst hatte. Der Virus war noch nicht entdeckt. So setzten mögliche Erklärungsversuche für Seuchen bei vorangegangenen Sternenkonstellationen, religiösen Geschehnissen und eben Naturereignissen an. Das Buch, das wir diesem Artikel zugrunde gelegt haben, ist eine minutiös und genau aufgezeichnete Arbeit über die Naturereignisse, Katastrophen und Seuchen in der Geschichte. Wir beschränken uns dabei auf die Zeit des Mittelalters.
Die Briten sind Kummer gewöhnt. Dass es in ihrem Land ab und zu "Katzen und Hunde" regnet, nehmen sie seit jeher gelassen hin. Anders die Franzosen - oder, genauer: die Bewohner des Dorfes L'Aigle in der Normandie, die am 26. April 1803 mit schweren Niederschlägen konfrontiert werden. Doch das sind auch weitaus härtere Geschosse, die da aus heiterem Mittagshimmel auf sie einhageln.
Das Unwetter beginnt mit einer leuchtenden Feuerkugel, die durch die Luft schießt. Noch im Flug zerbricht sie in mehrere tausend Teile. Flammen und Funken stieben zischend und knatternd durch die Luft. 130 Kilometer weit hören die Menschen das Donnern, Rumpeln und Trommeln, als Brocken vom Himmel auf den Boden fallen und in Dächer einschlagen. Zum Glück wird niemand verletzt.
Archäologen haben in Wittenberg ein 453 Jahre altes Kerbholz entdeckt. Andreas Hille vom Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle sagte, das sei ein sehr seltener Fund in Europa.
Das gut erhaltene Stück kam bei Ausgrabungen in der Wittenberger Innenstadt zutage. In dem etwa 30 Zentimeter langen Stock sind 23 Kerben, die Jahreszahl 1558 sowie ein Name eingeritzt. Die Kerben stehen möglicherweise für eine Geldsumme. Historiker Andreas Stahl erklärte, die Redensart "etwas auf dem Kerbholz haben" stamme aus jener Zeit und bedeute, sich schuldig gemacht zu haben. Stahl forscht derzeit im Wittenberger Stadtarchiv nach dem Eigentümer des Kerbholzes. Denn: Die Stadt bewahrt die mittelalterlichen Steuerlisten seit dem 14. Jahrhundert auf. Da der auf dem Stock erkennbare Name in den Listen bisher aber noch nicht vorkam, könnte es sich auch um ein größeres Geschäft mit einem Handelspartner außerhalb von Wittenberg handeln.

Difiziles Puzzle: Wissenschaftler ergänzen die Skulptur "Löwenmensch" um fehlende Bruchstücke
Archäologen haben auf der Schwäbischen Alb neue Fragmente einer eiszeitlichen Skulptur entdeckt. Der rund 40.000 Jahre alte und rund 30 Zentimeter große Löwenmensch aus Mammut-Elfenbein gehört zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit.
Splitter der Figur waren vor mehr als 70 Jahren im Hohlenstein-Stadel im Lonetal im Alb-Donau-Kreis gefunden worden. Die einzelnen Fragmente waren erst Jahrzehnte später zu einem Mischwesen aus Höhlenlöwe und Mensch zusammengesetzt worden.
Was haben eine kleine Eiszeit, Missernten und Aberglauben mit der Hexenverfolgung zu tun? Laut Egbert Seng, der seinen Vortrag "Zwischen Bibel und Schwert: dunkle Kapitel der Kirchengeschichte auf dem Prüfstand" überschrieben hatte, sehr viel. Hat man die Hexenverbrennungen bisher vor allem mit der katholischen Kirche in Verbindung gebracht, so ist laut Seng dieser Blickwinkel zwar nicht verkehrt, aber zu eng. Fünf Thesen hatte er zu diesem Zweck als Diskussionsgrundlage für den Abend im Martinisaal aufgestellt, um nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern seine Zuhörerinnen und Zuhörer auch zum Nachdenken anzuregen. "Die Hexenverfolgungen fanden im Mittelalter statt", nannte er eine geläufige Meinung. Stimmt nicht ganz, sagt die Wissenschaft mittlerweile. Die Hexenverfolgung sei ein Phänomen der Frühen Neuzeit und hat mit dem Mittelalter an sich nicht viel zu tun.
Die Geschichte entstauben, das hat sich Egbert Seng auf die Fahnen geschrieben. Als Lehrer für Geschichte, Deutsch und katholische Religionslehre am Ernst-Sigle-Gymnasium in Kornwestheim liegt ihm vor allem die Kirchengeschichte persönlich sehr am Herzen. Vor allem die Rolle von Kirche und Staat steht im Mittelpunkt seines Interesses.
Kommentar: Lesen Sie den folgenden Artikel mit einer Auflistung von historisch dokumentierten Einschlägen und Nahbegegnungen: Meteore, Asteroide und Kometen: Schäden, Unglücke, Verletzungen, Tod und Nahbegegnungen