ErdveränderungenS


Phoenix

Waldbrände wüten in Spanien, Italien und Portugal

Auf den spanischen und italienischen Urlaubs-Inseln Teneriffa, La Palma, Mallorca und Sardinien wütet das Feuer. Ein Waldbrand bedroht einen Naturpark. Auch in Montenegro und Portugal mussten Urlauber evakuiert werden.
Waldbrand Teneriffa
© AFPEin Hubschrauber bei einem Löschflug über dem Naturschutzgebiet „Ifonche“ auf der Kanarischen Insel Teneriffa
Die Waldbrände auf den Kanarischen Inseln sind weiter außer Kontrolle. Das Feuer auf Teneriffa erreichte am Montagmorgen einen Waldstreifen am Rande des Parks um den Vulkan Teide. Ein Sprecher der Behörden sagte, die Feuerwehr versuche zu verhindern, dass der Brand auf das Gebiet des Naturparks selbst übergreift. Die hohen Temperaturen von über 35 Grad Celsius und der starke Wind erschweren jedoch die Löscharbeiten. Der 19 000 Hektar große Park umfasst den 3718 Meter hohen Vulkan Teide und die angrenzenden Gebiete und gehört seit 2007 zum Unesco-Welterbe.

Am Montag wurden zahlreiche Busse und Autos zum Verlassen des Parks aufgefordert, der ein wichtiges Touristenziel auf der Insel ist. Zudem wurden nach Angaben der Behörden im Süden der Insel 90 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. Das am Sonntag ausgebrochene Feuer hatte sich infolge heftigen Windes am Montag erheblich verstärkt und bereits rund 1800 Hektar teilweise verwüstet.

Phoenix

Feuer höchster Gefahrenstufe wüten in Italien - Sardinien am schlimmsten betroffen

Seit Wochen versengt die Sonne Italien und bringt extreme Trockenheit. Mitten in der touristischen Hochsaison kämpfen Feuerwehrleute gegen Brände. Vor allem Sardinien ist betroffen.
Feuer Sardinien
© 2012 dpa
Begünstigt von langen Wochen der Hitze und extremer Trockenheit breiten sich Feuer auf der italienischen Touristeninsel Sardinien immer mehr aus. Besonders betroffen ist die Region von San Teodore südlich von Olbia an der sardischen Nordostküste. Etwa 800 Menschen mussten dort am Sonntag aus mehreren Dörfern und Hotels vor den vorrückenden Flammen in Sicherheit gebracht werden. Die Brände zerstörten bereits zahlreiche Häuser, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Starker Mistralwind treibt die Flammen rasch voran, die Feuerwehren waren auch in der Nacht zum Montag im Dauereinsatz.

Cloud Lightning

Hitzewelle im Süden, nasskaltes Wetter im Norden Europas

Halbzeit für den Sommer, der wenig Sonne dafür aber viel Regen bietet. Aber die Meteorologen sagen: Bis Ende August ist noch alles möglich. Richtig heiß ist es im Mittelmeerraum. Heftige Wald- und Buschbrände wüten auf Sardinien.
freibad, schwimmbad
© dpaViele Freibäder bleiben leer.

Die Klagen über den Sommer 2012 sind berechtigt: Wenig Sonne und viel Regen weist die Statistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die erste Hälfte der Jahreszeit aus. "Das einzig Beständige an diesem Schaukelsommer ist der Wechsel", sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux. "Aber noch ist alles möglich, abgerechnet wird erst am Schluss." Der meteorologische Sommer geht Ende August zu Ende. Im Mittelmeerraum herrschen derweil Hitze und Trockenheit, auf Sardinien wüten schwere Waldbrände.

Seit Anfang Juni, dem Beginn des meteorologischen Sommers, fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes im Schnitt 160 Liter Regen pro Quadratmeter. Sonnenanbeter kamen kaum auf ihre Kosten. Zur Halbzeit gab es im Schnitt 247 Sonnenscheinstunden, das sind 40 Prozent des Sommersolls. Immerhin liegen einige Regionen in Bayern mit derzeit rund 50 Prozent des Werts für den ganzen Sommer auf normalem Niveau, beispielsweise Passau oder München.

Bizarro Earth

Schwere Unwetter in Südafrika - 2000 Menschen in Sicherheit gebracht

Rund 2000 Menschen vor Überschwemmungen in Sicherheit gebracht

Bei den schweren Unwettern mit Regen und Schnee in Südafrika sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Wie die örtlichen Behörden und Medien am Sonntag berichteten, erfroren in der Provinz Ostkap zwei Menschen, ein weiterer ertrank. Weitere Menschen gelten als vermisst. Wegen Überschwemmungen mussten in der Stadt Port Elizabeth mehr als 2000 Menschen in Sicherheit gebracht werden

Bad Guys

Tornados richten schwere Schäden in Polen an

Mindestens ein Mensch ums Leben gekommen


Warschau. Eine ungewöhnliche Tornado-Serie hat im Norden und Westen Polens schwere Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben der Behörden wurde mindestens ein Mensch getötet. Zehn weitere seien verletzt worden. Besonders betroffen war am Sonntagabend offenbar die Region um den bei Touristen beliebten Nationalpark Bory Tucholskie. Hier wütete ein Wirbelsturm auf einer Breite von 800 bis 1.000 Metern.

Die Tornados zerstörten Behördenangaben zufolge mehr als 400 Hektar Waldfläche und mehr als 100 Häuser; Strommasten wurden umgeknickt und Straßen mussten gesperrt werden, weil Bäume auf die Fahrbahn gefallen waren; Einige Züge mussten Umwege fahren, weil auch Gleise von Bäumen sowie anderen durch die Luft gewirbelten Gegenständen blockiert wurden. Ein Mann sei in dem Dorf Wycinki getötet worden, als sein Haus eingestürzt sei, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem polnischen Fernsehsender TVN.

dapd

Heart - Black

Unwetter in Japan fordert weitere Todesopfer - Meteorologen geben kein Entwarnung

Schwere Regenfälle haben in Japan über 5000 Menschen von der Außenwelt isoliert. Mindestens 24 Menschen starben durch Wassermassen und Erdrutsche. Meteorologen geben noch immer keine Entwarnung.
japan, überschwemmung
© Reuters
Die beispiellose Flut hat Tausende Japaner von der Außenwelt isoliert. Wassermassen und Erdrutsche forderten Tote, acht Menschen werden noch vermisst.

Die abgeschnittene Bevölkerung werde per Helikopter mit Notrationen versorgt, teilte eine Sprecherin der Stadt Yame in der Präfektur Fukuoka im Norden der Insel mit. Noch sei unklar, wann der Zugang zu den betroffenen Gebieten wieder frei sei. Etwa 5440 Menschen waren demnach von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem Erdrutsche und umgestürzte Bäume Zufahrtsstraßen blockiert hatten. Alte und kranke Menschen wurden ausgeflogen.

Fernsehbilder zeigten, wie Soldaten Wasser, Nahrung und Medizin mit Militärhubschraubern in die Gebirgsregion brachten. 3600 Menschen mussten nach Angaben des Fernsehsenders NHK am Sonntag ihre Häuser verlassen, weil diese überflutet wurden. Am Samstag hatten die Behörden rund 400 000 Menschen aufgefordert, ihr Zuhause zu verlassen und in Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen Zuflucht zu suchen. Dieser Aufruf wurde inzwischen aber wieder aufgehoben.

Arrow Down

Sperrung einer Landstraße in Colorado wegen Erdfall, der immer weiter anwächst

Bild
Leadville - Der Erdfall am Rande des Highway 24 nahe Leadville wächst immer weiter.

Das Erdloch fürht hinunter zu einem alten Eisenbahntunnel, was die Sorge aufkommen lässt, dass der Highway über dem Tunnel in das Erdloch fallen könnte.

Ein Abschnitt des Highways nahe dem Gipfel des Tennessee Pass ist wegen des Lochs auf unbestimmte Zeit gesperrt.

"Wir hassen es, einen Highway sperren zu müssen. Wir wollen ihn befahrbar halten. Darum arbeiten wir sehr hart daran, einen Plan zu erstellen, wie wir ihn wieder öffnen können", sagte Stacy Stegman vom Strßenverkehrsamt in Colorado.

CDOT hat den Verkehr zur Colorado 91 und Interstate 70 umgeleitet. Diese Umleitungen könnten mehr Zeit für Arbeitswege der Autofahrer bedeuten.

Attention

Nahrungsmittelknappheit und steigende Preise durch weltweite Unwetter

Es ist wieder einmal so weit: Angesichts verheerender Dürren in mehreren Teilen der Welt und Überflutungen in anderen dürften wir in diesem Jahr erneut mit Nahrungsmitteldefiziten zu rechnen haben. Die Preise befinden sich bereits in einem deutlichen Anstieg. So legte der Maispreis im Juni um mehr als 25% zu, Weizen um knapp 15%, Soja um 14% und Zucker um knapp 10%.

Die schlimmste Dürre seit zwei Jahrzehnten in den USA führte dazu, dass die US-Agrarbehörde USDA am Mittwoch ihre Schätzungen für das weltweite Angebot gesenkt hat. Für Mais war dies bereits erwartet worden, doch die Senkung übertraf die Schätzungen: Statt sieben Prozent fiel die Prognose um 12%! Nun sieht es also so aus, als ob die USA trotz der größten Anbaufläche seit 75 Jahren mit 36 Mio. ha weniger ernten werden als bei der letzten Rekordernte 2009. Die Schätzungen liegen aktuell bei 329 Mio. t in den USA bzw. 905 Mio. t weltweit.

Bad Guys

Erdbeben der Stärke 4,4 in Westbulgarien versetzt Menschen in Angst

Sofia. Ein Erdbeben der Stärke 4,4 bis 4,5 hat am Samstag Westbulgarien wieder in Angst versetzt.

Das Epizentrum lag ebenso wie vor knapp zwei Monaten rund 20 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Sofia, teilte das Seismologische Institut in Sofia mit. Es wurden keine Opfer oder größere Schäden gemeldet.

Arrow Down

Bauern Südbrandenburgs rechnen mit weiteren Ernteverlusten durch Unwetter

Viele Bauern im Süden Brandenburgs erwarten wegen der Unwetter in den vergangenen Wochen Ernteverluste. Der starke Regen habe Felder und Weiden überflutet, sagte ein Sprecher des Landesbauernverbandes. Die erst Anfang Juli abgegebene Prognose von zwei Millionen Tonnen Getreide müsse vermutlich nach unten korrigiert werden.
Bauer im Träcker auf Feld
© dapd
Auch Viehbauern hätten unter den starken Regengüssen gelitten, fügte der Sprecher hinzu. Ställe seien überschwemmt worden, auf einigen Weiden hätten die Kühe bis zum Bauch im Wasser gestanden.