Erdveränderungen
Am Wochenende hat eine Extremwetterlage Deutschland erreicht. Ein instabiler Polarwirbel bringt arktisch kalte Luft in den Norden und Osten Deutschlands, aus dem Süden kommt hingegen warme Luft. Bei dem seltenen Phänomen prallen Luftmassen aufeinander, die gefrierenden Regen und gefährliche Glätte zur Folge haben können.
Volle Rodelbahnen - Polizei greift ein
Auf den Straßen geht derzeit wenig, auf den Rodelbahnen dafür umso mehr: Viele Menschen haben den Schnee offensichtlich dazu genutzt, den Schlitten oder die Skier auszupacken. In Berlin wurde es laut Polizei besonders eng auf den Hängen an der Teufelsseechaussee, im Fritz-Schloss-Park und im Insulaner-Park. Hier griff die Polizei ein: "Wir sind in mehreren Parks eingeschritten und haben Verwarnungen ausgesprochen", sagte ein Sprecher der Berliner Polizei t-online am Sonntagabend.
Die Polizei dringe darauf, die Abstände einzuhalten und bitte um Vernunft, werde ansonsten aber auch Platzverweise und Anzeigen ausstellen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist in der Hauptstadt laut Corona-Verordnung derzeit eigentlich "nur aus triftigen Gründen" erlaubt.
Am Wochenende erwarten uns krasse Kontraste bei den Temperaturen. Im Süden kommt die Luft aus der Sahara übers Mittelmeer nach Deutschland. Und sie bringt den roten Wüstenstaub mit. Unser Bild zeigt die Stadt Genf, die in ockerfarbener Luft versinkt. Gleichzeitig verstärkt sich im Norden die Zufuhr an kalter Winterluft aus dem Osten. Dazwischen wirbelt ein Tief, das vor allem in Teilen der Nordhälfte eine richtige Schneebombe bringen kann.
- Wetter.de
In der Nähe von Singen am Hohentwiel (Kreis Konstanz) hat sich am Freitagnachmittag ein Erdbeben ereignet. Das Beben hatte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala, so der Schweizer Erdbebendienst. Auch der baden-württembergische Landeserdbebendienst erfasste das Beben. Demnach habe sich das Beben in etwa acht Kilometer Tiefe ereignet und sei in einem Umkreis von rund zehn Kilometern um das Epizentrum bei Singen spürbar gewesen. Die Verantwortlichen stuften es als schwaches Erdbeben ein.Schäden oder gar Verletzte wurden nicht gemeldet.
- SWR.de
In einem Wohngebiet in Schopfheim (Kreis Lörrach) sind nach einem Erdrutsch am Dienstag mehrere Häuser evakuiert worden. Auf einer Länge von 40 Metern sei ein Hang etwa um etwa vier Meter abgerutscht, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Verletzt wurde niemand. Vier Häuser seien aber derzeit unbewohnbar. Bei einem Haus gehe der Erdrutsch bis zum Fundament. Es sei deshalb "akut gefährdet". Der Bereich einer Terrasse sei bereits abgesunken. Eine Prognose ist aktuell nicht möglich, wie Geoingenieur Bernd Mannsbart am Mittwochmittag vor Ort sagte.
Besuch vor Ort am Mittwoch
Der Geoingenieur und das Vermessungsamt hätten den Hang nach dem Vorfall begutachtet und müssten nun entscheiden, wie der Hang wieder stabilisiert werden könne. Als Ursache für den Erdrutsch sieht der Polizeisprecher etwa das Wetter der vergangenen Tage. Zusätzlich zur Schneeschmelze habe es in Schopfheim mehrere Tage stark geregnet und das Erdreich sei sehr aufgeweicht gewesen.
Die Überschwemmungen waren besonders verheerend in den Distrikten Konak, Balcova und Bayrakli, wo das Wasser der Ägäis über die Ufer der Stadt flossen und mit untergetauchten Fahrzeugen durch die Straßen fegte.
Feuerwehrleute wurden sofort in den Einsatz geschickt, hatten jedoch Schwierigkeiten, die betroffenen Gebiete zu erreichen, da durch Überschwemmungen verursachte Trümmer die Straßen blockierten.
Einige Einheimische versuchten, das Hochwasser aus Geschäften und Wohnhäusern im Erdgeschoss zu entfernen. Der S-Bahn-Zug zwischen Aliaga und Cumaovası stellte seinen Verkehr wegen widriger Wetterbedingungen um 7:30 Uhr ein. Die Gemeinde von Izmir bezeichnete die Situation als "Katastrophe" und forderte die Bewohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen, es sei denn, dies sei erforderlich.
Kommentar: Nach weiteren Informationen gab es innerhalb von 8 Stunden die gesamte Regenmenge vom Monat Februar.
Tauwetter und Regen haben in Baden-Württemberg zu Hochwasser und vereinzelt zu Überschwemmungen geführt. "Wir haben im Moment eine anhaltende Hochwassersituation in Baden-Württemberg, aktuell ist jedoch nicht mit dramatischen Auswirkungen zu rechnen", sagte Rüdiger Friese, Hydrologe der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) Baden-Württemberg. Er rechne am Wochenende zwar vereinzelt mit überschwemmten Radwegen und Kreisstraßen, gehe jedoch nicht von schweren Schäden aus.
Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale ist der Höhepunkt der Hochwassergefahr in Baden-Württemberg am Freitag erreicht worden. Bereits jetzt sind die Wasserstände beim Neckar, der Donau, dem Bodensee und dem Oberrhein stark angestiegen. Vor allem der Süden Baden-Württembergs ist vom Hochwasser betroffen. In den letzten 24 Stunden ist vor allem im Schwarzwald viel Regen gefallen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte. In den höheren Lagen ist mit bis zu 60 Litern pro Quadratmetern zu rechnen.
Situation bislang unter Kontrolle
Unfälle wegen Überschwemmungen seien bislang aber ausgeblieben, sagte ein Polizeisprecher aus Freiburg. "Wir haben zwar Hochwassereinsätze und vereinzelt überschwemmte Straßen, dennoch hält es sich momentan noch in Grenzen". Generell sei die Situation unter Kontrolle. Auf einer Landstraße bei Schopfheim (Kreis Lörrach) kam es allerdings in der Nacht zu Freitag schon zu einem größeren Erdrutsch. Kurz darauf mussten die Straßen wegen einer Überschwemmung bei Maulburg (Kreis Lörrach) gesperrt werden. Auch an der Dreisam in Freiburg waren bereits am Freitagmorgen schon viele Uferwege überflutet.
Das meldet Ukrinform unter Bezugnahme auf Ukrawtodor (Ukrawtodor - Staatliche Agentur für Autostraßen der Ukraine).
"Die dritte - rote - Gefahrenstufe wurde in den Gebieten Odessa und Mykolajiw ausgerufen. Meteorologen sagen voraus, dass am nächsten Tag in zwei Regionen 30 bis 40 cm Schnee fallen können. Die Windgeschwindigkeit wird auf 15 bis 20 m / s ansteigen. Es wird starken Schneesturm, Schneeverwehungen, Ankleben von nassem Schnee geben", heißt es in der Nachricht.
Nach Angaben der Internetseite "Dumska" wurde im Gebiet Odessa der Verkehr auf den internationalen Autobahnen M 15 Odessa - Reni und M 16 Odessa - Kuchurhan am 27. Januar ab 21:00 Uhr gesperrt. Auf der letzteren Autostrecke bildete sich ein 3 Kilometer langer Stau.
Es ist nicht bekannt, wann der Verkehr wieder aufgenommen wird.
yv

Verletzte oder größere Schäden wurden nach den Beben nicht gemeldet.
Ministerpräsident Pedro Sánchez rief die Bevölkerung im Onlinedienst Twitter zur Ruhe auf: "Ich verstehe die Beunruhigung tausender Menschen. Dies ist der Moment, um Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Rettungsdienste zu folgen." Mehrere in Onlinenetzwerken veröffentlichte Fotos zeigten Menschen, die in Schlafanzug und Mantel trotz der geltenden Corona-Ausgangssperre auf die Straße eilten.
In der Antarktis hat sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 ereignet. Die chilenische Katastrophenschutzbehörde Onemi gab am Samstag zunächst eine Tsunami-Warnung für die Küstenregion der Antarktis aus, hob diese später jedoch wieder auf. Der Erdstoß wurde nach Behördenangaben rund 210 Kilometer östlich des chilenischen Luftwaffenstützpunkts Eduardo Frei auf der König-Georg-Insel in zehn Kilometern Tiefe im Meer gemessen.Bisher gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte, nur das die Bewohner in der Nähe der antarktischen Basis oder Stützpunkten in Sicherheit gebracht wurden.
- Der Standard
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