Erdveränderungen
Nachdem die Unwetterzentrale bereits am Mittwochmorgen heftige Unwetter im Kreis Konstanz angekündigt hatte, gibt es jetzt den ersten Schadensfall in der Region. In Kreuzlingen geriet ein Mehrfamiliehaus in Brand, weil nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei ein Blitz eingeschlagen hatte. Anwohner des Mehrfamilienhauses an der Egelseestraße bemerkten kurz nach 14 Uhr das Feuer in der Dachwohnung und schlugen Alarm.
Im Kanton Schwyz regnete es heftig. Die Strasse von Schwyz nach Muotathal wurde am Mittwoch verschüttet, nachdem ein Wildbach über die Ufer getreten war. Die Aufräumarbeiten sind im Gange.
Laut der Zentralbahn AG donnerte nach einem heftigen Gewitter die Erde beim «Parketti» zwischen Wolfenschiessen (NW) und Grafenort (OW) auf die Geleise der Zentralbahn als auch auf die Kantonsstrasse. Sowohl die Geleise als auch die Strasse wurden mit Wasser und Schlamm verschüttet.
Immer öfter blitzt und donnert es, oft begleitet von Sturm und Hagelschlag. Das behauptet zumindest die Versicherungswirtschaft. Viele Menschen sind ebenfalls davon überzeugt, dass es immer mehr schwere Gewitter gibt - meist regional sehr begrenzt, dafür aber häufiger von Sturm und Hagel begleitet. Das sei eine «subjektive Wahrnehmung», meint dagegen Diplom-Meteorologe Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in München. Fachlich fundierte Statistiken über die Intensität und die Anzahl von Gewittern und Unwettern gebe es aber nicht.
Eine Zunahme von Unwettern sei aber bei steigenden Temperaturen eine fast zwangsläufige Folge, räumt Wünsche ein. Denn je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und nach oben in die Höhe transportieren, wo es dann zur Bildung von Gewitterwolken kommt. «Starkniederschläge werden wahrscheinlich an Häufigkeit verlieren, aber an Intensität gewinnen», heißt es in der österreichischen Studie «Global 2000» über die regionale Klimaänderung im Alpenraum. Das deckt sich mit verschiedenen Prognosen, die zwar künftig von insgesamt weniger Niederschlag im Sommer ausgehen, wohl aber mit mehr heftigen Gewittern rechnen. Auch Klimaforscher Professor Wolfgang Seiler rechnet in Zukunft mit mehr meteorologischen Extremereignissen. Dazu gehörten Hitzewellen, Stürme und Starkniederschläge.
(DLO)
Santiago (dapd). Die Gefahr eines Tsunamis bestand nach Angaben der Behörden nicht.
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In der Nacht zum 1. November hatte sich im vorigen Jahr in dem Wohngebiet ein mehr als 20 Meter tiefes Loch aufgetan. Verletzt wurde niemand, doch wurden Straßen, Garagen und mehrere Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Fünf Häuser waren dabei unbewohnbar geworden, in zwei konnten die Bewohner Anfang April zurückkehren. Das Loch war nach dem Unglück verfüllt worden.
Der Wirbelsturm der in der Provinz La Vega wütete war bis Villa Gonzalez bei Santiago mit Ausläufern gespürt worden. In einem 15minütigen Höhepunkt erreichte der Sturm Orkanstärken und deckte Häuser ab, entwurzelte Bäume und die Menschen gerieten in Panik. In folgenden fünf Gemeinden waren die Schäden besonders stark: Villa Francisca I und II, Palmarito, Los Pomos und San Miguel.
Ein Holzhaus wurde komplett vom Sturm in seine Bestandteile zerlegt. Victor Reyes, ein 60 Jahre alter Bewohner der Zone bestätigte dass er noch nie einen solch starken Sturm in seinem Leben erlebt habe. Nachdem der Sturm sich aufgelöst hatte musste die Feuerwehr ausrücken um die auf den Strassen liegenden Trümmer zu beseitigen. Vor allem Platano- und Bananenplantagen sowie Treibhäuser für Tomaten- und Paprikazucht wurden erheblich beschädigt. Personenschäden wurden bisher keine gemeldet.
Bei der Hagelkatastophe vor zwei Jahren verloren viele im Flachgau buchstäblich ihr Dach über dem Kopf. Das SF startete eine große Hilfsaktion: 500 neue Dächer gab es für die Betroffenen. Unwetter, wie vor kurzem erst wieder, lassen die Bewohner erneut zittern.
Vielen im Flachgau ist das Unwetter vor zwei Jahren noch in denkbar schlechter Erinnerung: Hagelkörner groß wie Tennisbälle zerstörten im Juli 2009 Autos, Hausdächer und Fassaden. Wild wurde von der Wucht des Eisregens erschlagen, zahlreiche Flachgauer verloren damals de facto das Dach über ihrem Kopf. Mehr als 360 Mal mussten die Feuerwehren damals vor allem in den Gemeinden Lamprechtshausen, Bürmoos und Michaelbeuern ausrücken, wobei auch zahlreiche Löschzüge aus allen Salzburger Gauen im Einsatz waren.
Kommentar: Auch an dieser Stelle wird erneut versucht die sicht- und belegbaren Erdveränderungen herunterzuspielen, so dass alles normal erscheint.
Sott.net empfiehlt dem Leser eine Tour durch unsere "Erdveränderungen" und "Feuer am Himmel"-Sparten. Das englische Sott.net hat eine noch viel größere Sammlung an Daten in diesem Bereich.