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SOTT Fokus: Hinter den Schlagzeilen: Politische Ponerologie - Psychopathen an der Macht

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Politische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke
Pornero... was? Ponerologie. Dieses Wort findet man heute zum Glück immer öfter im Internet. Es stammt aus dem Griechischen "poneros" (Übel/das Böse) und bedeutet "die Wissenschaft des Bösen". Es wurde bis jetzt vor allem in der Religion verwendet. Doch heute wird es im Zusammenhang mit den Ereignissen auf der Welt verwendet, im politischen Zusammenhang mit Gesellschaften und Regierungen. Im Jahr 1984 wurde die dritte Kopie vom letzten überlebenden Wissenschaftler, Dr. Andrzej M. Łobaczewski, aus dem Gedächtnis niedergeschrieben. Zbigniew Brzezinski verhinderte die Veröffentlichung dieser Kopie. Nachdem das Buch ein halbes Jahrhundert lang unterdrückt wurde, ist es nun endlich verfügbar.

Politische Ponerologie ist in seiner klinischen und nüchternen Beschreibung der Natur des Bösen schockierend. In seinen literarischen Textstellen ist es aber auch ergreifend, wenn der Autor die immensen Leiden jener Wissenschaftler beschreibt, die von der Krankheit, die sie untersuchten, angesteckt oder gar von ihr vernichtet wurden.

Monkey Wrench

Gehirnjogging ist kein Humbug - Bestimmte Übungen senken Demenzrisiko um knapp 50%

Spezielles Training senkt das Erkrankungsrisiko im Alter deutlich
brain response music training children
© A Health Blog, CC BY-SA
Doch kein Humbug? Bestimmte Formen des Gehirnjoggings wirken offenbar tatsächlich vorbeugend gegen Demenz, wie eine Studie belegt. Demnach kann das regelmäßige Training vor allem der visuellen Aufmerksamkeit bei Senioren nicht nur die Leistungsfähigkeit in Alltagssituationen steigern. Es vermag sogar das Demenzrisiko im Alter um bis zu 48 Prozent zu senken, wie die Forscher auf einer Tagung in den USA berichten.

Gehirnjogging soll gegen den geistigen Abbau helfen und die kognitive Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter hinein steigern. So zumindest lautet das einhellige Werbeversprechen der zahlreichen Anbieter solcher Trainingsprogramme. Doch ob das Sortieren von Symbolen, Ordnen von Zahlenreihen oder anderen computerbasierten Spielen tatsächlich wirkt, ist umstritten. Kritiker betonen, dass es den meisten Gehirnjogging-Trainings an einer wissenschaftlich fundierten Grundlage fehlt: Die Methode halte nicht, was sie verspreche.

"Viele machen dabei jedoch den Fehler, alle Hirntrainings in einen Topf zu werfen", bemängelt Jerri Edwards von der University of South Florida in Tampa. Das sei, als wenn man für eine Analyse der Wirkung von Antibiotika auch Zuckerpillen und Nahrungsergänzungsmittel in die Stichprobe einschließen würde. Ähnlich mangelhaft seien die meisten Studien zum Thema Hirnjogging.

Kommentar: Bei jeder Studie sollte nicht andere Faktoren vergessen werden, wie sich zum Beispiel die Menschen ernährten.


Hardhat

Wo leuchtet es im Gehirn: Forscher verbessern Verständnis, was bei der Hypnose im Gehirn abläuft

Forscher identifizieren neuronale Veränderungen im Trancezustand
Hypnose
Hirn im Ausnahmezustand: Forscher haben erstmals beobachtet, was im Gehirn bei Hypnose genau vor sich geht. Ihre Studie zeigt: Der Trancezustand offenbart sich durch drei typische Veränderungen in der Hirnaktivität. Das Wissen darüber, welche Regionen im Gehirn an einer erfolgreichen Hypnose beteiligt sind, eröffnet nun neue Ansätze für Therapien. Vor allem Menschen, die sich bislang nur schlecht hypnotisieren lassen, könnten davon profitieren.

Manche Menschen halten Hypnose für faule Zauberei - zu Unrecht, wie die Medizin heute weiß. Tatsächlich lassen sich mit dieser Methode psychische und körperliche Prozesse beeinflussen, die sonst nur schwer steuerbar sind. Studien belegen: Hypnose hilft Patienten mit Angststörungen, lindert chronische Schmerzen und kann sogar die Schlafqualität verbessern.

"Hypnose ist die älteste Form westlicher Psychotherapie", sagen Wissenschaftler um Heidi Jiang von der Northwestern University in Chicago. "Sie ist ein effektives Mittel, um die Art und Weise zu verändern, wie wir unser Gehirn benutzen - und kann damit unsere Wahrnehmung und unseren Körper kontrollieren." Doch obwohl das medizinische Potenzial der Methode immer mehr Anerkennung finde, wisse man nur wenig darüber, wie sie auf der physiologischen Ebene funktioniere. Das Forscherteam hat diese Wissenslücke nun geschlossen - und herausgefunden, was im Gehirn unter Hypnose passiert.

Compass

Quintessenz aus Studien zum freien Willen: Deine Entscheidungen und Taten haben Gewicht und sie sind dein Werkzeug zur Veränderung

freier Wille
© Wikipedia
Viele Argumente sprechen gegen die Existenz eines freien Willens. Setzen wir die Moral aufs Spiel, wenn wir ihn aufgeben?

Der freie Wille gehört zum geistigen Inventar der Menschheit. Nach einer Studie aus dem Jahr 2010 (und nichts spricht dafür, dass sich das seitdem tiefgreifend geändert hat) glauben je nach Kulturkreis zwischen 65 und 85 Prozent der Menschen an ihn. Daran, dass wir unsere Entscheidungen völlig frei treffen. So gesehen ist die Welt voller Libertärer.

Dennoch sind ernste Zweifel an der Existenz eines freien Willens angebracht. Zunächst: In der Natur ist Freiheit nicht vorgesehen. Physikalische, chemische und biologische Prozesse laufen nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Davon kann sich selbst der Mensch nicht freimachen.

Kommentar: Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass es einen ausreichend großen Spielraum des freien Willens gibt, durch den wir uns durch unsere täglichen Entscheidungen immer weiter verbessern und nach unseren Idealen streben können. Das allerdings ist erst dann möglich, wenn man sich des Ausmaßes unserer Einschränkungen und der verschiedenen Beeinflussungen von außen sowie von innen bewusst werden:


Blackbox

Uni Frankfurt untersucht Gewalt- und Friedenspotenzial von Islam, Christentum und Judentum

Jerusalem mit Al Aksa Moschee
© Berthold Werner / gemeinfreiIn Jerusalem begegnen sich nicht nur die drei großen monotheistischen Religionen, sondern auch Vergangenheit und Moderne.
Im Rahmen des neuen Studienschwerpunkts „Religiöse Positionierung: Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten“ wird an der Goethe-Universität in Frankfurt das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam zu religiöser Vielfalt und Differenz in historischer und empirischer Perspektive untersucht.

Zum Hintergrund erläutert die Pressemitteilung der Universität: „Gegenwärtig wird angesichts einer Vielzahl gewaltförmiger Konflikte, in denen Religion zum Tragen kommt, über die ebenso sinnstiftende wie auch zerstörerische Rolle von Religion und Religionen kontrovers debattiert.

Besonders monotheistischen Religionen wird dabei unterstellt, sie ständen aufgrund ihrer zum Teil exklusiven Geltungsansprüche dem Pluralismus feindlich gegenüber und hätten eine Tendenz zu fundamentalistischen Positionen oder zur Gewalt. Andere Interpretationen hingegen sehen in ihnen ein Potenzial, Konflikten, Kriegen und Terror entgegenzuwirken.“

Kommentar: Wenn man die Konfliktpotenziale von Religionen betrachtet und das mit dem Wissen über (politische) Psychopathie in Einklang bringt, kommt man zu der unweigerlichen Schlussfolgerung, dass Religionen in Geschichte und Gegenwart von einflussreichen Psychopathen zu ihren Zwecken gestaltet und missbraucht worden sind bzw. werden.

Radikalisierung ist eine Seite dieses Prozesses, einschließlich des Hetzens verschiedener religiöser Gruppen aufeinander. Die Ausnutzung der Angst vor dem Fremden - z.B. vor muslimischen Flüchtlingen - ist eine weitere Facette: eine Kultur wird gegen die andere gestellt.

Es sind auch Psychopathen in Machtpositionen, die die radikalen Potenziale von Religionen (z.B. dem Islam - aber nicht nur!) gezielt gestalten und ausnutzen, um Terrorismus zu erzeugen. Das wiederung verstärkt die Angst vor dem Fremden (z.B. vor Flüchtlingen) und propagiert die Projektion von Nachteilen einer Religion (ob echt oder durch Meinungsmache induziert) auf ganze Bevölkerungsgruppen.

All das geschieht ganz nach dem Prinzip des "Teile und Herrsche": In diesem Klima von Konflikterzeugung, Verunsicherung und Angst können die zunehmende Überwachung, Militarisierung und Totalisierung, die wir in der sog. westlichen politischen Sphäre beobachten können, besonders gut gedeihen.


Bulb

Immunsystem beeinflusst unser Sozialverhalten: Enge Verbindung zwischen Gehirn und Immunsystem

Unser Immunsystem beeinflusst das Sozialverhalten und neurologische Erkrankungen
Gehirn
© Tatiana Shepeleva/fotolia.comBeeinflusst unser Immunsystem bestimmte Vorgänge in unserem Gehirn? Forscher stellten fest, dass unser Immunsystem unser soziales Verhalten beeinflussen kann und sogar Auswirkungen auf soziale Defizite bei neurologischen Erkrankungen hat.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen unserem Immunsystem und sozialen Defiziten? Forscher fanden jetzt heraus, dass ein schlecht funktionierendes Immunsystem für soziale Defizite bei neurologischen Erkrankungen wie Autismus-Spektrum-Störungen und Schizophrenie verantwortlich sein kann.

Wissenschaftler von der University of Massachusetts Medical School und der University of Virginia stellten bei ihrer neuen Untersuchung fest, dass unser Immunsystem unser Sozialverhalten beeinflussen kann. Die Ergebnisse könnten zu einem tieferen Verständnis von sozialen Dysfunktionen bei Autismus und Schizophrenie beitragen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer neuen Studie in der Fachzeitschrift Nature.

Kommentar: Da unser Immunsystem vor allem direkt durch die Nahrung, die wir zu uns nehmen beeinflusst wird, ist es besonders wichtig auf eine gesunde Ernährung zu achten. Man darf sinnieren, wieviel von unseren Verhaltensweisen, "Macken" und anderen Eigenheiten in unserem Sozialverhalten lediglich Auswirkungen einer Entzündungsreaktion des Immunsystems sind, die durch eine Korrektur des Lebensstils verschwinden würden. Ein faszinierendes Forschungsgebiet!


Question

Mann mit winzigem Gehirn schockiert Ärzte: Normales Leben mit nur 10 Prozent Gehirnzellen

Mann mit geschrumpften Gehirn
© Philipp Nagels für Business InsiderLinks: Das Hirn des erkrankten Mannes. Rechts: Ein gesundes Gehirn.
Es ist eine der größten Fragen der Menschheitsgeschichte: Warum haben wir ein Bewusstsein? Und wie funktioniert das? Ein spektakulärer medizinischer Fall aus Frankreich wirft ein besonderes Licht auf diese Gretchenfrage. 2007 berichteten Dr. Lionel Feuillet und seine Kollegen im Fachmagazin The Lancet von einem damals 44-jährigen Franzosen, der ein normales, bewusstes Leben führte, obwohl ihm bis zu 90 Prozent seines Gehirns fehlten.

Der Fall stellt viele Theorien auf den Kopf

Das ist nicht nur für Laien schwer vorstellbar, auch wissenschaftliche Theorien über das Bewusstsein kommen da an ihre Grenzen. Viele gehen etwa davon aus, dass spezifische Gehirnregionen (etwa das Claustrum, der Pecuneus und frontopolare Areale) eine besonders wichtige Rolle bei der „Erzeugung“ von Bewusstsein spielen.

Wenn dem so wäre, müsste eine Beschädigung oder gar der Wegfall dieser Regionen mit erheblichen kognitiven Beeinträchtigungen — etwa Störungen des Bewusstseins — einhergehen. Warum war das bei dem Franzosen nicht der Fall? Axel Cleeremans, Professor an der Université Libre de Bruxelles, formuliert es gegenüber Quartz so: „Jede Theorie des Bewusstseins muss in der Lage sein zu erklären, warum eine Person, der 90 Prozent ihrer Gehirnzellen fehlen, immer noch normales Verhalten zeigt.“ Cleeremans ist Kognitionspsychologe und hat kürzlich beim jährlichen Treffen der Association for the Scientific Study of Consciousness eine Theorie vorgestellt, die den unglaublichen Fall des Franzosen erklären können soll. Seine »Radical Plasticity Thesis« hat er 2011 erstmals veröffentlicht.

Kommentar:


Hearts

Das Beste aus dem Web: Mitgefühl und Achtsamkeit: Neue Wege zu alten Tugenden, Überwindung von Depression und Öffnung des Herzens

Baumherz,Bastelei,Gehänge
Ruhig ein- und ausatmen, seinen Körper und seine Emotionen spüren, bewusst wahrnehmen, aber nicht bewerten - was ursprünglich als Entspannungs- und Meditationstechnik begann, hat inzwischen auch Einzug in die Behandlung zahlreicher Erkrankungen erhalten.

So vermag Achtsamkeitstraining etwa Angstzustände und Depressionen zu lindern, ebenso wie chronische Schmerzen. Das Fokussiertsein auf den Augenblick vertreibt den Stress und kann uns - wie Forscher jüngst entdeckten - sogar dabei helfen, mehr Mitgefühl für sich und andere zu entwickeln.

Still sitzen, sich auf seinen Atem konzentrieren, die eigenen Emotionen und den eigenen Körper bewusst wahrnehmen: Achtsamkeit klingt nach einem vergleichsweise simplen Rezept. Und doch legen Studien der letzten Jahre nahe, dass sie als gezielt eingesetzte Methode ein durchaus probates Mittel im Kampf gegen Depression ist.

In den späten 1970er Jahren entwickelte der mittlerweile emeritierte Mediziner Jon Kabat-Zinn am University of Massachusetts Medical Center die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Kabat-Zinn ging es mit seinem Ansatz nicht um die Behandlung von psychischen Störungen. Vielmehr sollte die Methode ganz allgemein helfen, den Stresspegel zu senken und das seelische Wohlbefinden zu verbessern.

Die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion besteht aus einem achtwöchigen Workshop mit mehrstündigen Gruppensitzungen. Ausgebildete Trainer vermitteln Meditation, Techniken, sich seines Körpers bewusst zu werden, und Yogaübungen.

People

Forschung zur Vertrauensbildung: Freundschaften schließt man, indem man das Gleiche isst

US-Forscher führten eine Reihe von Experimenten zur Vertrauensbildung durch
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Chicago - Sollte es tatsächlich so einfach gehen? Psychologen der Universität Chicago glauben nach einer Reihe von Experimenten eine ebenso simple wie erfolgreiche Strategie gefunden zu haben, um beispielsweise bei einem neuen Arbeitsgeber oder auf einem ersten Date Vertrauen und Verbindlichkeit herzustellen: einfach das Gleiche essen wie das Gegenüber. Die Ergebnisse sollen im Jänner 2017 im Journal of Consumer Psychology erscheinen.

Health

Epigenetische Vererbung von Trauma: Schaden kann repariert werden

Unter starkem Stress leidet noch die nächste Generation - dank epigenetischer Trauma-Vererbung. Doch der angerichtete Schaden kann auch wieder repariert werden.
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© fotolia/altanaka
Schwere Traumata schlagen sich dauerhaft in Körper und Verhalten nieder und werden sogar an den Nachwuchs vererbt. Das ist aber wohl kein unausweichliches Schicksal, wie nun ein Schweizer Wissenschaftlerteam um Isabelle Mansuy feststellte. Die Forscherin zeigte anhand von Mäuseversuchen, dass die epigenetische Vererbung unter Umständen rückgängig gemacht werden kann. Dabei setzte sie neugeborene Mäusemännchen durch zeitweilige Trennung von den Müttern traumatischem Stress aus und verursachte dadurch eine dauerhafte Verhaltensänderung. Unter normalen Umständen zeigen sie und noch ihre Nachkommen deutlich verändertes Verhalten. Durch eine besonders angepasste stressarme Umgebung gelang es Mansuy jedoch, das Verhalten im Erwachsenenalter wieder zu korrigieren - und auch die Nachkommen zeigten dann keine Spur des Traumas mehr.

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