Die Wissenschaft des GeistesS


Footprints

Gehirn: Fremdschämen tut weh

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© SXCSchämen kann man sich auch für andere

Gehirn reagiert in gleichem Hirnareal wie beim Nachempfinden von Schmerzen

Du bist ja so peinlich! Wer sich stellvertretend für andere schämt, dem tut es nicht nur sprichwörtlich weh: Es sind tatsächlich ähnliche Gehirnareale aktiv wie beim Nachempfinden des Schmerzes anderer. Das zeigt eine jetzt in „PLoS One“ veröffentlichte Studie zu den neuronalen Grundlagen des „Fremdschämens“. Diese Reaktion ist zudem unabhängig davon, ob die beobachtete „peinliche“ Person sich selbst schämt oder nicht.

Newspaper

Unordnung lässt Vorurteile wachsen

unordnung,ordnung
© D.A. StapelOrdnung und Unordnung: Die niederländischen Forscher fordern von der Politik, gefährdete Wohnviertel davor zu bewahren, im Chaos zu versinken und zügig in Reparaturen und Renovierungen zu investieren - das könnte helfen, Diskriminierungen zu verhindern.

Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden.

Zwei niederländische Forscher haben ein verblüffendes Rezept gegen Vorurteile und Diskriminierungen gefunden: das Aufräumen. Denn herumliegender Müll und allgemeine Unordnung bereiten Stereotypen und Vorverurteilungen den Boden, haben Diederik Stapel und Siegwart Lindenberg von den Universitäten in Tilburg und Groningen mit Hilfe verschiedener Experimente gezeigt.

Ladybug

Was uns glücklich macht

Kind im Blütenregen
© fotoliaDas Glück ist wie ein Blütenblatt...
Essen. Die neue Forschungsrichtung der „Positiven Psychologie“ untersucht, was uns glücklich macht. Sie will moderne Industrie-Gesellschaften zum Umdenken bewegen, damit ihre Bürger sich wieder wohl fühlen.

Eine Pfütze! Schokoladeneis! Die Glücksmomente unserer Kindheit.

Und heute? Trauern wir der Kinderleichtigkeit oft schwermütig hinterher und hoffen auf jene Talentschmieden des Glücks, die sich dem neuen Zweig der „Positiven Psychologie“ verschreiben. 100 Glücksforscher aus aller Welt hat der belgische Journalist Leo Bormans gebeten, ihre Erkenntnisse in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Entstanden ist ein Buch (Glück. The World Book of Happiness. Dumont Verlag, 349 Seiten, 25 €), dessen Botschaft geradezu erschütternd einfach zu verstehen ist: Froh zu sein bedarf es wenig.

Was macht uns glücklich? Einigkeit herrscht im Dreiklang. Ob man das „Haben, Lieben, Sein“ nennt oder „den Genuss, Dinge zu besitzen; das Gleichgewicht zwischen Bedürfnis und Befriedigung; die Verwirklichung der eigenen Fähigkeiten“.

Eye 2

SOTT Fokus: Der Teufel in Menschengestalt: Wie Psychopathie in einer "normalen" Familiensituation aussieht


Kommentar: Der folgende Artikel ist eine tief empfundene, persönliche und dramatische Illustration davon, wie Psychopathie in einer 'normalen' Familiensituation funktioniert. Viele Menschen werden in der Lage sein, sich mit vielem, oder sogar allem in dieser Geschichte zu identifizieren. Jene werden aus eigener unglücklicher doch unschätzbarer Erfahrung wissen, wie nur ein einziger Psychopath so viele andere zum Opfer machen kann, wie er legale und soziale Systeme kooptiert und alles so darstellt, dass das primäre Opfer derjenige ist, der ein Problem damit hat. Vidas Überlebensgeschichte zeigt die Heimtücke der Psychopathie auf der zwischenmenschlichen Ebene auf und sollte uns alle wegen des Schadens, der von den Psychopathen in Positionen der Macht angerichtet werden kann, zum Nachdenken bringen.


"Es ist nur in deinem Kopf -- es ist immer nur in deinem Kopf gewesen! Simon ist ein guter Mann!" Doch selbst wenn tausend Menschen eine Lüge glauben und erzählen, und sich erheben, um den 'Räuber' zu verteidigen, es bleibt trotzdem eine Lüge.

Bild
© Sandra L. BrownWomen Who Love Psychopaths: Inside the Relationships of inevitable Harm With Psychopaths, Sociopaths & Narcissists
Und ja, solche Konfrontationen fordern ihren Tribut sowohl emotional als auch körperlich, und Simon zählt mit und freut sich hämisch, wenn seine sorgfältig ausgebildeten Helfer darin punkten, Schmerz zuzufügen. Eigentlich plante Simon die psychologische Verwirrung, Beklemmung, den Stress und Kummer, die jedes Mal erfolgten, wenn meine Kinder, Freunde und Verwandten mich angriffen. Tränen flossen, Motivation verkümmerte, und Schlaflosigkeit setzte ein; schon bald warnte mich ein breites Spektrum an Symptomen, dass chronische Krankheitszustände die Folge sein würden, wenn ich mich mit dieser Angelegenheit nicht befassen würde.

Bulb

Warum Menschen zwei Hirnhälften haben

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© Markus Klepper, Fotolia/Lucky Dragon/2011Die linke Hirnhälfte ist vor allem für die Analytik zuständig, die rechte fürs Gesamtkonzept

Unser Denkorgan ist in zwei Hälften aufgeteilt. Hirnforscher Professor Gerald Hüther erklärt, wofür die beiden Seiten jeweils zuständig sind und wie man sie einzeln trainieren kann

Das menschliche Gehirn sieht ungefähr so aus, wie eine überdimensionale Walnuss. Genau wie der kleine Biosnack, ist auch unsere kluge Schaltzentrale in zwei Hälften aufgeteilt. An diesem Punkt hört es dann aber auch schon auf mit den Gemeinsamkeiten. Das menschliche Denkorgan ist ein Wunderwerk der Evolution und leistet ein vielfaches mehr als der schnellste Computer der Welt.

Phoenix

Das Vergessen der Träume

traum
© Franz Marc

Heilpraktiker Daniel Reinemer im Gespräch über träumerische Abenteuer und das tief Verborgene in uns.

Daniel Reinemer studierte am C.G. Jung Institut in Zürich Psychologie und ist heute ein Experte für Träume. Im Interview spricht er über den Traum, seine Bedeutung für die menschliche Seele und was er uns sagen will.

Wozu träumen wir?

Butterfly

Das Beste aus dem Web: Meditation ist Fitness für die Seele

Meditierender
© ColourboxSelbstversunkenheit baut Stress ab, soll sogar Demenz vorbeugen können.
Meditation ist mehr als Entspannung. Forscher beweisen: Sie schützt uns vor Burn-out, trainiert das Gehirn - und macht glücklich.

Nichts ist so schwer wie nichts zu denken. Vor allem für Anfänger. Allein der Gedanke daran verursacht Stress. Dabei klingt die Anleitung für die erste Meditationsübung so einfach: „Konzentriere dich auf deinen Atem und spüre die kühle Luft an den Nasenflügeln. Atme ein und aus. Ein und aus.“

Konzentriert atmen? So schwer schnauft es sich sonst nur beim Treppensteigen. Ist noch Milch im Kühlschrank? Die E-Mail an den Chef auch abgeschickt? Banale Gedanken jagen wie ein Kometenschwarm durch den Kortex. Der Rücken verkrampft im Schneidersitz. Und statt der versprochenen Entspannung beginnt der Puls zu rasen. Dies soll der Start in ein gesünderes, sogar glücklicheres Leben sein?

„Meditierende können ihre Aufmerksamkeit fokussieren, besser mit Stress umgehen und Gefühle souveräner steuern“, verspricht Dieter Vaitl, Psychologe an der Uni Gießen. Mehr noch. Ärzte entdecken das Training des Geistes als Allheilmittel: gegen Burn-out, Schmerzen, Bluthochdruck und Depressionen. Segensreich für alle Volkskrankheiten, bei denen Psyche und Körper miteinander verwoben sind. Mediziner importieren 3000 Jahre alte spirituelle Riten in die moderne Präventionsmedizin. Die Meditationsforschung boomt. „Heute sind wir weit weg von der Esoterik“, sagt Vaitl.

Kommentar: SOTT.net empfiehlt das Atem- und Meditationsprogramm Éiriú Eolas, das Sie kostenlos ausprobieren können.


Butterfly

Studie findet zahlreiche Gemeinsamkeiten in Erlebnissen von Sterbenden

© Public DomainHieronymus Bosch: "Der Flug zum Himmel" (Detailausschnitt), 1500-1504
Bath/ England - Was erleben wir in den letzten Stunden unseres Lebens? Die zunehmende Tabuisierung von Tod und Sterben gerade in der westlichen Kultur entfernt uns zusehends von dieser Frage und den damit zusammenhängenden Aspekten unseres Lebens. Eine Studie hat sich diesem Thema seit 2010 angenommen und belegt erstaunliche Gemeinsamkeiten in den Erlebnissen der Sterbenden.


Bei ihren Untersuchungen entsprechender Erlebnisse von "Deathbed Experiences in Irish Palliative Care" (Erlebnisse von Sterbenden in der irischen Palliativpflege) widmeten sich Una MacConville und Regina McQuillan von der vom "Center für Death & Society" (CDaS) an der "University of Bath" sogenannten Sterbebett-Visionen von Sterbenden (Deathbead Experiences, DBEs).

Ein immer wiederkehrendes Motiv dieser Erlebnisse ist beispielsweise das Wahrnehmen bereits verstorbener Verwandter, Freunde, religiöser Figuren oder ein hellleuchtend-weißes Licht im Raum. "Wahrscheinlich, weil es sich um Erlebnisse handelt, die sich einer Erklärung widersetzten, sind solche Erlebnisse von Sterbenden zwar wiederkehrende Phänomene, werden jedoch vom Pflegepersonal nur selten angesprochen oder gar diskutiert", zitiert "IrishTimes.com" die Forscherinnen.

Butterfly

Studie: Gehirnaktivität steigt kurz vor dem Tod stark an

© Public DomainHieronymus Busch: "Der Flug zum Himmel", 1500-1504.
Washington/ USA - Wissenschaftler der George Washington Universität haben entdeckt, dass kurz vor dem Tod die Hirnaktivität noch einmal stark ansteigt. Die Forscher glauben darin eine mögliche Erklärung für die immer wieder beschriebenen spezifischen Symptome von Nahtod-Erfahrungen gefunden zu haben.

Wie "Discovery.com" berichtet, untersuchte das Team um Lakhmir Chawla die Hirnaktivitäten von sieben sterbenden Patienten und entdeckte, dass die Aktivität der Hirnwellen kurz vor deren Tod deutlich ansteigt.

Im Fachmagazin Journal of Palliative Medicine haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse nun veröffentlicht. Sie vermuten, dass die erhöhte Aktivität des Gehirns von den Sterbenden möglicherweise von den Nervenzellen verursacht wird, wenn diese durch den Rückgang des Blutdrucks von der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten werden.

Black Cat

Die Lust an der Angst: Warum wir uns so gerne gruseln

Hannover (RPO). Die Hände werden feucht, man drückt den Körper in den Sitz und am liebsten würde man die Augen schließen: Aliens, Monster oder Psychopathen bringen die Angst ins Kino- und Fernsehprogramm. Viele Menschen mögen genau solche Filme. Nüchtern betrachtet, erscheint das seltsam: Eigentlich gilt doch Angst als unangenehmes Gefühl.

Woher kommt also die Lust am Gruseln? Warum schauen wir uns gerne Filme an, die uns Angst machen? "In der Psychologie spricht man in diesem Zusammenhang sogar von der sogenannten Angstlust", sagt Ulrich Kobbé vom Institut für subjektpsychologische Wissenschaften, interdisziplinäre Forschung und institutionelle Therapie in Lippstadt.