Erdveränderungen
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Erdbeben am Donnerstagabend (19.10 Uhr Ortszeit; Freitag 05.10 Uhr MESZ) 130 Kilometer nordöstlich des Seehafens Dutch Harbor in einer Tiefe von rund 40 Kilometern. Zentrum des Bebens waren demnach die zu den Aleuten gehörenden Fox-Inseln, rund 160 Kilometer östlich des kleinen Fischerdorfes Atka gelegen. Das Gebiet liegt knapp 1700 Kilometer westlich von Anchorage, der größten Stadt Alaskas.
Tokio. Die Erde im Nordosten Japans ist am Donnerstagmorgen (Ortszeit) von einem Beben der Stärke 6,7 erschüttert worden. Betroffen war dieselbe Region, die im März von einem schweren Beben und einem verheerenden Tsunami heimgesucht wurde, der mindestens 23.000 Menschen das Leben kostete. Nach dem Beben um 6.51 Uhr (Ortszeit, 23.51 Uhr MESZ) gab die Meteorologische Behörde Japans eine Tsunamiwarnung heraus, die eine Stunde später aufgehoben wurde. Berichte über Opfer oder Zerstörungen lagen zunächst nicht vor.
In der von Erdbeben geplagten Stadt Christchurch in Neuseeland sollen ganze Viertel mit insgesamt rund 5000 Häusern aufgegeben werden. Die Schäden dort seien zu groß für Reparaturen und es könne Jahre dauern, bis dort wieder sicher gebaut werden könne, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Sie will den Besitzern Haus und Land abkaufen, damit sie woanders hinziehen können. Die Regierung rechnet mit Kosten von bis zu 635 Millionen neuseeländischen Dollar (360 Millionen US-Dollar).

Dieses Auto im oberbayerischen Riedering wurde von herabfallenden Dachziegeln stark beschädigt.
Berlin - Nach einem starken Unwetter sind seit Mittwochabend Tausende Haushalte ohne Strom. Betroffen ist das Stromnetz des Anbieters Enviam in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, wie das Unternehmen mitteilte. In Spitzenzeiten seien bis zu 50.000 Haushalte von der Stromversorgung getrennt gewesen, hieß es. Am späten Abend warteten noch etwa 21.000 Haushalte auf Strom.
Bei dem Unwetter schlugen Blitze in mehreren Anlagen und Stromleitungen ein. Zudem zerstörten umstürzende Bäume und Äste die Leitungen. Noch ist nicht abzusehen, wann die Stromversorgung wieder komplett hergestellt sein wird. Zunächst sollten die Leitungen repariert werden. Notstromaggregate kamen zum Einsatz.
Fast 900 Millionen Menschen weltweit haben laut Welthungerhilfe keinen Zugang zu sauberem Wasser. „Im vergangenen Jahrhundert hat sich die Weltbevölkerung verdreifacht, der Wasserverbrauch jedoch versechsfacht“, sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Bärbel Dieckmann, bei der Vorstellung des Jahresberichts der Welthungerhilfe am Dienstag in Berlin. Um dieser enormen Herausforderung zu begegnen, müsse das Thema „einen Spitzenplatz“ auf der politischen Agenda bekommen.

Eine unglaubliche Roll Cloud beherrscht den Himmel über dem Haus des Fotografen in Australien. Roll clouds treten vor Sturmfronten auf.
Diese seltenen langen Wolken bilden sich manchmal vor heranziehenden Kaltfronten. Ein Abwind einer herannahenden Sturmfront kann dazu führen, dass feuchte warme Luft aufsteigt, sich unter ihren Kondensationspunkt abkühlt, und auf diese Weise eine Wolke bildet. Wenn dies gleichförmig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann sich eine Roll Cloud bilden.
Herr Sharrock sagte: "Es war verblüffend. Ich konnte mein Glück nicht fassen, dass sich so etwas vor meinem eigenen Haus abspielte. Ich schaute einfach nur hoch in den Himmel und sagte 'Mein lieber Schwan, was zum Teufel ist das?' Es schien sich über Meilen hinweg zu erstrecken. Es war wirklich unfassbar."

Viele Orte in Südchina sind komplett überflutet. Ohne Boot ist es beschwerlich, die Wege zu bezwingen. Dieser junge Mann stürzte ins Wasser und sucht nach Halt an seiner Begleiterin.
Mehr als 170 Tote, viele Vermisste
Mehr als 170 Menschen kamen nach Angaben der Behörden ums Leben. Diese sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren.
Meteorologen warnten, dass die seit Tagen anhaltenden heftigen Regenfälle noch das ganze Wochenende über andauern würden. Sie forderten die Behörden auf, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken.
Die Strecke Richtung Westen müsse noch bis mindestens Mittwoch dicht bleiben, in Richtung Osten sei sie am Sonntagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden, sagte ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe.
Auf der Kreuzung Seestraße/Indische Straße hat das Wasser das Gelände so stark unterspült, dass ein 6 mal 13 Meter großer Krater entstanden ist. Autofahrer müssen sich nun auf Behinderungen einstellen, Rad- und Gehwege sind nicht betroffen.
Der Feind ist weiß-grau, hauchdünn und einfach überall: Aus der Vogelperspektive scheint es, als habe der Urlaubsort Villa La Angostura ein idyllisches Winterkleid angelegt. Doch es ist kein Schnee, der ihn in ein graues Skulpturenmeer verwandelt. Es ist die Asche des chilenischen Vulkans Puyehue, die das beliebte Touristenstädtchen seit Tagen lahmlegt. Bürgermeister Ricardo Alonso bleibt nichts anderes übrig, als hilflose Stellungnahmen in die Mikrofone zu diktieren: „Uns hat etwas heimgesucht, das wir nicht steuern können. Niemand ist schuld daran.“ Treffender kann man die Situation nicht beschreiben, die vor allem Südargentinien gerade durchlebt.