ErdveränderungenS


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Italien: Verwüstete Orte, überschwemmte Häfen

Italien: Die Toskana und Ligurien wurden von heftigen Unwettern heimgesucht. Mindestens neun Menschen sind tot, mehrere werden noch vermisst.
Aufräumen nach Unwetter Italien
© dpaDas Aufräumen hat begonnen: Einwohner von Monterosso nach dem Unwetter.

Vor allem die bei Touristen beliebte Region Cinque Terre wurde von schweren Überschwemmungen heimgesucht.

Fernsehbilder erinnern an Tornado-Schäden in den USA: Auf Dächer geschleuderte Autos und Mopeds, die in kaputten Fenstern stecken sowie überschwemmte Gassen. Der beliebte Hafen des knapp 1000 Einwohner zählenden Örtchens Vernazza in der Gegend der Cinque Terre wurde vollkommen zerstört. Schutt, Schlamm und Wasser überfluteten die gesamte Hafengegend. Monterosso, wo etwa 1500 Menschen leben, ist kaum mehr wiederzuerkennen. Schlamm- und Wassermassen haben das malerische Dorf an der Küste Liguriens überflutet. „Monterosso gibt es de facto nicht mehr“, sagte Bürgermeister Angelo Betta. Der untere Teil des Dorfes sei komplett von Geröll begraben worden. Betta berichtet von Millionen Kubikmeter Schlamm und Steinen.

(dpa)

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Alarmbereitschaft nach neuem Erdbeben auf El Hierro erhöht

Ein Erdbeben der Stärke 3,9 auf der Richterskala hat zu einer erneuten Erhöhung der Alarmbereitschaft auf El Hierro geführt. Gingen die Wissenschaftler in der vergangenen Woche noch davon aus, dass sich die Eruptionen weiter abschwächen, zeigt dieses Beben nun wieder deutlich, dass mit weiteren vulkanischen Aktivitäten zu rechnen ist. Das Beben fand, im Gegensatz zu den Beben in der jüngsten Vergangenheit, dieses Mal im Nordwesten der Insel statt.

Das Beben mit der Stärke von 3,9 wurde etwa 4 Meilen von der Küste in einer Tiefe von 23 Kilometern lokalisiert und war von der Bevölkerung mit maximaler Intensität IV in der Stadt Valverde zu spüren. Seit dem 17. Juli 2011 wurden insgesamt 10 615 Beben registriert.

Die Behörden sind wiederum bemüht, darauf hinzuweisen, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr besteht.

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Bangkok: Die Dämme hielten

Trotz des Fluthöhepunkts blieb Bangkoks Innenstadt am Sonntag trocken. Die Pegel sinken aber nur langsam. Seit Juli kamen bei den Überschwemmungen in Thailand nach neuesten Angaben 381 Menschen ums Leben.
Flut Bangkok
© AP (Aaron Favila)

Bangkok/Dpa. Aufatmen in Bangkok: Das Hochwasser hat den Großteil der thailändischen Hauptstadt, vor allem die zentralen Bezirke, am Wochenende verschont. Die Dämme im Norden hielten, das Wasser blieb weitgehend in den Kanälen um die Stadt, und der Fluss Chao Phraya trat in weniger Bezirken über die Ufer als befürchtet.

Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra sagte bereits am Samstag, dass sich die Lage bis Montag bessern sollte. Die Hochwassermenge aus dem Norden nahm nämlich ab, allerdings bremst der hohe Gezeitenstand des Meeres weiter das Abrinnen der Flut ins Meer südlich von Bangkok, zudem gab es am Sonntag Regenfälle. Der Rückstau des Wassers im Stadtgebiet wegen des Gezeitendrucks war aber geringer als erwartet.

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Schweres Erdbeben erschütterte Nordosten von Taiwan

Ein starkes Erdbeben hat am Sonntag in der Früh den Nordosten von Taiwan erschüttert. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Die Behörden in Taiwan meldeten eine Stärke von 6,5, die US-Erdbebenwarte sprach von 5,5. Das Zentrum des Bebens lag vor der Küste.

In Taiwan kommt es häufiger zu Erdbeben. Sie verursachen aber meist nur geringe oder gar keine Schäden. Bei einem Beben der Stärke 7,6 wurden 1999 aber mehr als 2.300 Menschen getötet.

Snowman

Frühzeitiger Wintereinbruch an der US-Ostküste

Eine Schneefront hat die ganze nördliche Hälfte der US-Ostküste im Chaos versinken lassen. Strassen waren gesperrt, Flüge und Züge hatten stundenlange Verspätung und selbst in der Millionenmetropole New York wurde das Leben ausgebremst.
new york, winter, schnee
© AP

Für viele das Schlimmste: Millionen Menschen sind ohne Strom - und werden nach Angaben der Versorger auch erst am Mittwoch wieder ans Netz kommen. Auf einer Linie zwischen Washington über Philadelphia und New York bis Boston und darüber hinaus sieht es eher nach Weihnachten als nach Halloween aus.

Mindestens drei Tote

Doch die Situation ist in einigen Teilen dramatisch. Drei Menschen kamen durch den Sturm ums Leben. In Temple in Pennsylvania wurde ein 84-Jähriger in seinem Haus von einem Baum erschlagen, der die Schneelast nicht mehr tragen konnte und durch das Dach brach.

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Erdbeben der Stärke 4,2 in Nordostitalien

Schreck am frühen Morgen: Ein Erdbeben der Stärke 4,2 hat in Teilen der nordostitalienischen Regionen Veneto und Trentíno viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Bei den Feuerwehren gingen hunderte Anrufe besorgter Menschen ein, wie italienische Medien berichteten. Schäden seien noch nicht gemeldet worden, teilte der Zivilschutz in einer ersten Bilanz mit. Der Erdstoß war bis nach Südtirol zu spüren.

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Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert Peru

Ein schweres Erdbeben hat am Freitag die Küste von Peru erschüttert. Das Beben der Stärke 6,9 ereignete sich um 20.54 Uhr rund 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima in der Küstenregion Ica, wie das US-Forschungsinstitut USGS mitteilte. Ein AFP-Reporter berichtete, dass das Beben bis in Lima zu spüren war. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum gab zunächst keine Tsunamiwarnung für die Region aus, warnte jedoch, dass derartige Beben örtlich zu zerstörerischen Flutwellen führen können.

AFP

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Chile: Vulkan Hudson - Asche- und Dampfwolken ausgestossen

Im Süden Chiles hat der Vulkan Hudson Asche- und Dampfwolken ausgestoßen. Der Hudson liegt in Patagonien, 1600 Kilometer südlich der chilenischen Hauptstadt Santiago. Tausende Flüge mussten in der Region gestrichen werden.

Der Vulkan Hudson im Süden Chiles hat am Freitag drei Asche- und Dampfwolken ausgestoßen, die sich zu einer fünf Kilometer hohen Rauchsäule vereinten. Die Behörden in Chile und Argentinien warnten vor einem möglichen Ausbruch und brachten 119 Menschen aus der betroffenen Region in Sicherheit. Der nahegelegene Fluss Aysen schwoll infolge plötzlich einsetzender Schnee- und Eisschmelze an. Die Anrainer des Flusses bereiteten sich auf eine Evakuierung vor.

Erdbeben begleiteten den Ausstoß von Asche und Dampf aus insgesamt drei Kratern. Nach Aussage von Geologen deutet dies auf einen größeren Ausbruch innerhalb der nächsten Stunden oder Tage hin. Die Rauchfahne zog sich zwölf Kilometer in südöstlicher Richtung hin in Richtung argentinische Grenze.

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Notstand nach Unwettern in Norditalien

Nach den schweren Unwettern in Norditalien hat die Regierung in Rom den Notstand für die Krisengebiete erklärt. Dadurch soll schnelle Hilfe ermöglicht werden. Besonders betroffen sind die Regionen Ligurien und Toskana.
Aufräumarbeiten nach Unwetter Italien
© keystoneBei den umfangreichen Aufräumarbeiten helfen alle mit.

Die Regierung stellt 65 Millionen Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung. Hinzu wurde das Heer für Aufräumarbeiten entsendet. Hunderte Menschen können wegen akuter Erdrutschgefahr immer noch nicht nicht in ihre Häuser zurück.

Noch fünf Personen vermisst

In Cassana wurde nahe der ligurischen Hafenstadt La Spezia die Leiche eines Rumänen geborgen. Der Mann starb unter den Trümmern seines Hauses, das von einer Schlammlawine weggerissen wurde. Die Unwetter haben damit mindestens sieben Menschen das Leben gekostet, nach sechs Vermissten wird noch gesucht.

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Tausende fliehen vor Hochwasser in Bangkok

In der thailändischen Zwölf-Millionen-Metropole Bangkok wird die Lage immer kritischer. Für Asiens zweitgrösste Volkswirtschaft ist die Lage bereits jetzt verheerend.
Zwei Menschen in Fluten Thailans
© keystoneDer neue Alltag: Bewohner in Thailand waten durchs Wasser. (26. Oktober 2011)

Immer mehr Thailänder flüchten aus Furcht vor einer drohenden Überflutung weiter Teile der Zwölf-Millionen-Metropole Bangkok. Sieben im Norden von Bangkok gelegene Stadtbezirke standen weiter unter Wasser. Tausende Menschen fügten sich dort einer neuen Evakuierungsaufforderung der Regierung und machten sich mit Bambusflossen und auf Militärlastwagen auf den Weg. Zehntausende Autos verstopften heute Freitag die Ausfallstrassen der Hauptstadt.

Die Menschen sind in Sorge, die Dämme des durch Bangkok fliessenden Flusses Chao Phraya könnten am Wochenende brechen und zu einer dramatischen Ausweitung der Überflutung der Hauptstadt führen. Der Chao Phraya erreichte am Freitag mit 2,47 Metern eine kritische Marke. Die Hochwasserdämme sind 2,50 Meter hoch.