ErdveränderungenS


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Schwaches Erdbeben am Semmering, Österreich

Ein schwaches Erdbeben hat die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in der Nacht auf Dienstag in der Semmeringregion in Niederösterreich registriert. Um 0.35 Uhr bebte im Raum von Maria Schutz (Bezirk Neunkirchen) die Erde mit einer Magnitude von 1,2 nach Richter-Skala, teilte der Erdbebendienst mit. Schäden seien auszuschließen.

Der Österreichische Erdbebendienst bittet die Bevölkerung aber, Wahrnehmnung zu den Erdstößen im Internet (http://www.zamg.ac.at/bebenmeldung) oder auf dem Postweg (ZAMG, Hohe Warte 38, 1190 Wien) zu melden.

APA

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Erhöhte Seismik in Island

In den letzten 24 Stunden gab es gleich an 3 Lokalitäten eine verstärkte Bebentätigkeit:

Unter dem Reykjanes-Rücken ereigneten sich wieder Schwarmbeben inklusive einem Beben mit einer Magnitude größer 3. Ein solches Beben gab es auch am Nordost-Rand des Vatnajökull. Unter der Katla gab es zahlreiche leichtere Erschütterungen.

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El Hierro: Alarmstufe "gelb"

Die Behörden der Kanarischen Insel “El Hierro” haben nun die Warnstufe “gelb” ausgerufen, nachdem in der Vorwoche über 900 Beben registriert wurden. Drei dieser Erdbeben konnte man spüren. Seit Beginn der seismischen Aktivität, unter der Nordflanke des Inselvulkans am 16. July, wurden insgesamt mehr als 7200 Beben registriert. Zudem wird seit einigen Wochen eine Aufblähung der Vulkanflanke gemessen.
Die Schwarmbeben finden ihren Ursprung in Magmabewegungen im Untergrund. Das Magma befindet sich in einer Tiefe zwischen 10 - 12 km.

Alarmstufe “gelb” bedeutet, dass ein Vulkanausbruch mittelfristig möglich ist. Die Wissenschaftler des IGN schätzen die tatsächliche Wahrscheinlichkeit eines Ausbruches mit 10% ein. Trotzdem sei es notwendig die Bevölkerung zu Informieren und Pläne für den Notfall zu diskutieren.

Monkey Wrench

Stromausfall legte Chiles Hauptstadt lahm

Ein massiver Stromausfall hat am Samstag die chilenische Hauptstadt Santiago und große Teile des Landes für mehrere Stunden weitgehend lahmgelegt. Mittlerweile sei die Stromerzeugung aber vollständig wiederhergestellt und die Energielieferung funktioniere zu über 90 Prozent, teilte die Regierung mit.

Auch wichtige Kupferminen des weltweit größten Kupfer-Exporteurs Chile waren vom Stromausfall betroffen. Der Konzern Angloamerican teilte mit, die Arbeiten in seiner Mine Los Bronces hätten unterbrochen werden müssen. Mit Hilfe von Generatoren laufe die Förderung inzwischen aber zumindest zu einem Drittel. Die staatliche Codelco berichtete von zeitweisen Ausfällen in zwei Minen. Die Stromversorgung sei aber wieder gewährleistet.
"In vielen Regionen des Landes haben wir inzwischen wieder Strom", sagte Energieminister Rodrigo Alvarez. Zuvor hatte er erklärt, die Ursache für den Stromausfall sei noch unklar. Feststehe jedoch, dass es bei den Computern, die für das Stromnetz notwendig seien, einen Fehler gegeben habe.

Die Stromversorgung in dem Land ist seit einem schweren Erdbeben Anfang vergangenen Jahres instabil. Kritiker werfen Präsident Sebastian Pinera vor, er habe nicht genug für die Instandsetzung der Infrastruktur getan.

Cloud Lightning

Blitz erschlägt 16 Ochsen auf der Alm

Ruhpolding - Ein Blitz hat auf einer Alm nahe der oberbayerischen Gemeinde Ruhpolding 16 Ochsen erschlagen. Der Bauer, auf dessen Alm die Rinder standen, schätzt den materiellen Schaden auf etwa 23 000 Euro. Sieben Ochsen seien bereits schlachtreif gewesen, sagte der Landwirt. Die Tiere hatten offenbar unter drei Fichten Schutz vor dem Unwetter gesucht, das in der Nacht zum Sonntag über der Region niederging. In einen der Bäume schlug der Blitz ein. Von der Wucht des Blitzschlages seien vier Tiere zehn Meter weggeschleudert worden. Die anderen lagen dicht gedrängt tot unter den Fichten.

Attention

Der tödlichste Vulkan der Welt steht kurz vor dem Ausbruch

1815 ist der indonesische Vulkan Tambora zum letzten Mal ausgebrochen. Über 90'000 Menschen kamen dabei ums Leben. Die an den Hängen des Tamboras lebenden Menschen rechnen nun wieder mit dem Schlimmsten.

vulkano tambora
© KeystoneDie Idylle trügt: Hunderte Erdbeben in der Region künden einen baldigen Ausbruch des Tambora an.
Der gefürchtete indonesische Vulkan Tambora ist wieder zum Leben erwacht. Die Behörden gaben daraufhin eine Warnung heraus. Die an den Hängen des Vulkans lebenden Dorfbewohner ergriffen Anfang des Monats die Flucht. Aber auch eine Aufhebung der Warnung konnte viele von ihnen nicht zur Rückkehr bewegen. Zu gross ist die Furcht vor einem ähnlichen Katastrophenausbruch des Tamboras wie im Jahr 1815. Damals kamen 90’000 Menschen ums Leben, und weltweit kam es zu dramatischen klimatischen Veränderungen.

Der Tambora, den Einheimische den tödlichsten Vulkan der Welt nennen, ist aber nicht der einzige Vulkan, vor dem Experten in Indonesien warnen. Auch beim Anak Ranakah wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Sie bedeutet, dass ein Ausbruch unmittelbar bevorsteht, wie auf einem Blog von Vulkanforschern zu lesen ist. Eine Vorwarnstufe wurde für den Vulkan Lewotobi ausgerufen. Die beiden befinden sich auf der indonesischen Insel Flores.


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Erdbeben im Himalaya: Retter erreichten Opfer erst nach Tagen

Knapp 1000 Menschen am Donnerstag aus der Luft mit Lebensmitteln versorgt - Bisher 106 Tote.

Mangan - Aus der Luft haben Rettungskräfte vier Tage nach dem schweren Erdbeben im Himalaya am Donnerstag entlegene Bergdörfer erreicht. Helikopter und Flugzeuge versorgten fast 1000 Menschen in neun Ortschaften mit Lebensmitteln, wie ein Sprecher der indischen Luftwaffe erklärte. In den Trümmern wurden sieben weitere Leichen entdeckt. Die Zahl der Todesopfer durch das Beben stieg damit auf 106.

Nach dem Erdbeben am Sonntagabend hatte schlechtes Wetter zunächst die Rettungsarbeiten behindert. Am Donnerstag hörte es auf zu regnen, sodass auch Helikopter starten konnten. Arbeiter setzten außerdem schweres Gerät und Sprengstoff ein, um Bergstraßen von Geröll zu befreien.

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Erdbeben erschüttern den Osten der Türkei

Am 22.09.2011 um 03:22 UTC (06:22 AM Ortszeit) ist ein Erdbeben im Osten der Türkei aufgetreten. Das Beben wurde mit einer Bebentiefe von ca. 4,4 km angegeben und hatte eine Stärke von 5,5.

Das Epizentrum lag ca. 70 km westlich von Erzincan in der Türkei, ca. 123 km von Elazig in der Türkei und ca. 141 östlich von Sivas in der Türkei entfernt. Bis zur türkischen Hauptstadt Ankara waren es ca. 500 km.

Es liegen zur Zeit keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Dem Beben folgten bereits eine Serie von weiteren Beben mit Stärken von über 3,0. Das letzte aktuelle Beben fand um 10:14 UTC mit einer Stärke von 4,0 statt.

Quelle: USGS, Iris.edu

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Taifun "Roke" wütet über Fukushima

Japan kommt nicht zur Ruhe: Während das Land noch mit den Folgen der Tsunami- und Atomkatastrophe vom März zu kämpfen hat, schlägt ein schwerer Taifun erneut eine Schneise der Verwüstung. Dabei bedrohte der Wirbelsturm auch die weiter instabile AKW-Ruine von Fukushima.
taifun roke,japan
© Reuters: Kyodo

Tokio. Fieberhaft hatten die Techniker in dem schwer beschädigten Atomkomplex von Fukushima die havarierten Reaktorgebäude auf die Ankunft von Taifun "Roke" vorbereitet. Kabel und Schläuche wurden gesichert, Planen hastig über die beschädigten Bauten gezogen. So sollte verhindert werden, dass radioaktive Partikel aufgewirbelt werden oder Regenwasser in die zerstörten Reaktoren eindringt. Alle anderen Arbeiten wurden unterbrochen. Gegen Mittag trafen dann die ersten schweren Regenfälle die Anlage. Böen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 Kilometern pro Stunde rüttelten an den provisorischen Kühlanlagen. Doch die Installationen hielten stand. Am Ende meldete der Betreiber Tepco lediglich eine durch den Sturm beschädigte Überwachungskamera.

Während die Menschen in dem Gebiet um Fukushima glimpflich davonkamen, hatte der Wirbelsturm durch andere Regionen Japans eine Schneise der Verwüstung gezogen. Der Fernsehsender NHK meldete, im ganzen Land seien 260 000 Haushalte ohne Strom. Die Hauptstadt Tokio wurde mitten im Berufsverkehr getroffen. Sturm und Starkregen führten dazu, dass der Zugverkehr zum Erliegen kam, Zehntausende Pendler saßen auf Bahnhöfen fest.

Dollar

Naturkatastrophen bescheren Lloyd's of London Rekordverlust

London (Reuters) - Naturkatastrophen wie das verheerende Erdbeben in Japan haben dem Versicherungsmarkt Lloyd's of London den höchsten Halbjahresverlust seiner Geschichte beschert.

Forderungen über 6,7 Milliarden Pfund in den vergangenen sechs Monaten rissen ein Loch von 697 Millionen Pfund in die Bücher, teilte der traditionsreiche Versicherungsmarkt mit, auf dem eine Vielzahl von Syndikaten im Wettstreit stehen und Versicherungspolicen anbieten. Im Jahr zuvor hatte Lloyds noch einen Gewinn von 628 Millionen Pfund verbucht. Auch viele Versicherer haben bereits hohe Halbjahresverluste auf Grund der vielen Naturkatastrophen ausgewiesen.

© Thomson Reuters 2011