ErdveränderungenS


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Winter in Deutschland auf der A2: 70 km langer Stau und Übernachten in klirrender Kälte

Bei klirrender Kälte im Auto feststecken: Dieses Problem gab es in der Nacht auf mehreren Autobahnabschnitten in Deutschland. Besonders lang war der Stau auf der A2 bei Bielefeld. Auch bei der Bahn gibt es weiter Probleme.
stau a2 winter
© dpaFahrzeuge stehen auf der Autobahn A2/A3 bei Kreuz Oberhausen im Stau.
Starke Schneefälle haben in der Nacht zum Dienstag erneut für Chaos auf vielen Autobahnen in Deutschland gesorgt. Auf der A2 bei Bielefeld mussten viele Menschen die ganze Nacht bei klirrender Kälte in ihren Autos verbringen. Zwischenzeitlich bildete sich dort ein bis zu 37 Kilometer langer Rückstau, der sich bis nach Niedersachsen zog.

"Die Gesamtlage ist schwierig, wir sind am Rotieren", sagte ein Sprecher der Bielefelder Polizei am frühen Morgen. Die Autobahn wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, nachdem Lastwagen schon am Montagmittag wegen des Schnees stecken geblieben waren.

Hunderte Verstöße gegen Lkw-Fahrverbot

Etwas weniger dramatisch war die Lage laut Polizei bei Dortmund, wo die A2 ebenfalls gesperrt war. Auf der Fahrbahn in Richtung Oberhausen hatten sich am Montagnachmittag Dutzende Lkw festgefahren, obwohl bis 22 Uhr eigentlich ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen galt. "Die Polizei registrierte dort 340 Verstöße gegen das Verbot", sagte die Sprecherin. Einsatzkräfte versorgten alle Liegengebliebenen mit warmen Getränken und Decken.

Snow Globe

Das Beste aus dem Web: Mögliche Eiszeit: Klima heute erinnert an die Periode vor der kleinen Eiszeit

Das Klima der vergangenen Jahre gleicht auffällig der Wetterlage zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach einer anfänglichen Dürre versank Europa damals in einer verheerenden Kälteperiode.
eiszeit
© noodweer.be
Anfang des 14. Jahrhunderts wurde es kalt auf der Welt. Die Winter schienen unendlich lang, die Sommer viel zu kurz für den Kreislauf aus Aussaat, Wachstum und Ernte. Im weiteren Verlauf der sogenannten Kleinen Eiszeit rückten in den Alpen die Gletscher so weit vor, dass sie Gehöfte und Dörfer unter ihrer Last zerquetschten.

Der Hunger führte zu bitteren Kriegen um die mageren Ernten. Mit den geschwächten Körpern der Land- und Stadtbevölkerung hatte die Pest ein leichtes Spiel, allein zwischen 1346 und 1353 raffte der Schwarze Tod rund ein Drittel der Bevölkerung Europas hinweg.


Die Arktis ist ein entscheidender Faktor

Der Wandel kam plötzlich. Unmittelbar bevor der Spuk begann, hatte Europa einige Jahre lang während einer ausgeprägten Hitze- und Dürreperiode schwitzen müssen. Und diese Hitzewelle, warnen Forschende der Leibniz-Institute für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und für Troposphärenforschung (TROPOS) in einem Aufsatz im Fachjournal Climate of the Past, gleiche auf beängstigende Weise der Wetteranomalie, unter der Kontinentaleuropa seit 2018 leide.


Kommentar: Es gibt Zahlen, dass die "Hitzeperiode" oder die sogenannte offizielle Erderwärmung bereits Mitte bis Ende der 90er aufgehört hat.


Damals wie heute sei das Klima durch eine verstärkte Erwärmung der Arktis geprägt. Diese sogenannte Arktische Verstärkung sorgt dafür, dass der Temperaturunterschied zwischen den mittleren Breiten und der Region um den Nordpol abnimmt. Und zwar dramatisch: In den letzten Jahrzehnten stiegen die Temperaturen in der Arktis mehr als doppelt so schnell wie in anderen Regionen der Erde. Die Angleichung führt dazu, dass weniger atmosphärischer Austausch stattfindet: Die Wetterlagen werden stabiler.

Kommentar: Es ist sehr gut, solch einen Artikel auch in den Mainstreammedien zu lesen. Das war vor einigen Jahren noch undenkbar.


Igloo

Schneechaos: Verkehrsminister Scheuer empfiehlt, dass Menschen in betroffenen Regionen zu Hause bleiben sollen

Trotz Corona-Verordnung zog es am Sonntag viele zum Schlittenfahren. In der Hauptstadt schritt die Polizei in mehreren Parks ein, weil Abstände nicht eingehalten wurden.
A Deutsche Bahn employee clears snow on
© Peter GerckeMagdeburg
Am Wochenende hat eine Extremwetterlage Deutschland erreicht. Ein instabiler Polarwirbel bringt arktisch kalte Luft in den Norden und Osten Deutschlands, aus dem Süden kommt hingegen warme Luft. Bei dem seltenen Phänomen prallen Luftmassen aufeinander, die gefrierenden Regen und gefährliche Glätte zur Folge haben können.

Volle Rodelbahnen - Polizei greift ein

Auf den Straßen geht derzeit wenig, auf den Rodelbahnen dafür umso mehr: Viele Menschen haben den Schnee offensichtlich dazu genutzt, den Schlitten oder die Skier auszupacken. In Berlin wurde es laut Polizei besonders eng auf den Hängen an der Teufelsseechaussee, im Fritz-Schloss-Park und im Insulaner-Park. Hier griff die Polizei ein: "Wir sind in mehreren Parks eingeschritten und haben Verwarnungen ausgesprochen", sagte ein Sprecher der Berliner Polizei t-online am Sonntagabend.

Die Polizei dringe darauf, die Abstände einzuhalten und bitte um Vernunft, werde ansonsten aber auch Platzverweise und Anzeigen ausstellen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist in der Hauptstadt laut Corona-Verordnung derzeit eigentlich "nur aus triftigen Gründen" erlaubt.

Kommentar:






Cloud Lightning

SOTT Fokus: Seltsamer Himmel: Saharastaub verfärbt Himmel

Aufgrund von Saharastaub ist besonders im Süden Europas der Himmel Gelb bis rötlich verfärbt. Weiter im Norden - wird neben extremen Schneechaos - auch sogenannter Blutschnee erwartet.

roter himmel
© Aida StricklerSaharastaub im Wallis
Am Wochenende erwarten uns krasse Kontraste bei den Temperaturen. Im Süden kommt die Luft aus der Sahara übers Mittelmeer nach Deutschland. Und sie bringt den roten Wüstenstaub mit. Unser Bild zeigt die Stadt Genf, die in ockerfarbener Luft versinkt. Gleichzeitig verstärkt sich im Norden die Zufuhr an kalter Winterluft aus dem Osten. Dazwischen wirbelt ein Tief, das vor allem in Teilen der Nordhälfte eine richtige Schneebombe bringen kann.

- Wetter.de
Saharawolke bei Grächen
© Heather HagmannSaharawolke bei Grächen

Recycle

SOTT Fokus: Weiteres leichtes Beben in Baden-Württemberg registriert

In Baden-Württemberg kam es gestern erneut zu einem leichten Erdbeben. Das ist mittlerweile das dritte leichte Beben innerhalb weniger Monate.
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In der Nähe von Singen am Hohentwiel (Kreis Konstanz) hat sich am Freitagnachmittag ein Erdbeben ereignet. Das Beben hatte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala, so der Schweizer Erdbebendienst. Auch der baden-württembergische Landeserdbebendienst erfasste das Beben. Demnach habe sich das Beben in etwa acht Kilometer Tiefe ereignet und sei in einem Umkreis von rund zehn Kilometern um das Epizentrum bei Singen spürbar gewesen. Die Verantwortlichen stuften es als schwaches Erdbeben ein.

- SWR.de
Schäden oder gar Verletzte wurden nicht gemeldet.


Camcorder

Regen und Schneeschmelze: Erdrutsch in Schopfheim - 40 Menschen evakuiert

Nach einem Erdrutsch in Schopfheim (Kreis Lörrach) am Dienstag sind vier Häuser in einem Wohngebiet evakuiert worden. Tagelange Regenfälle hatten das Erdreich aufgeweicht.
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© Feuerwehr Schopfheim
In einem Wohngebiet in Schopfheim (Kreis Lörrach) sind nach einem Erdrutsch am Dienstag mehrere Häuser evakuiert worden. Auf einer Länge von 40 Metern sei ein Hang etwa um etwa vier Meter abgerutscht, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Verletzt wurde niemand. Vier Häuser seien aber derzeit unbewohnbar. Bei einem Haus gehe der Erdrutsch bis zum Fundament. Es sei deshalb "akut gefährdet". Der Bereich einer Terrasse sei bereits abgesunken. Eine Prognose ist aktuell nicht möglich, wie Geoingenieur Bernd Mannsbart am Mittwochmittag vor Ort sagte.

Besuch vor Ort am Mittwoch

Der Geoingenieur und das Vermessungsamt hätten den Hang nach dem Vorfall begutachtet und müssten nun entscheiden, wie der Hang wieder stabilisiert werden könne. Als Ursache für den Erdrutsch sieht der Polizeisprecher etwa das Wetter der vergangenen Tage. Zusätzlich zur Schneeschmelze habe es in Schopfheim mehrere Tage stark geregnet und das Erdreich sei sehr aufgeweicht gewesen.

Bizarro Earth

Izmir, Türkei: In wenigen Stunden gesamter Regenfall von Februar

Die drittgrößte Stadt der Türkei, Izmir, wurde seit letzter Woche erneut von starken Regenfällen heimgesucht. Die Niederschläge verursachten in der fast ganzen Provinz Sturzfluten und blockierten die Hauptstraßen in den Innenstädten sowie in den umliegenden Bezirken.
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Die Überschwemmungen waren besonders verheerend in den Distrikten Konak, Balcova und Bayrakli, wo das Wasser der Ägäis über die Ufer der Stadt flossen und mit untergetauchten Fahrzeugen durch die Straßen fegte.

Feuerwehrleute wurden sofort in den Einsatz geschickt, hatten jedoch Schwierigkeiten, die betroffenen Gebiete zu erreichen, da durch Überschwemmungen verursachte Trümmer die Straßen blockierten.

Einige Einheimische versuchten, das Hochwasser aus Geschäften und Wohnhäusern im Erdgeschoss zu entfernen. Der S-Bahn-Zug zwischen Aliaga und Cumaovası stellte seinen Verkehr wegen widriger Wetterbedingungen um 7:30 Uhr ein. Die Gemeinde von Izmir bezeichnete die Situation als "Katastrophe" und forderte die Bewohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen, es sei denn, dies sei erforderlich.

Kommentar: Nach weiteren Informationen gab es innerhalb von 8 Stunden die gesamte Regenmenge vom Monat Februar.






Bizarro Earth

Syrien: Unwetter zerstören knapp 22.000 Flüchtlingszelte

berlin symbolbild, unwetter symbolbild
Symbolbild
Im Nordwesten Syriens haben Unwetter fast 22.000 Zelte von Vertriebenen beschädigt oder zerstört. Nach dem Bericht des UN-Nothilfebüros ist dabei ein Kind ums Leben gekommen. Viele Familien hätten das wenige verloren, das sie besaßen. Insgesamt sind demnach mehr als 120.000 Menschen betroffen. Um die Vertriebenen den Winter über zu unterstützen, hatten die Vereinten Nationen 40 Millionen Euro vorgesehen. Davon sei bisher aber erst die Hälfte eingegangen, bemängelt die Nothilfe. In der Region um Idlib und anderen Teilen Nordwestsyriens leben etwa 2,7 Millionen Vertriebene. Die meisten von ihnen sind in Lagern untergebracht oder haben sich eigene Unterstände gebaut.

Bad Guys

Tauwetter und Starkregen: Hochwasser und kleinere Erdrutsche in Baden-Württemberg, eine vermisste Person

Mit steigenden Temperaturen schmilzt zunehmend der Schnee in Baden-Württemberg. Im Südschwarzwald kam es zu kleineren Erdrutschen. An der Dreisam in Freiburg sind vielerorts Uferwege bereits überflutet.
Blitz symbolbild, Blitzschlag, Gewitter, unwetter symbolbild
© 123RFSymbolbild
Tauwetter und Regen haben in Baden-Württemberg zu Hochwasser und vereinzelt zu Überschwemmungen geführt. "Wir haben im Moment eine anhaltende Hochwassersituation in Baden-Württemberg, aktuell ist jedoch nicht mit dramatischen Auswirkungen zu rechnen", sagte Rüdiger Friese, Hydrologe der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) Baden-Württemberg. Er rechne am Wochenende zwar vereinzelt mit überschwemmten Radwegen und Kreisstraßen, gehe jedoch nicht von schweren Schäden aus.

Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale ist der Höhepunkt der Hochwassergefahr in Baden-Württemberg am Freitag erreicht worden. Bereits jetzt sind die Wasserstände beim Neckar, der Donau, dem Bodensee und dem Oberrhein stark angestiegen. Vor allem der Süden Baden-Württembergs ist vom Hochwasser betroffen. In den letzten 24 Stunden ist vor allem im Schwarzwald viel Regen gefallen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte. In den höheren Lagen ist mit bis zu 60 Litern pro Quadratmetern zu rechnen.

Situation bislang unter Kontrolle

Unfälle wegen Überschwemmungen seien bislang aber ausgeblieben, sagte ein Polizeisprecher aus Freiburg. "Wir haben zwar Hochwassereinsätze und vereinzelt überschwemmte Straßen, dennoch hält es sich momentan noch in Grenzen". Generell sei die Situation unter Kontrolle. Auf einer Landstraße bei Schopfheim (Kreis Lörrach) kam es allerdings in der Nacht zu Freitag schon zu einem größeren Erdrutsch. Kurz darauf mussten die Straßen wegen einer Überschwemmung bei Maulburg (Kreis Lörrach) gesperrt werden. Auch an der Dreisam in Freiburg waren bereits am Freitagmorgen schon viele Uferwege überflutet.

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Schnee-Unwetter in der Ukraine: Rote Gefahrenstufe für Odessa und Mykolajiw ausgerufen

Am Abend des 27. Januar riefen Retter in den Gebieten Odessa und Mykolajiw die dritte - rote - Gefahrenstufe aus.
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Das meldet Ukrinform unter Bezugnahme auf Ukrawtodor (Ukrawtodor - Staatliche Agentur für Autostraßen der Ukraine).

"Die dritte - rote - Gefahrenstufe wurde in den Gebieten Odessa und Mykolajiw ausgerufen. Meteorologen sagen voraus, dass am nächsten Tag in zwei Regionen 30 bis 40 cm Schnee fallen können. Die Windgeschwindigkeit wird auf 15 bis 20 m / s ansteigen. Es wird starken Schneesturm, Schneeverwehungen, Ankleben von nassem Schnee geben", heißt es in der Nachricht.


Nach Angaben der Internetseite "Dumska" wurde im Gebiet Odessa der Verkehr auf den internationalen Autobahnen M 15 Odessa - Reni und M 16 Odessa - Kuchurhan am 27. Januar ab 21:00 Uhr gesperrt. Auf der letzteren Autostrecke bildete sich ein 3 Kilometer langer Stau.

Es ist nicht bekannt, wann der Verkehr wieder aufgenommen wird.

yv