Am Sonntag suchte ein seltenes Gewitter die südwestchinesische Stadt Chengdu heim. Dies führte zu Überschwemmungen im Stadtzentrum. Zwei Stadtbürger kamen durch einen elektrischen Schlag im Hochwasser ums Leben.
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Gestern Nachmittag kam es in Chengdu, Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan zum Platzregen. Innerhalb von vier Stunden belief sich die Niederschlagsmenge der Wetterstation zufolge auf 215,9 Millimeter. Bis zum Abend lag der Wasserpegel mancher Gebiete bereits bei über 50 Zentimetern. Viele Straßen verwandelten sich in "Flüsse". In mehreren Gebieten ließ sich beobachten, dass die Bäume durch den Sturm umgekippt sind.
Beim Yiguan-Tempel ereignete sich wegen des Regenschauers eine Tragödie. Frau Lin, eine Bewohnerin dieser Region erzählte, gegen halb sechs am Abend sei sie aus dem Bus gestiegen und wollte zu Fuß nach Hause gehen, da sich die Autos auf der überschwemmten Straße kaum noch bewegt hätten. Als sie durch das Hochwasser gewatet sei, habe sich ihr Bein plötzlich taub gefühlt. "Mir war bewusst, dass es im Wasser eventuell eine elektrische Quelle gab", so Lin. Sie ging auf Anhieb zurück und warnte die anderen Fußgänger vor der Gefahr. Ein Mann und eine Frau, die aber bereits vor Frau Lin gingen, erlitten in diesem Moment einen Stromschlag und fielen ins Wasser. Der Babysitter und das Kind von einem der beiden Opfer, die weiter hinten gingen, konnten dem Unglück entkommen. Gegen sechs Uhr wurden die zwei Körper aus dem Wasser geborgen. Die beiden seien schon tot gewesen, so die Augenzeugin.