Die Wissenschaft des GeistesS


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Studie: Stärker werdende Depressionen als Vorboten einer Demenz

Verstärkte Depressionssymptome können auf ein drohende Demenz hinweisen
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© Monkey Business/fotolia.comNehmen die Symptome einer Depression deutlich zu, kann dies Vorbote einer Demenz sein.
In früheren Studien wurden bereits mehrfach Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Risiko einer späteren Demenz festgestellt. Niederländische Forscher haben in einer aktuellen Untersuchung nun nachgewiesen, dass der Verlauf einer Depression maßgeblichen Einfluss darauf hat, ob das Demenz-Risiko der Betroffenen steigt. Eine Verschlechterung im Krankheitsverlauf könne eine Vorbote einer drohenden Demenz sein, berichten die Forscher. Ihre Studienergebnisse haben sie in dem Fachmagazin The Lancet Psychiatry veröffentlicht.

Der Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Risiko einer Demenz wurde laut Aussage der Forscher in früheren Studien vielfach untersucht, wobei allerdings der Krankheitsverlauf keine Berücksichtigung gefunden habe. Das Forscherteam um Dr. M. Arfan Ikram vom Erasmus Medical Center in Rotterdam ist daher in seiner aktuellen Untersuchung der Frage nachgegangen, inwiefern das Risiko der Demenz sich bei verschiedenen Verläufen einer Depression unterscheidet. Ihren Ergebnissen zufolge ist das höhere Risiko einer Demenz vor allem bei einer deutlichen Zunahme der depressiven Symptome festzustellen.

Kommentar: Bei Erkrankungen wie Demenz und auch Depressionen - neben vielen anderen nicht nur körperlichen sondern auch psychischen Erkrankungen - haben der Lebensstil samt Ernährung und auch die Vergiftung mit Schwermetallen große Auswirkungen:


Heart

Soziales Netzwerk: Durch Freunde können wir besser mit Schmerz und Stress unmgehen

Ein großes soziales Netzwerk hilft uns, besser mit Schmerzen und Stress umzugehen
Freunde
© Rawpixel.com, Shutterstock.com
Forscher untersuchten jetzt die Auswirkungen von sozialen Netzwerken auf die menschliche Schmerztoleranz. Dabei konnten sie feststellen, dass Menschen mit mehr Freunden eine deutlich erhöhte Schmerztoleranz aufwiesen. Somit hängt die Menge von Schmerzen, die Menschen ertragen können, auch von ihren Freunden ab.

Wissenschaftler von der University of Oxford fanden bei einer neuen Untersuchung heraus, dass Menschen eine erhöhte Schmerztoleranz haben, wenn sie über viele Freunde verfügen. Demnach ertragen Personen mit einem großen sozialen Netzwerk mehr Schmerzen, als Menschen ohne viele Freunde. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift Scientific Reports.

Kommentar:


Evil Rays

Mit Magenetfeldern: Moral lässt sich bei Menschen abschalten

Marionette
Magnetfeld schaltet einen wichtigen Hirnbereich für die Moral aus, so entsteht "Seelenblindheit". Die Wissenschaftler identifizieren dadurch den für ethisches Urteilvermögen zuständigen Hirnbereich.

Hintergründe: Eine kleine Gehirnregion hinter dem rechten Ohr ist dafür verantwortlich, dass sich der Mensch in die Absichten und Beweggründe anderer einfühlen kann.

Dies haben Wissenschaftler in Experimenten bewiesen, indem sie dieses spezielle Gehirnareal mit einem angelegten Magnetfeld für kurze Zeit einfach ausschalteten. In der Folge haben sich Versuchspersonen bei der Beurteilung einer Handlung als gut oder schlecht lediglich noch auf die Konsequenzen der Handlung berufen (also auf die Logik). Die dahinter steckende Absicht blendeten sie dagegen weitgehend aus. Die Untersuchungsergebnisse dürften unter anderem auch wichtig sein, um Schuldfragen bei Gerichtsfällen in Zukunft besser bewerten zu können.

Kommentar: Hier weitere Informationen dazu, wie leicht manipulierbar der Mensch offensichtlich ist:


Blackbox

Können Menschen die Zukunft vorhersehen?

Sind einige Menschen tatsächlich in der Lage durch Hellsehen oder Wahrsagen die Zukunft vorherzusagen? Der Forscher Daryl Bem von der Cornell University will nun erste Beweise dafür gefunden haben.

Tarot
© Tarot / Lisa Spreckelmeyer / pixelio.deGibt es tatsächlich Hellseher und Wahrsager?
Ithaca (U.S.A.). Ist es tatsächlich machbar, die Zukunft vorherzusehen oder ist das eher der Stoff aus dem ein Science-Fiction geschrieben ist? Eine Studie, die in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde, belegt angeblich, dass Menschen die Zukunft tatsächlich voraussagen können. Die Fachwelt hingegen zeigt sich schockiert und widerspricht dieser These.

Ausführliche PSI-Experimente in den 70er Jahren

Besonders in den siebziger Jahren florierte ein Forscherzweig, der sich mit PSI-Phänomenen beschäftigte und nachweisen wollte, dass Telepathie, Hellsicht und Vorhersehung wirklich existieren. Das wäre tatsächlich hilfreich und würde nicht nur zahlreiche Unfälle verhindern, sondern könnte das ganze Leben verändern. Bekannt sind Phänomene, in denen Probanden angeben sollen, welches Symbol von einem anderen auf einer Karte angeschaut wird.

Kommentar: Es ist bezeichnend, dass die "Wissenschaft" sich gerade bei diesen Phänomen sich stets auf Experimente und Thesen stürzt, von denen sie sicher sind, sie angreifen und diskreditieren zu können. In Wirklichkeit gibt es seit Jahrzehnten bereits handfeste Beweise für die Existenz solcher Phänomene, die keine Statistik mit noch so viel Mühe uminterpretieren könnte. Aber daran trauen sich die selbsternannten "Kritiker" nicht heran und halten so dieses Phänomen aus dem öffentlichen Bewusstsein gezielt heraus:

Man nehme nur einmal das sogenannte "Remote Viewing": Die Angst der Wissenschaft vor diesen Phänomenen ist eine regelrechte Realitätsverweigerung:
  • Parapsychology and the Paranormal: The Conspiracy To Deny The Real
Hören sie dazu auch unsere Radioshow:
  • Behind the Headlines: Into the supernatural: Interview with parapsychologist Stephen Braude



Bullseye

Warum deine Komfortzone dein größter Feind ist - und wie du aus ihr ausbrichst

Vor drei Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich mich innerhalb kurzer Zeit so verändern kann. Als ich mit der Schule fertig war, war ich unsicher und wusste überhaupt nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte.
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© wundervisuals via Getty Images
Nach meiner verzweifelten Suche nach dem passenden Studiengang, entschied ich mich, für 3 Monate Backpacking nach Australien zu gehen. Aus 3 Monaten wurden 6 Monate, aus 6 Monaten wurde ein Jahr und aus einem Jahr wurde eine Ewigkeit.

Ich war auf mich allein gestellt, ich war spontan und oftmals hat nicht alles so geklappt, wie ich es wollte - aber trotzdem hat es immer irgendwie geklappt.

All die neuen, unterschiedlichen Bekanntschaften und geknüpften Freundschaften und Erlebnisse und ungeplanten Situationen haben mich in die Person verwandelt, die ich heute bin. Eine Person, die das Leben lebt, das sie leben möchte.

Family

"Die heutige Erziehung macht mir Sorgen: Wir erziehen unsere Kinder zu Narzissten"

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© Aaron McCoy via Getty Images
Eigentlich bin ich ein ziemlich optimistischer Mensch. Ich glaube daran, dass alles gut wird - es sei denn, es gibt Beweise für das Gegenteil. Jeder der mich kennt, wird Ihnen sagen, das ich nicht gerne aus allem ein Drama mache.

Wenn ich deshalb sage, dass es schlecht um die moderne Erziehung steht -- dass sie sogar in einer Krise steckt -- hoffe ich, dass Sie jetzt aufpassen, und zwar ganz genau. Ich habe auf zwei Kontinenten mit Kindern und deren Eltern gearbeitet - und ich mache das seit 20 Jahren. Was ich in den vergangenen Jahren gesehen habe, macht mir große Sorgen. Hier sind die größten Probleme, so, wie ich sie sehe:

Kommentar:


Family

Erziehungsexpertin: Loben Sie angemessen, nicht in Superlativen

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© Jade Brookbank via Getty Images
Darum wirkt anschauliches Lob für mich Wunder

Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter. Als die Jungen ungefähr elf und neun waren, kamen die ersten frechen Antworten, und sie mussten immer das letzte Wort behalten. Mich verließ der Mut, denn ich dachte, ich könnte mir keinen Respekt verschaffen und sie nähmen mich nicht ernst. Weil ihr Vater im Ausland lebt, musste ich damit alleine zurechtkommen.


Immer wenn sie anständig mit mir sprachen, ohne Sarkasmus, mich nicht herumkommandierten, nachäfften oder ignorierten, begann ich, sie anschaulich zu loben. Und in Wirklichkeit waren sie ziemlich oft anständig, was mir vorher gar nicht aufgefallen war. "Reagiere nicht auf Respektlosigkeit" wurde zu meinem Mantra.

Statt ihnen ins Gewissen zu reden oder mit ihnen zu diskutieren, schaute ich sie nur an und wartete, bis sie aufhörten. Dann konnte ich sie anschaulich dafür loben, dass sie höflich waren. Manchmal dauerte es eine Weile, doch es funktionierte.

Gear

Avatarname von Computerspielen gibt Rückschlüsse auf Charakter: Antisozialer Name - Antisozialer Charakter

In einer Studie fanden Forscher heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Namen der Spielfigur, dem Verhalten im Spiel und dem Menschen vor dem PC gibt - wenn auch einen ziemlich offensichtlichen. "Sage mir wie dein Char heißt und ich sage dir wie du spielst" sozusagen. Was haltet ihr davon?
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© Riot Games
Menschen verbergen sich online gerne hinter einem Schleier der Anonymität - auch Computerspieler sind da keine Ausnahme. Millionen von Gamern spielen täglich online Spiele, wobei sie sich anhand der von ihnen selbstgewählten Namenskürzel "ausweisen". Eine Studie hat kürzlich bewiesen, dass diese Charakternamen ein wenig mehr sind, als die bloße Aneinanderreihung von Buchstaben oder Wörtern. Tatsächlich können sie sogar etwas über den Menschen hinter dem Avatar verraten.

Auch aus diesem Grund sind Online-Spiele immer wieder ein beliebtes Forschungsziel für Psychologen. Vor allem die Umgebung von Spielen wie etwa in League of Legends, die ein schnelles dynamisches Lösen von Problemen, strategisches und taktisches Vorausplanen sowie eine Kommunikation mit den Mitspielern erfordert, stehen in der Gunst der Psychologen für Forschung ganz weit oben. Die Wissenschaftler von der University of York werteten für eine Studie Spielerdaten aus LoL aus, die den Nutzernamen sowie Infos über das Verhalten der Spielfigur enthielten. Daraus sollten sie Rückschlüsse auf das Alter sowie die Persönlichkeit des Menschen vor dem Computer ziehen. Benutzt haben sie dafür auch die Report-Funktion von League of Legends.

Document

Entwicklung von Essstörungen: Schulisches Umfeld und Bildungsniveau der Eltern haben großen Einfluss

Schulisches Umfeld mit maßgeblichen Auswirkungen auf das Risiko einer Essstörung
Essstörung,Anorexia nervosa
© RioPatuca Images/fotolia.comDer Mädchenanteil an einer Schule und das Bildungsniveau der Eltern beeinflussen maßgeblich das Risiko einer Essstörung.
Essstörungen wie beispielsweise die Anorexie nervosa (Magersucht) sind eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit. Insbesondere Mädchen und junge Frauen entwickeln vermehrt derartige Beschwerden, wobei zahlreiche mögliche Ursachen diskutiert werden. In einer aktuellen Studie haben britische und schwedische Wissenschaftler nun festgestellt, dass offenbar die Geschlechtsverteilung an der besuchten Schule und das Bildungsniveau der Eltern in engem Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit einer Essstörung bei Mädchen stehen.

Kommentar:


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In fremden Umgebungen schläft nur das halbe Hirn

Wächter über unseren Schlaf: Forscher haben herausgefunden, warum wir in der ersten Nacht am fremder Ort schlechter schlafen. Schuld ist ein subtiler Schutzmechanismus in unserem Gehirn: Statt komplett in den Tiefschlaf zu gleiten, bleibt eine Gehirnhälfte ein wenig wacher als normalerweise. Erst wenn wir uns an die Umgebung gewohnt haben, schläft dann wieder das gesamte Gehirn", wie die Forscher im Fachmagazin Current Biology berichten.

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© wavebreakmediaBei der ersten Nacht in einem fremden Bett bleibt ein Teil des Gehirns halbwach
Diesen Effekt kennt fast jeder: Ist man im Hotel oder irgendwo zu Besuch, dann schläft man in der ersten Nacht oft schlechter als in den folgenden Nächten. Man fühlt sich unausgeruht und hat das Gefühl, sich die halbe Nacht herumgewälzt zu haben. Dieser Effekt ist sogar so ausgeprägt, dass Wissenschaftler im Schlaflabor bewusst eine Eingewöhnungsnacht für ihre Probanden einplanen. Zwar werden diese dabei voll verkabelt, die Daten werden aber verworfen, weil sie nicht repräsentativ sind.

Spurensuche im Tiefschlaf

Aber woher kommt dieser "Erste-Nacht-Effekt"? Masako Tamaki und seine Kollegen von der Brown University in Providence haben dieses Phänomen nun erstmals genauer untersucht. Für ihre Studie baten sie 35 Probanden für mehrere Tage ins Schlaflabor und analysierten ihre nächtliche Hirnaktivität mit einer Kombination mehrerer bildgebender Verfahren - vom EEG über die Magnetenzephalografie bis zur Magnetresonanz-Tomografie.

Die Forscher konzentrierten sich dabei auf eine ganz bestimmte Schlafphase: den Tiefschlaf, auch "Slow-Wave-Sleep" genannt. In dieser Phase nimmt die Hirnaktivität ab, neuronale Netzwerke werden entkoppelt und unsere Hirnströme im EEG zeigen langsame, gleichmäßige Wellen. Auch Sinnesreize nehmen wir nun kaum mehr wahr.