Im vergangenen Jahr sind die weltweiten Schäden wegen Naturkatastrophen gestiegen. Weltweit haben Stürme, Hochwasser, Erdbeben und andere Katastrophen volkswirtschaftliche Schäden von 210 Milliarden Dollar (rund 170 Mrd Euro) verursacht - nach 166 Milliarden im Vorjahr.
Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Naturkatastrophenbericht des Rückversicherers Munich Re hervor. Die Munich Re dokumentiert globale Naturkatastrophenschäden seit Jahrzehnten, da dies für die Versicherungsbranche bei der Berechnung der Beiträge von großer Bedeutung ist.
USA: Schadenssummer von 95 Milliarden Dollar
Besonders schwer getroffen wurden die USA, wo Hurrikane, Serien schwerer Gewitter und Waldbrände allein 95 Milliarden Dollar anrichteten - sechs der zehn teuersten Naturkatastrophen trafen die Vereinigten Staaten.
Kommentar: Das spiegelte vielleicht die gesellschaftliche Situation in den USA wider. Mal schauen, was 2021 bringt, insbesondere nach dem Wahlbetrug.
Europa kam mit vergleichsweise geringen Schäden von 12 Milliarden Dollar eher glimpflich davon. Für das Erdbeben in Kroatien am 29. Dezember gibt es noch keine Zahlen, doch dürften die Schäden nach Einschätzung der Munich Re eher begrenzt ausgefallen sein, da die Region um das Epizentrum vergleichsweise dünn besiedelt ist.
"2020 war sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch in der Langzeitbetrachtung ein schadenreiches Jahr", sagte Ernst Rauch, der Chef-Klima- und Geowissenschaftler des Konzerns. "Damit liegt das vergangene Jahr in einem langfristigen Trend zu höheren Naturkatastrophenschäden, den wir seit Jahrzehnten beobachten."
Kommentar: UN-Bericht: Verdopplung von Naturkatastrophen in den letzten 20 Jahren