© unsw.edu.au, Peter Schouten (Illu.), (Kollage: grewi.de)Frontalansicht des Schädels eines Red-Deer-Meschen vor einer künstlerischen Rekonstruktion.
Sydney/ Australien - Im südwestlichen China haben Wissenschaftler fossile Überreste einer bislang unbekannten Menschenart aus der Steinzeit entdeckt. Die Funde ermöglichen den Forschern einen seltenen Einblick in die jüngere Vergangenheit der menschlichen Evolution und haben erstaunliche Auswirkungen auf das Wissen über die frühen Menschen Asiens.Wie die Forscher um Professor Darren Curnoe von der University of New South Wales und Professor Ji Xueping vom Yunnan Institute of Cultural Relics and Archeology aktuell im Fachjournal "PLoS One" berichten, weisen die Fossilien eine "höchst ungewöhnliche Vermischung archaischer und moderner anatomischer Merkmale" auf. Zudem handelt es sich um die jüngsten Funde, die je auf dem asiatischen Festland gemacht werden konnten.
Mit einem Alter von 14.500 und 11.500 Jahren, haben sich die nach dem Fundort der Fossilien, der sog. Red Deer Cave bei Maludong nahe der Stadt Mengzi in der Provinz Yunnan benannten Menschen ihren Lebensraum mit modern Menschen geteilt, die damals mit den ersten Formen von Landwirtschaft begonnen haben.
"Diese neuen Funde stammen möglicherweise von einer bislang unbekannten Art - einer Art, die noch bis zum Ende der Eiszeit vor rund 11.000 Jahren überlebt haben könnte", erläutert Curnoe. "Alternativ könnte es sich aber auch um einen bislang unbekannten Zweig von modernen Menschen handeln, der aus Afrika nach Asien eingewandert ist und dessen Population zur Genetik der heute lebenden Asiaten beigetragen haben könnte."
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