© by-sassi/Pixelio.demp Düsseldorf - Hat sich einmal eine Angst im Menschen festgesetzt, ist sie nur schwer zu überwinden. Der Grund könnte darin liegen, dass sie nicht aus dem Kopf verschwindet, sondern nur überlagert wird.
Angst sitzt im wahrsten Sinne des Wortes tief. Unter dem Großhirn liegt im menschlichen Denkorgan der sogenannte Mandelkern, der beim Angstverhalten eine zentrale Rolle spielt. Wie Wissenschaftler des Bernstein Center der Universität Freiburg und den Hochschulen in Basel und Bordeaux an einem Computermodell zeigen konnten, wird Angst dort gespeichert und nie vergessen. Sie wird lediglich überlagert.
Basis dafür sind Versuche an Mäusen, die nach dem Ertönen eines bestimmten Klangs einer negativen Reizung ausgesetzt waren. Dadurch manifestierte sich die Angst, die bereits auftrat, wenn der Klang ertönte, auch ohne dass etwas Schlimmes folgte. Nach und nach reagierten die Mäuse aber nicht mehr ängstlich - das trat erst wieder auf, als der Klang im ursprünglichen oder in einem völlig neuen Kontext auftrat.
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