Erdveränderungen
Naturkatastrophen haben den Vereinten Nationen zufolge in den ersten Monaten 2011 bereits höhere Schäden als im gesamten Vorjahr verursacht. Durch Desaster wie den Tsunami und das Erdbeben in Japan seien Verluste von mehr als 300 Milliarden Dollar entstanden, teilte die UN in einem Bericht mit.
Trotz besserer Warnsysteme stiegen die Schäden an Schulen, Krankenhäusern, Straßen und Brücken in vielen Ländern mit geringen und mittleren Einkommen. Aber auch reiche Länder seien zunehmend betroffen. Als Beispiele wurden die Überschwemmungen in Australien und Erdbeben in Neuseeland genannt. Allerdings sei weltweit betrachtet das Risiko gesunken, durch eine Naturkatastrophe ums Leben zu kommen.
Washington - Am Mississippi droht eine Jahrhundertflut. Gut eine Woche nach der verheerenden Tornadoserie im Süden der USA, rüsten sich die Anrainer von Illinois bis Louisiana für die nächste Katastrophe. Tausende Menschen flüchteten vor den Wassermassen. Besonders betroffen werden bis übernächste Woche die südlichsten Anrainer des mächtigen Stroms sein - in den Staaten Mississippi und Louisiana.
Die Nationale Ozean- und Wetterbehörde (NOAA) warnte: "Der Fluss wird auf annähernd 64 Fuß (19,5 Meter) steigen." Dieser Wellenkamm werde alle bisher dagewesenen Fluten am "Old Man River" überragen.
Das Beben ereignete sich am Samstagmorgen gegen 5:08 Uhr Ortszeit (Freitagabend, 22:08 Uhr deutscher Zeit) ca. 200 Kilometer entfernt von Sendai und Fukushima. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden anrichten. Bei robusten Gebäuden gibt es aber in der Regel nur leichte oder gar keine Schäden.
Diese Meldung aus Tokio wurde am 06.05.2011 um 22:12 Uhr mit den Stichworten Japan , Natur, Unglücke, Erdbeben übertragen.
1985 waren bei einem verheerenden Erdbeben in Mexiko mehr als 10.000 Einwohner ums Leben gekommen und rund 40.000 verletzt worden. Etwa 31.000 Menschen wurden obdachlos.
Dringend auf Regenfälle angewiesen
Die Bauern sind dringend auf längere Regenfälle angewiesen. So niederschlagsreich der Winter war, so trocken verlief der Start in den Frühling. Unter anderem in Güstau im Landkreis Uelzen laufen die Beregnungsanlagen auf Hochtouren. Selten mussten sie so früh eingesetzt werden wie in diesem Jahr, so der Landesbauernverband. Die Schauer nach Ostern hätten bei weitem nicht ausgereicht, um die Pflanzen mit genügend Wasser zu versorgen, hieß es beim niedersächsischen Bauernverband in Hannover. Wenn im Mai rasch feuchtes Wetter komme, könnten Ernteschäden aber noch vermieden werden.
Die Behörden Ecuadors haben wegen der Gefahr eines neuen Ausbruchs des Vulkans Tungurahua Alarmstufe Orange ausgelöst und Evakuierungen angeordnet.
Die Ortschaften Cusúa, Bilbao und Chacauco müssten vorsorglich geräumt werden, ordnete die Leiterin der Behörde für Katastrophenschutz, María del Pilar Cornejo, am Dienstag (Ortszeit) an. Seit etwa einer Woche ist der Vulkan wieder aktiver, und über seinem Gipfel stand eine etwa sieben Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke.
In einigen Teilen Deutschlands hat der Morgen winterlich begonnen: Im Erzgebirge in Sachsen sank die Schneefallgrenze in der Nacht auf 600 Meter, so dass es in einigen Orten geschneit hat, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig.
Wegen heftiger Regenfälle in den vergangenen Tagen ist der Wasserstand im Fluss Mississippi deutlich gestiegen. Aus Angst vor der Flut bereiten sich die Behörden im US-Bundesstaat Illinois darauf vor, einen Damm zu sprengen. Damit könnte die bereits evakuierte Stadt Cairo vor einer Überflutung geschützt werden. Das Hochwasser würde stattdessen Farmland überschwemmen.
Noch sei nicht entschieden, ob der Schutzwall am Mississippi tatsächlich gesprengt werden soll, schrieb die Zeitung "Southeast Missourian". Die Behörden in Illinois haben jedoch damit begonnen, Sprengstoff zum Damm zu bringen. Wie die Zeitung berichtete, dauert es etwa 20 Stunden, bis die Arbeit abgeschlossen ist und gesprengt werden kann.