ErdveränderungenS


Bad Guys

Kein Trinkwasser für 27.000 Menschen in Südrussland und Drohung einer weiteren Überschwemmung

Moskau - Ein beschädigter Damm macht den Menschen in Südrussland sorgen, dort hatten Überschwemmungen vor einer Woche 172 Menschen das Leben gekostet. Wenn es wieder stark regnet, könnte das Reservoir überlaufen, warnen Wissenschaftler. Das Wasser könne nirgendwo ablaufen. Falls der Damm am Zusammenlauf zweier Flüsse platze, hätte das katastrophale Folgen für mindestens zwei Dörfer. Gleichzeitig leidet die Region immer noch an den Folgen der Überschwemmungen, 27 000 Menschen haben kein Trinkwasser.

Bizarro Earth

500 tote Pinguine an Brasiliens Küste angespült

An der südlichen Atlantikküste Brasiliens sind schätzungsweise 500 tote Pinguine angespült worden. Die Tiere wurden am Strand zwischen den Orten Tramandaí und Cidreira im Bundesstaat Rio Grande do Sul gefunden, wie lokale Medien am Freitag (Ortszeit) berichteten.

São Paulo. Veterinäre hätten 30 Kadaver aufgesammelt. Sie wollen nun anhand von Untersuchungen die Todesursache klären. Proben würden an der Universität von Porto Alegre, der Hauptstadt des Bundesstaates, untersucht.

Die Magellan-Pinguine waren weder verletzt noch wiesen sie Zeichen von Ölverschmutzung auf und waren auch gut genährt. Nach Angaben von Wissenschaftlern sind die Tiere wie jedes Jahr zu dieser Zeit bei der Futtersuche auf dem Weg von Argentinien in Richtung Norden.

Bizarro Earth

Evakuierung wegen Unwetter: 400.000 Japaner_innen sollen ihre Häuser verlassen

Tagelange Regenfälle führten im Süden zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

Tokio. Angesichts der seit Tagen anhaltenden heftigen Regenfälle haben die japanischen Behörden rund 400.000 Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die japanische Wetterbehörde warnte am Samstag vor weiteren Erdrutschen und Überschwemmungen auf der südlichen Insel Kyushu, wo pro Stunde elf Zentimeter Regen gemessen wurden. Durch Erdrutsche und Hauseinstürze infolge von Schlammlawinen kamen bisher mindestens 20 Menschen ums Leben.

Medienberichten zufolge wurden 260.000 Menschen aufgefordert, in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen Zuflucht zu suchen. Etwa 140.000 weiteren Japanern wurde solch ein Schritt laut Behördenvertretern eindringlich, aber ohne offizielle Aufforderung nahegelegt.

Snowflake

Heftige Schneefälle in Südafrika

Nord-Süd-Verbindungen gekappt

Heftige Schneefälle haben in Südafrika zur Sperrung wichtiger Nord-Süd-Verbindungen geführt. Weite Abschnitte der Autobahnen, die die Hauptstadt Pretoria und das nahegelegene Johannesburg mit Kapstadt im Süden verbinden, wurden geschlossen, wie ein Sprecher der Verkehrsbehörde am Samstag erklärte. Damit seien praktisch alle Straßenverbindungen vom Norden in den Süden gekappt. Alternative Routen von Johannesburg nach Kapstadt gebe es nicht.

Cow Skull

Usutu-Virus tritt in NRW auf: 20 tote Amseln

Im Südwesten Deutschlands starben im letzten Jahr hunderttausende Amseln an dem gefährlichen Usutu-Virus. Bisher gingen Experten davon aus, dass sich das Virus hierzulande nur in Flusstälern verbreiten kann. Ihre Theorie scheint nun leider widerlegt.
amsel
© Daniel Reinhardt/DPAIm letzten Jahr fielen hunderttausende Amseln im Südwesten Deutschlands dem Usutu-Virus zum Opfer

Das für Vögel tödliche Usutu-Virus ist erstmals auch bei einer toten Amsel in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Das teilte dasBernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg am Freitag mit. Die Krankheit hatte im vergangenen Sommer im Südwesten Deutschlands zu einem Massensterben von Amseln geführt.

Der Ausbruch der Infektion könne nun auch weitere Bundesländer erfassen, sagte der BNI-Virologe Jonas Schmidt-Chanasit. Das Virus sei außerdem erneut in sechs toten Amseln aus Rheinland-Pfalz gefunden worden, so dass es hier wieder zu einem Massensterben kommen könne. Im vergangenen Sommer waren im Dreiländereck Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg hunderttausende Amseln erkrankt und verendet.

Cloud Lightning

Monsun-Blitze in Indien töten 14 Menschen

Blitze haben mindestens 14 Menschen im Osten Indiens getötet. Die Opfer der schweren Monsun-Gewitter stammten aus sechs Dörfern im Bundesstaat Bihar, wie die Nachrichtenagentur Ians am Donnerstag berichtete.

Neu-Delhi. Fünf weitere Dorfbewohner liegen nach einem Blitzschlag im Krankenhaus. Das seit Mittwoch wütende Gewitter entwurzelte Bäume, zerriss Stromkabel und beschädigte Häuser.

Der Monsun in Südasien beginnt für gewöhnlich im Juni und dauert bis Ende September oder Anfang Oktober. In diesem Zeitraum wandert das Regengebiet vom Süden des indischen Subkontinents Richtung Norden. In diesem Jahr sind in Indien schon mehr als 260 Menschen in Monsun-Unwettern zu Tode gekommen.

Bizarro Earth

Überschwemmungen in Japan fordern mindestens 20 Todesopfer

Bei den verheerenden Unwettern im Süden Japans ist die Zahl der Toten auf mindestens 20 gestiegen. Sieben Menschen wurden am Freitag auf der Insel Kyushu noch vermisst, wie örtliche Medien berichteten. Rekordregenfälle hatten in der Region Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst.
überschwemmung japan
© dpa / EPA/KPPDEin Videobild zeigt den überfluteten Shirakawa Fluss in Kumamoto.
Am schlimmsten traf es die Stadt Aso, wo seit Donnerstag 18 Menschen starben. Dort und in Hita forderten die Behörden mehr als 40 000 Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Schlammlawinen rissen Autos und Wohnhäuser mit. Rund 10 000 Haushalte waren zeitweise in den Präfekturen Kumamoto und Oita ohne Strom, vielerorts fielen Mobilfunk- und Telefonfestnetze aus.

Bizarro Earth

Durch Hochwasser in der Oberlausitz entstanden Millionenschäden

hochwasser, oberlausitz
© MDR/Danilo SchützeDiese Brücke am Waldbad Bernstadt wurde erst dieses Jahr im Monat Mai fertiggestellt, da sie schon bei der Flut 2010 zerstört worden war.
Nach den Überschwemmungen in der Lausitz hat sich die sächsische Landesregierung zu Gesprächen über Hilfen bereit erklärt. Das sagte der Landrat des Landkreises Görlitz, Bernd Lange, am Montag MDR 1 RADIO SACHSEN. Zunächst müsse aber in dieser Woche eine Bilanz der Schäden gezogen werden. Lange rechnet mit sieben bis zehn Millionen Euro Schäden an Straßen, Brücken und öffentlichen Anlagen. Hinzu kämen noch einmal Schäden in zweistelliger Millionenhöhe im privaten und kommunalen Bereich sowie in der Landwirtschaft. Anders als bei der Flut 2010 waren die Getreidefelder in diesem Jahr noch nicht abgeerntet.

Entwarnung im Landkreis Görlitz

Lange forderte erneut bessere Hochwasserschutzmaßnahmen im Landkreis Görlitz. Dazu gehörten weitere Pegelmessstellen an der Neiße, am Schwarzen und am Weißen Schöps sowie neue Regenrückhaltebecken, sagte Lange. Erst Mitte Juni hatte er kritisiert, dass nach den Hochwassern im Jahr 2010 zwar die Dämme instand gesetzt worden sind. Es fehlten aber Pegelmesspunkte zwischen Görlitz, Rothenburg, Bad Muskau und der Grenze zu Brandenburg, erklärte Lange damals. Im Ernstfall könnten die Einsatzkräfte kaum vorausschauend reagieren.

Bad Guys

Krater in Hamburg behindert Berufsverkehr

krater hamburg
© Mira Chopra
Zwischen Maria-Louisen-Straße und Andreasstraße bildete sich ein Krater. Umleitung über Barmbeker Straße und Herderstraße ist eingerichtet.

Hamburg. Mitten im Asphalt klafft ein tiefer Krater: Die Sierichstraße muss in den kommenden vier Wochen in Höhe des Rondeels gesperrt werden. Auf einer der verkehrsreichsten Straßen am östlichen Alsterufer droht damit ein Dauerstau. Eine Umleitung ist seit heute Mittag über die Barmbeker Straße, die Herderstraße und die Zimmerstraße eingerichtet. "Das erwartete Verkehrschaos hat es nicht gegeben", berichtet eine Sprecherin der Polizei. Der Verkehr verteile sich ganz gut auf die vielen kleineren Straßen.

Die schweren Schäden wurden Dienstagfrüh um 7.50 Uhr mitten im Berufsverkehr entdeckt. Laut Polizeisprecherin Sandra Levgrün sackten zwischen den Einmündungen der Maria-Louisen-Straße und der Andreasstraße, nahe der Brücke über den Goldbekkanal, mehrere Kubikmeter Sand und Schotter aus dem Straßenfundament ab, und die Asphaltdecke riss auf. "Es entstand ein zwei mal zwei Meter großes Loch", sagte Helma Krstanoski, Sprecherin der Hamburger Verkehrsbehörde.

Bad Guys

Extremwetter-Rekordwerte in den USA seit 2011

In den USA spielt das Wetter verrückt. 2011 war ein Jahr der extremen Phänomene. Doch auch der Bericht der Wetter-Behörde über das erste Halbjahr 2012 liest sich wie ein Buch der Rekorde.
Bild
© AFPÜberflutete Häuser sind in den USA keine Seltenheit mehr. Der ungewöhnlich starke Regen ist für Meteorologen eine Folge des Wetterphänomens La Niña
Mit historischen Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen war das vergangene Jahr laut einer internationalen Klima-Studie ein Jahr der Extreme. 2011 werde weltweit als "Jahr der extremen Wetterphänomene" in Erinnerung bleiben, sagte die Vizechefin der US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA), Kathryn Sullivan. Bezogen auf extreme Wetterlagen, war 2011 demnach das turbulenteste Jahr der vergangenen 30 Jahre.

Die extremen Wetterphänomene sind nach Einschätzung der Autoren keine eindeutige Folge des Klimawandels. Der Bericht, der in dieser Hinsicht "bewusst konservativ" gehalten ist, führt das turbulente Wetter vor allem auf das Klimaphänomen La Niña zurück. Als Beispiele werden darin etwa schwere Dürren in Ostafrika, im Südwesten der USA und im Norden Mexikos genannt.

Kommentar: Viele Argumente sind berechtigt, es geschehen tatsächlich Veränderungen, die einem zu denken geben. Doch sind diese nicht auf die standardisierte Meinung der angeblich durch Menschen verursachten Klimaerwärmung zurückzuführen. Auch gibt es bis jetzt keine Erläuterungen, warum sich der Jetstream verändert. Es ist wahrscheinlicher, dass es sich hierbei um mehrere Faktoren handelt. Am plausiblesten ist eine Theorie von James McCanney, dass kosmische Körper (Sonnenaktivität, Kometen, Kometenstaub etc.) einen Einfluss auf das Klima nehmen.

Lesen und schauen Sie dazu folgende Artikel an:

Fragen & Antworten mit Laura Knight-Jadczyk: Erdveränderungen
Die Punkte Verbinden: Erdveränderungen Haben Uns Erfasst
Dokumentation - Die Klima Lüge