ASCHERSLEBEN/MZ. Die Bilanz der Landwirte fällt nüchtern aus. Und sehr differenziert. Denn während die einen normale Ernteergebnisse verbuchen, haben manche Einbrüche. Wer in der Gegend um Barby seine Felder hat, der hat in diesem Jahr bei Gerste und anderem Getreide nicht viel zu ernten gehabt.
Mancher kam nur auf ein Drittel der üblichen Erträge.
© Engelbert PülicherZuckerrüben: "Hier, liebe Leuts, esst mein Gift, esst es.. buahahaahaa!"
Doch im Schnitt, sagt Matthias Saudhof, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Salzland, liegt der Verlust der Getreideernte bei einem Drittel im Vergleich zu normalen Ernten. Die Gründe für den Einbruch sind einfach benannt: März, April, Mai, Juni fiel kaum Niederschlag.
Nur das später ausgebrachte Getreide konnte noch halbwegs wachsen. Allerdings schadete dann der Regen, der bei der Ernte einsetzt. Nasse Ernten, so die Landwirte, seien aber in den letzten vier Jahren die Regel.
Allerdings sind die Ergebnisse regional sehr unterschiedlich. "Es ist sehr differenziert. Es kam vor, dass auf dem einen Schlag ganz normale Erträge erzielt wurden, auf dem Nachbarschlag aber eine schlechte Ernte eingefahren wurde", sagt Jürgen Zywitzki, Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordharz. "Es hat der lang anhaltende Landregen gefehlt. Wenn es regnete, dann nur strichweise oder derart heftig, dass es mehr schadete."