Die Wissenschaft des GeistesS


Pyramid

SOTT Fokus: COINTELPRO: Der Kult der überzeugenden Lüge

“Man sollte niemals Dinge auf Bösartigkeit zurückführen, die man mit Dummheit erklären kann.” Das ist ein bedeutender und auch notwendiger Satz: Er hält die Leute davon ab, paranoid zu werden. Daraus ergibt sich allerdings ein Folgesatz, den die meisten Leuten nicht kennen: „Man KANN Dinge auf Bösartigkeit zurückführen, die mit Dummheit nicht erklärt werden können,“ ~Robert Canup
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Da immer wieder Briefe zum Thema COINTELPRO bei uns eintreffen, wurde eine ganze Reihe Fragen aufgeworfen - hauptsächlich darüber, wie man Wahrheit von Lüge unterscheiden kann - und ich dachte, dass ich mir an diesem Morgen ein wenig Zeit nehmen sollte, einige Aspekte dieses Themas zu behandeln.

Ich habe viele Aspekte dieses Themas hin und wieder auf unseren Webseiten behandelt, aber seit Google sichergestellt hat, dass wir bei Suchanfragen unterdrückt werden, ist vielen Leuten diese Sammlung von Beobachtungen, Beweisen und Belegen bislang entgangen. (Hinsichtlich Google haben wir nun schon seit über einem Jahr Daten gesammelt und Experimente gemacht und werden demnächst einige der Ergebnisse veröffentlichen. Erwarten Sie jedoch nicht, dass Google ihnen groß Beachtung schenken wird!)

Oscar

Dunning-Kruger-Effekt: Die Mehrzahl der Menschen neigt zu Selbstüberschätzung

Superheld, Superman
© colourboxDie Mehrzahl der Menschen überschätzt sich.
Ob beim Autofahren, im Beruf oder bei der Partnersuche: Die Mehrzahl der Menschen neigt dazu, sich selbst zu überschätzen. Oft ist die Strategie sogar erfolgreich - aber sie kann auch in die Katastrophe führen.

Wer möchte schon gerne Durchschnitt sein? In unserer Leistungsgesellschaft gilt die Bezeichnung „durchschnittlich“ geradezu als Schimpfwort. Kein Wunder, dass wir glauben möchten, wir seien besser als die anderen - leistungsfähiger, intelligenter oder auch einfach netter.

Eine kanadische Studie hat zum Beispiel gezeigt, dass die meisten Autofahrer überzeugt sind, besser zu fahren als der Durchschnitt. 94 Prozent der amerikanischen College-Professoren glauben laut einer Umfrage, mehr zu leisten als ihre Kollegen. Und eine ebenfalls in den USA durchgeführte Megastudie kam zu dem Ergebnis: Von einer Million befragten Oberschülern halten sich 70 Prozent für überdurchschnittlich gut.

Health

Hirnscans: Kognitive Verhaltenstherapie verändert das Gehirn

Gehirn
© Hemera
Übersteigerte Hirnaktivität von Patienten mit Panikstörungen geht auf Normalmaß zurück

Psychotherapie ist mehr als nur Blabla: Kognitive Verhaltenstherapie kann bei Panik-Patienten sogar konkrete, mittels Hirnscan messbare Veränderungen im Gehirn verursachen. Sie regelt zuvor übererregte Hirnareale herunter und stutzt zuvor anormal verstärkte Verknüpfungen auf ein Normalmaß zurück. Das zeigt die Studie eines internationalen Forscherteams. Die neuen Erkenntnisse könnten auch dazu beitragen, psychotherapeutische Verfahren künftig noch effektiver zu machen, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Biological Psychiatry“.

Bandaid

Traurigkeit und Trübsinn verleiten zu sofortiger Belohnung und somit kurzsichtigen Handlungen und Entscheidungen

Den meisten Menschen fällt es schwer, auf einen größeren Profit in der Zukunft zu warten, wenn sie stattdessen sofort einen kleineren Vorteil nutzen können. In gedämpfter Stimmung ist diese Neigung noch deutlich stärker.
Trauer, traurig, Depression
© iStockphoto/Peter BrutschWer traurig gestimmt ist, wartet nicht gern auf eine größere Belohnung, wenn stattdessen ein kleinerer Trost sofort verfügbar ist.
Es ist das ewige Taube-oder-Spatz-Problem: Schnappt man sich die schnelle Belohnung, oder wartet man auf eine größere Prämie? Den meisten Menschen fällt es schwer, sich zu disziplinieren, obwohl das meist die vernünftige Wahl wäre. Und wer traurig gestimmt ist, wie nun Psychologen um Jennifer Lerner von der Universität Harvard berichten, den drängt es noch mehr drauf, sich für die schnelle Belohnung zu entscheiden - selbst wenn diese mit Kosten verbunden ist. Trübsinn verleite zu kurzsichtigen Handlungen und Entscheidungen, fassen die Forscher zusammen (Psychological Science, online).

Books

Placebo-Effekt in Wissenstests: Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten lässt Wissen besser abrufen

Eine aktuelle Studie an der Universität Witten/Herdecke belegt: Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten macht Wissen besser abrufbar. Die Wissenschaftler vergleichen den in Experimenten nachgewiesenen Effekt mit dem aus der Medizin bekannten Placebo-Effekt.
© Public DomainSymbolbild: "Der Denker" (Auguste Rodin)
Witten (Deutschland) - "Wer Angst vor Prüfungen hat, schneidet schlecht ab - wer entspannt Fragen beantworten kann, schneidet besser ab." Auf diese, allen Prüflingen aus der Praxis wohl bestens bekannte kurze Form kann man die Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Ulrich Weger.

Pharoah

Rückschau Das Beste aus dem Web: Der Maya Kalender und die 2012-Kommerzialisierung

Kalender,Maya,Comic
© www.bizarrocomics.com"Deswegen wird sicher mal jemand ausflippen ..."
Während der Maya-Kalender und das berüchtige Datum 2012 in New Age Kreisen weitgehend bekannt ist, wissen die wenigsten, dass die relative Datierung zwischen dem Maya-Kalender und unserem westlichen Kalender auf dünnen Beinen steht. Nach einem Artikel von Dr. Antoon Leon Vollemaere (International Scientific Institute for Ancient American Cultures) gibt es über 50 verschiedene Berechnungsmöglichkeiten, die beiden Kalender miteinander in Verbindung zu bringen. Es kann sogar sein, dass das mysteriöse Verschwinden der Maya Kultur lediglich durch eine falsche Zuordnung der beiden Kalender entstanden ist. Die jahrhundertelange Lücke müsste gar nicht existieren.

People 2

Ein Körnchen Wahrheit? "Untreue kann im Gesicht abgelesen werden", sagen Forscher

Young Couple
© redOrbit
Laut Forschern der University of Western Australia (UWA) liegt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit in der Behauptung, man könne Untreue im Gesicht eines Menschen lesen. Vor allem Frauen könnten dies laut der Studie besonders gut. Die Teilnehmer der Untersuchung sollten das Gesicht fremder Menschen drei Sekunden lang betrachten und daraufhin urteilen, ob es sich um eine treue und vertrauenswürdige Person handelt.

People 2

Körpersprache, nicht Mimik, zeigt Unterschied zwischen intensiven positiven und negativen Gefühlen

Psychologen stellen fest: Je stärker eine Gefühlsregung ausfällt, desto unklarer wird die Mimik - bei großen Emotionen gilt: "Read my hips!"

Washington/Wien - Die meisten Muskeln haben wir im Gesicht. Entsprechend scheint es nur logisch, davon auszugehen, dass die Gesichtsmuskulatur Gefühle besonders gut zum Ausdruck bringt. Doch genau diese Annahme scheint zumindest bei starken Emotionen völlig falsch zu sein, wie Psychologen um Hillel Aviezer von der Princeton University (US-Staat New Jersey) herausgefunden haben.

Music

Erforschung von Musik als bewusst eingesetztes Instrument zur Manipulation und Propaganda in der Geschichte

Wissenschaftler untersuchen die von Musik ausgelösten Emotionen im Wandel der Zeiten
música
© Desconocido
Musik spricht das Gefühl an und erfüllt unterschiedliche Funktionen. Sie kann Menschen verbinden, Grenzen überwinden, aber ebenso gut solche schaffen. Wenn sich beispielsweise Punkfans über Freunde der Volksmusik lustig machen, ist das noch vergleichsweise harmlos. Anders sieht es aus, wenn Musik zu politischen Zwecken instrumentalisiert wird. Am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung erforscht eine Wissenschaftlergruppe um den Historiker Sven Oliver Müller die von Musik ausgelösten Emotionen im Wandel der Zeit. Zusammen mit der Politologin Sarah Zalfen hat er einen Sammelband erstellt, der diese Gefühlswelt im frühen 20. Jahrhundert in den Fokus rückt. Darin geht es darum, welche Rolle musikalische Emotionen in Zeiten von Krieg und Besatzung als Kommunikationsformen verwendet wurden und wie sie wirkten: als Teil der Propaganda, als Instrument der Besatzung und als Strategie des Widerstandes.

Sherlock

Wer erkrankt durch traumatische Erlebnisse an Posttraumatischer Belastungsstörung? REM-Schlaf gibt Hinweise

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Eine Vorhersage ist möglich: Denn wie jemand nach einem belastenden Erlebnis schläft, verrät viel über sein Risiko, an einer Posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken

Feuerwehrmänner, Sanitäter und Soldaten werden bei Unfällen, im Katastrophen- oder Auslandseinsatz, häufig erschütternden Situationen ausgesetzt. Ob sie aufgrund traumatischer Erlebnisse, später selbst an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden, verrät eine einfache Messung des REM-Schlafs nach einer Angstkoordinierung. Dies haben Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Psychiatrie in München nun herausgefunden. (Journal of Psychiatric Research, 13. Mai 2010)