Die Wissenschaft des GeistesS


Question

Jemandem minutenlang in die Augen zu starren, löst Halluzinationen aus: Deformierte Gesichter und Monster

Seinem Gegenüber für mehrere Minuten in die Augen zu starren, hat offenbar eine bewusstseinsverändernde Wirkung: Bei vielen löste es sogar Monsterhalluzinationen aus.
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© Nadezda Cruzova/Shutterstock.com
Der Blick in menschliche Gesichter - und insbesondere in die Augen eines anderen - löst bekanntlich alle möglichen Gefühle in uns aus. Doch wie der Psychologe Giovanni Caputo nun zeigt, lässt sich das Ganze sogar noch dramatisch auf die Spitze treiben: In einem Experiment testete er jetzt, was es mit Probanden anstellt, wenn sie einander über zehn Minuten unverwandt in die Augen starren. Die Antwort: Bewusstseinsveränderung und gruselige Halluzinationen.

Evil Rays

Freiwild für Psychopathen? Moralische Entscheidungen lassen sich durch Magnetstimulation aus dem Gleichgewicht bringen

Eine neue Studie beleuchtet, wie moralische Entscheidungen im Gehirn getroffen werden. Mit Hilfe von Magnetstimulation lässt sich das System aus dem Gleichgewicht bringen.
Gehirn
© fotolia / Kiyoshi Takahase Segundo
Wenn ein Richter sein Urteil fällt, hat er viele Aspekte zu beachten: Wie verwerflich war die Tat? Wie hoch ist der angerichtete Schaden? Ist der Angeklagte überhaupt zurechnungs- oder schuldfähig? Für das Gehirn ist die Abwägung all dieser Aspekte eine hochkomplexe Angelegenheit.

Kommentar: Interessant, dass solche Beeinflussungen letztlich Psychopathen an der Macht helfen: Menschen, die in ihren moralischen Entscheidungen beeinflusst werden können, kommen der Kriegstreiberei und der Hetze gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe (wie derzeit die muslimischen Flüchtlinge) der Kräfte an der Macht sehr entgegen. Außerdem darf man davon ausgehen, dass der Stand der Technik und der diversen Beeinflussungsmöglichkeiten (z.B. die Anwendung von spezifischen Frequenzen, Ultraschall, elektromagnetische Felder) sehr viel weiter fortgeschritten ist als der Öffentlichkeit bekannt ist. So darf man sich fragen, wie welche Ausmaße die Manipulation der Menschenmassen wohl tatsächlich angenommen hat.


Cut

Studie: Wer zu viel kiffte, kann etwas schlechter artikulieren

Studie: Schlechteres verbales Gedächtnis durch Marihuana-Konsum
Estado uruguayo venderá marihuana
© Desconocido
Dass der Konsum von Cannabis Auswirkungen auf das menschliche Gehirn hat, ist unbestritten. Allerdings kommen Wissenschaftler in diesem Bereich oft zu ganz unterschiedlichen Erkenntnissen. Eine neue Studie aus der Schweiz zeigt nun, dass der langjährige Konsum von Marihuana zur Verschlechterung des verbalen Erinnerungsvermögens führt.

Auswirkungen auf das Gehirn

Marihuana wird zwar vor allem als Rauschmittel genutzt, es kann aber auch als Arzneimittel eingesetzt werden. Dessen Wirksamkeit ist unter anderem bei Übelkeit und Erbrechen wissenschaftlich nachgewiesen. Und erst kürzlich wurde in einer Studie bestätigt, dass Cannabis hilfreich gegen Migräne ist. In Umfragen sprechen sich 90 Prozent der Deutschen für einen leichteren Zugang zu Cannabis für Patienten aus. Kritiker verweisen gerne auf die negativen Konsequenzen des Kiffens. So gab es in der Vergangenheit wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hindeuteten, dass der Konsum von Marihuana das Gehirn schrumpfen lässt. Inzwischen sind jedoch in weiteren Studien erhebliche Zweifel an der These geäußert worden, dass Kiffen den IQ mindert. Eine neue Studie aus der Schweiz weist nun darauf hin, dass der Konsum von Cannabis zur Verschlechterung des verbalen Gedächtnisses führen kann.

Kommentar:




Butterfly

Sieben menschliche gesunde Verhaltensweisen, die in der Gesellschaft negativ bewertet werden

Die meisten gesunden Verhaltensweisen sind einfach für dich, um authentisch zu sein. Doch oft vermeiden wir unser eigenes authentisches Verhalten und denken, sie wären negativ. Dein eigener Körper und Geist weiss, was du brauchst. Und wenn du eine Erinnerung brauchst, warum es wichtig ist, deinem authentischen Selbst zu folgen, schaue auf diese gemeinsamen Verhaltensweisen, die oft als negativ angesehen werden, aber eigentlich gesund sein können.

1. WUT

Wut ist etwas, was viele von uns vermeiden auszudrücken, aber oft kann es sehr befriedigend sein. Wut in einer gesunden Art und Weise auszudrücken kann eine kraftvolle und positive Veränderung in unserem Leben schaffen. Wut ist einfach eine Art von emotionaler Energie, die in uns steigt, wenn uns Unrecht getan wird und eine persönliche Grenze überschritten wurde.

Lerne, wie du diese Energie annimmst und sie positiv nutzt. Wenn du wütend wirst, finde heraus, wie du diese Wut in einer positiven Art und Weise ausdrücken kannst, die eine Wende zum Besseren schafft. Wenn wir unsere Wut leugnen und sie vermeiden, kann sie sich in ungesunde Wege des Seins verwandeln, wie Zorn oder Depression. Wisse, dass diese gesunde Wut aus einem Grund hier ist, dein Beschützer und Befreier zu sein.


Kommentar: Wie man Wut und Ärger in positiver Weise kanalisieren kann: Wut positiv nutzen


Kommentar: Mehr Informationen zur Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen und damit auch einem besseren Zugang zu sich selbst:


Question

Forscher identifizieren die genetische Ursache für Schizophrenie

Forscher entdecken Zusammenhang zwischen C4 Gen und Schizophrenie
Schizophrenie,psychische Erkrankung
© lassedesignen/fotolia.comDie Ursache einer Schizophrenie liegt möglicherweise in den Genen.
Schizophrenie ist eine Erkrankung mit gefährlichen Nebenwirkungen. Die Krankheit löst beispielsweise Störungen im Bereich der Wahrnehmung und des Denkens aus. Wissenschaftler suchten schon lange nach biologischen Wurzeln der Schizophrenie. Deren Entdeckung könnte in Zukunft zu Möglichkeiten führen, um die Krankheit zu behandeln oder sogar ganz zu verhindern.

Wenn Menschen an Schizophrenie leiden, sind sie oft nicht mehr in der Lage ein normales Leben zu führen. Die Ursachen der Erkrankung sind noch unbekannt, aber amerikanische Forscher versuchten jetzt in einer Studie die biologische Wurzel der Krankheit zu identifizieren, um die Schizophrenie besser zu behandeln oder ganz zu besiegen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten die Wissenschaftler in dem Fachjournal Nature.

Kommentar: Entscheidend scheinen auch die epigenetischen Umstände zu sein: Jemand mit einer genetischen Prädisposition für Schizophrenie könnte einen Ausbruch der Krankheit durch Lebensstil und Ernährungsweise abwenden. Wenn eine Person jedoch unter psychotischen Episoden leidet, heißt das noch lange nicht, dass dies ein Problem sein muss oder ein Hindernis dafür, sich und seine Lebensziele zu verwirklichen. Sogar Menschen mit schizophrenen Symptomen schaffen es, eine Karriere zu haben und ein erfolgreiches Leben zu führen: Schizophrene sind nicht dumm.

Diverse Studien und unsere eigenen Nachforschungen deuten darauf hin, dass Gluten, Stärke, Milchprodukte und Zucker psychotische Symptome noch verschlimmern. Eine strenge Befolgung der ketogenen Ernährung hilft beim Ausgleichen der Abnormalitäten in der Gehirnchemie. Es gibt auch viele Studien, die zeigen, dass hochqualitatives Fischöl, eine Schwermetall-Entgiftung und Nahrungsergänzung mit Vitamin B3 ebenfalls hilfreich sind. Diese Maßnahmen sollten jedoch am besten unter der Anleitung eines kundigen Arztes oder Heilpraktikers erfolgen, die die nötigen Tests durchführen, die angemessene Behandlung verschreiben und den Verlauf überwachen können.

Zusätzlich zur körperlichen Ebene hat sich die kognitive Verhaltenstherapie als erfolgreiche Methode in der medikamentenfreien Therapie einer Schizophrenie erwiesen.


Shoe

Der Weg des geringsten Widerstands: Das Unterbewusstsein sorgt für den geringst möglichen Energieaufwand - auch beim Sport

Unser Körper neigt dazu, möglichst Energie sparend zu arbeiten. Das funktioniert auch beim Laufen völlig automatisch und nicht bewusst gesteuert.
joggen,laufen,jogging
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Wir müssen nur den inneren Schweinehund überwinden - das reden wir uns oft ein, wenn es darum geht, sich für sportliche Anstrengungen zu motivieren. Dabei ist unser Körper quasi automatisch bestrebt, uns möglichst energieeffizient zu bewegen, wie ein Experiment von Max Donelan von der Simon Fraser University und seinem Team zeigt. Sie hatten neun Freiwillige gebeten, ein robotisches Exoskelett an den Beinen zu tragen, das ihren normalen Bewegungsablauf behinderte: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre Beine nicht mehr wie gewohnt schwingen, weil das Exoskelett wie ein Stützapparat das Knie stabilisierte. Gleichzeitig konnten Donelan und Co messen, welchen Widerstand der Körper aufbringen musste, um normal laufen zu können - ein Indikator für den nötigen Energieaufwand.

Kommentar:


Evil Rays

Sonogenentik: Mit Ultraschallwellen lassen sich Gehirnzellen fernsteuern

Sonogenetik, Ultraschallwellen
© Salk Institute
Erstmals haben Forscher bei Fadenwürmern ganz gezielt einzelne Nervenzellen im Gehirn mit Ultraschall angeknipst. Löst die so genannte "Sonogenetik" bald die Optogenetik ab?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Sreekanth Chalasani vom Salk Institute of Biological Studies im kalifornischen La Jolla haben erstmals ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, einzelne Hirnzellen mit Hilfe von Ultraschallwellen zu aktivieren. Mit der auf den Namen "Sonogenetik" getauften Technik gelang es den Forschern so, das Verhalten von Fadenwürmern der Art Caenorhabditis elegans zu manipulieren und sie etwa abrupt ihre Bewegungsrichtung ändern zu lassen.

Kommentar:


Music

Warum bleibt bei Alzheimer die Erinnerung an Musik und das Spielen von Instrumenten?

Alzheimerpatienten und Menschen mit anderen Gedächtnisstörungen verlieren oft nach und nach ihre gesamte Vergangenheit. Die Erinnerung an Musik oder die Fähigkeit, ein Instrument spielen zu können, halten dem Vergessen manchmal allerdings hartnäckig stand. Wie kann das sein?
Musik,Geige
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Clive Wearing war Profitenor und Dirigent renommierter Londoner Chöre und arbeitete als Musikprogrammdirektor für die BBC. Heute kennt man den Briten als Mann mit dem Sekundengedächtnis: Seit eine durch Herpesviren verursachte Entzündung 1985 Teile seines Gehirns zerstörte, ist seine Vergangenheit quasi ausgelöscht und nichts bleibt länger als wenige Augenblicke in seinem Gedächtnis haften. Was dem Vergessen jedoch standhielt, ist seine Musikalität. So erinnert er sich, wie der Neurowissenschaftler Oliver Sacks bereits in einem 2007 erschienenen Buch schilderte, immer noch an komplizierte Musikstücke. Er kann nach wie vor meisterlich Klavier spielen und singen - und sogar einen Chor dirigieren.

Kommentar:


Snakes in Suits

Testosteron-Wert macht Psychopathen noch schlimmer: Forscher finden gestörte Verbindung zwischen Kontroll- und Emotionszentrum

Verbindung zwischen Kontroll- und Gefühlszentrum ist gestört
psychopath,maske
© Erniel Henning/ freeimagesBei Psychopathen reagiert das Gehirn anders auf Gefühle.
Gestörte Verbindung: Bei Psychopathen ist die Verbindung zwischen dem Kontrollzentrum im Stirnhirn und dem Gefühlszentrum gestört, wie ein Experiment nun nahelegt. Das erklärt, warum diese Menschen zwar kein Mitgefühl empfinden, aber durchaus Wutanfälle und andere Gefühlsausbrüche bekommen können. Interessant auch: Das Geschlechtshormon Testosteron scheint die Störung dieser Kontrolle sogar noch zu verschlechtern.

Sie gelten als gefühlskalt und berechnend: Psychopathen empfinden gängiger Ansicht nach selbst kaum Emotionen und sind unfähig, mit anderen mitzufühlen. Ihre verringerte Fähigkeit zur Empathie verrät sich unter anderem daran, dass sie seltener vom Gähnen anderer angesteckt werden und auch ihre Spiegelneuronen sind weniger aktiv, wie Studien zeigen. Kein Wunder, dass rund 20 bis 30 Prozent der wegen schwerer Gewalttaten im Gefängnis sitzenden Kriminellen psychopathische Tendenzen aufweisen.


Kommentar: Psychopathen haben entgegen der Abmilderung im Artikel gar keine Fähigkeit zur Empathie.


Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über Psychopathie:


Bulb

5 Wege, wie jeder von uns zum Heldentum in unserer Zeit beitragen kann

Der menschliche Verstand ist leicht zu programmieren und menschliches Verhalten ist weitestgehend autonom, wenn das Unterbewusstsein eine Ahnung hat, was es tun soll. Aus Nachlässigkeit scheint es, dass Menschen dazu neigen, sich an die Vorstellungen, die Umweltflüsse und an das Verhalten, das sie umgibt, anzupassen, zumindest aus Gründen des Überlebens und des Hineinpassens.
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Obwohl der einzelne Mensch die Verantwortung für seine eigenen Gedanken und für sein eigenes Verhalten übernimmt, begnügen sich die meisten Menschen damit, dass sie andere Menschen nachmachen, sogar wenn das bedeutet, dass sie dann etwas Selbstzerstörerisches machen.

Während wir aufwachsen, lernen wir, wie wir spielen und mit den anderen interagieren und wir lernen wie die anderen auf uns reagieren. Wir beginnen ein Verständnis zu entwickeln, welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht. Und während wir unsere Aufmerksamkeit verschenken, nehmen wir wahr, dass es da ein subtiles System der Belohnung und Bestrafung gibt, das eingebettet ist in die soziale Interaktion.

Kommentar: Zum heutigen "Heldentum" kann jeder von uns beitragen, mit scheinbar kleinen alltäglichen Entscheidungen und Handlungen - in Bezug auf alle oben genannten Punkte und mehr - , deren Ausrichtung besonders darauf liegen sollte, für das Gemeinwohl zu handeln und Gleichgesinnte zu finden, denen positive Veränderungen ebenso am Herzen liegen und von den Hindernissen auf dem Weg wissen.