ErdveränderungenS


Bizarro Earth

Tropensturm "Emily": Sturm bedroht Haiti

Der Tropensturm „Emily“ bedroht über 600 000 Obdachlose in Haiti. Den Menschen, die seit dem Erdbeben noch kein neues Zuhause gefunden haben werden durch „Emily“ vor allem mit starken Überschwemmungen zu kämpfen haben, wie die Meteorologen befürchten.

Der Tropensturm „Emily“ zieht in Richtung Dominikanische Republik und Haiti. Dort sind nach wie vor 630.000 Menschen nach dem verheerenden Erdbeben vom vergangenen Jahr obdachlos. Der Sturm mit Starkregen und extremen Windböen soll nach Berechnungen von Meteorologen die Insel Hispaniola, die sich Haiti und die Dominikanische Republik teilen, im Laufe des Mitwoch erreichen. Die Experten warnten insbesondere vor starken Überschwemmungen. In der Dominikanischen Republik begannen Sicherheitskräfte damit, besonders bedrohte Gegenden zu evakuieren.

gxb/dapd

Cloud Lightning

Krasnodar, Russland: 4000 Einwohner ohne Strom durch Unwetter

Rund 4000 Menschen sind am Mittwoch im Rayon Nowokubanski des südrussischen Gebiets Krasnodar im Ergebnis eines Hagelschauers vom Stromnetz abgeschnitten worden, teilte ein Sprecher des örtlichen Zivilschutzes mit.

Der Hagel setzte den Dächern in vier Siedlungen kräftig zu. Die genaue Zahl der beschädigten Häuser liege vorerst nicht vor, hieß es.

Ein Zivilschutzkommando rückte zum Ort des Geschehens aus. Die Höhe des Sachschadens sei noch nicht bezifferbar.

RIA Novosti

Cloud Lightning

Unwetter führte zur Zerstörung wertvollen kulturellen Erbes in Westukraine

Einer der Festungstürme aus dem Mittelalter in der Stadt Kamjanez-Podilskyj zusammengestützt.

Anhaltende und ergiebige Regenfälle wirken sich nicht nur auf die Getreideernte negativ aus, sondern auch verursachen Zerstörung bzw. Beschädigungen bei wertvollen historischen Gebäuden aus dem Mittelalter. So stürzte am gestrigen Montagabend einer der Türme der mittelalterlichen Festung in der westukrainischen Stadt Kamjanez-Podilskyj im Gebiet Hmelnyzk zusammen. Dieser Fall ist desto merkwürdiger, weil der Turm im Laufe einer vierjährigen Periode, die 2007 endete, einer umfassenden Renovierung unterzogen wurde. Jetzt werden aktive Ermittlungen unternommen, um die Ursache des Zusammensturzes festzustellen, informiert die Pressestelle dortiger Behörde.

Bizarro Earth

Taifun-Ausläufer erreichen Manila - jetzt 71 Tote durch Unwetter

Manila (dpa) - Ausläufer des Taifuns «Muifa» auf den Philippinen haben die Hauptstadt Manila erreicht. Eine Frau ertrank in einem Bach, der wegen heftiger Regenfälle angeschwollen war, berichtete der Katastrophenschutz. Sie war das fünfte «Muifa»-Todesopfer. Der Taifun zog an der Küste vorbei in Richtung Japan. Innerhalb einer Woche sind damit auf den Philippinen bei Überschwemmungen und Erdrutschen 71 Menschen ums Leben gekommen.

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Ausnahmezustand: Überschwemmungen im Süden Berlins

Wegen eines ungewöhnlich heftigen Unwetters hat die Feuerwehr in Berlin den Ausnahmezustand ausgerufen. Besonders betroffen war der Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Wasser stand meterhoch, Gullys waren jenseits ihrer Kapazität, 180 Notrufe wegen Wasserschäden gingen ein.

Die Feuerwehr hat am Montagabend für den Süden Berlins wegen eines ungewöhnlich heftigen Unwetters den Ausnahmezustand ausgerufen. Besonders betroffen waren Lichterfelde und Steglitz-Zehlendorf, teilte die Feuerwehr mit. Zahlreiche freiwillige Feuerwehren seien zusätzlich im Einsatz gewesen, um Keller und Straßenunterführungen leerzupumpen.

Innerhalb von eineinhalb Stunden seien die Einsatzkräfte 100 Mal gerufen worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Bis zum Abend gab es insgesamt 180 Einsätze. Verletzt wurde offenbar niemand.

Bizarro Earth

Tornado verwüstet Stadt in Russland

Eine ganze Stadt wird in Russland durch einen monströsen Tornado verwüstet.
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© Picture AllianceDer Tornado hat die Gegend um Blagoweschtschensk komplett verwüstet.

Blagoweschtschensk - Mindestens ein Mensch ist nach ersten Angaben bei dem Tornado im Osten Russlands ums Leben gekommen. Bereits am Sonntag (31.07.2011) wütete der Sturm über der kleinen Stadt. 13 Minuten lang habe der Wirbelsturm in Blagoweschtschensk gewütet, einen Mann getötet und Dutzende weitere Menschen verletzt, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Jetzt tauchen erste Amateurvideos auf Youtube aus, die das Ausmaß und die unglaubliche Kraft des Tornados zeigen und belegen.

Rund 150 Bäume sind entwurzelt, die gleiche Anzahl Autos durch die Luft gewirbelt worden. Rund 10.000 Menschen in der Region im Osten Russlands sind zeitweise ohne Strom gewesen.

Ein Tornado ist ein Luftwirbel in der Erdatmosphäre. Er kann jeder Zeit an jedem Ort entstehen.

Bad Guys

Erdbeben erschüttert Zentraljapan

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat Zentraljapan erschüttert. Das Zentrum des Erdstoßes um 23.58 Uhr Ortszeit lag vor der Suruga-Bucht in der Präfektur Shizuoka in 20 Kilometer Tiefe, wie die Meteorologische Behörde in Tokio mitteilte.

Tokio - Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat Zentraljapan erschüttert. Das Zentrum des Erdstoßes um 23.58 Uhr Ortszeit lag vor der Suruga-Bucht in der Präfektur Shizuoka in 20 Kilometer Tiefe, wie die Meteorologische Behörde in Tokio mitteilte. Informationen über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Am 11. März hatte ein verheerendes Beben der Stärke 9,0 und ein nachfolgender Tsunami den Nordosten Japans verwüstet. Mehr als 15 600 Menschen kamen ums Leben, noch immer gelten nahezu 5000 Menschen als vermisst.

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Regen verhagelt Ernte

Wittenberg. Schwere Zeiten für Landwirte. Erst Wasser ohne Ende auf den Feldern, dann monatelange Trockenheit, jetzt verhagelt tagelanger Regen die Ernte. "Wir sind erschrocken, wie wenig von den Feldern geholt wird", sagte am Montag Hartmut Steiner, Vorsitzender des Wittenberger Bauernverbandes und Geschäftsführer der Agrofarm Zahna gegenüber der MZ. Die Qualität leidet durch die Nässe, ein Teil des Getreides taugt womöglich nur noch als Futtermittel. Gegenwärtig freilich kann überhaupt nicht geerntet werden, weil die Maschinen bei den aufgeweichten Böden nicht auf die Felder kommen. "Es ist", stöhnt Steiner, "ein absolut schwieriges Jahr." In der Kornbildungsphase fehlte das Wasser, beim Ernten gibt es zu viel davon.
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© Thomas KlitzschDer Roggen hat durch den Regen gelitten, er muss dringend vom Feld. Werner Gutzmer rechnet mit erheblichen Ertragseinbußen.

Dabei sind die Zahnaer noch ganz gut dran. Sie haben Donnerstag vergangener Woche, gerade vor dem großen Regen, die Getreideernte eingefahren. "Freitag konnten wir das Stroh bergen. Darüber sind wir glücklich." Hartmut Steiner schätzt die Einbußen beim Getreide auf rund 20 Prozent. Andere hantieren mit erheblich größeren Zahlen. Werner Gutzmer zum Beispiel, Chef der Agrargenossenschaft Pretzsch. Er geht von Ertragseinbußen zwischen 40 und 50 Prozent im Vergleich zu normalen Jahren aus. "Der Regen hat die Ernte unterbrochen. Wir brauchen noch dreieinhalb Tage zum Fertigwerden." Auf den Feldern der Genossenschaft stehen noch 70 Hektar Weizen, 80 Hektar Roggen, ein bisschen Raps und Sonnenblumen.

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Mehrere tausend Kubikmeter Kreide stürzten in die Ostsee

Jasmund. Tagelanger Dauerregen bringt in diesem Sommer Rügens Kreideküste wieder ins Rutschen. Nach Angaben des Nationalparkamtes Vorpommern haben sich am Wochenende bereits an mehreren Stellen große Mengen Kreide und Mergel von der Steilküste im Norden der Insel gelöst. Auch in den nächsten Tagen müsse man mit größeren Abgängen an den Steilküsten rechnen, sagt Amtsmitarbeiter Martin Gehrke am Montag der Nachrichtenagentur dapd.
Rügen,kreidefelsen
© DPAHerabgestürzte Teile der Kreidefelsen liegen nach dem Dauerregen am Ufer auf der Halbinsel Jasmund auf Rügen.

Der vermutlich umfassendste Abbruch ereignete sich am Kieler Ufer zwischen Sassnitz und dem berühmten Königsstuhl. Allein dort sollen schätzungsweise mehrere 1.000 Kubikmeter Material auf den Strand und mehr als 20 Meter weit hinein in die Ostsee hinein gerutscht sein. Weitere Abbrüche habe es weiter nördlich, nahe der Wissower Klinken sowie bei der sogenannten Ernst-Moritz-Arndt-Sicht gegeben.

Eagle

Ein Vogel verblüfft die Forscher

In der Toskana gestartet, in Burghausen gelandet - immerhin 1300 Kilometer. Und das Ganze um die Alpen herum. Forscher sind entzückt, was dieser Waldrapp geleistet hat.
waldtrapp,goja
© dpaDer Waldrapp "Goja" (undatiertes Archivbild).

Wien/Burghausen. Ein Vogel verblüfft die Forscher: Das frühreife Vogelweibchen „Goja“ hat es als erster Waldrapp seit Jahrhunderten alleine von der Toskana um die Alpen herum nach Oberbayern geschafft. Wissenschaftler versuchen dort seit Jahren, die Ibis-Art, die im Alpenraum wegen des Menschen ausgestorben ist, wieder anzusiedeln und den Tieren ihr altes Zugvogelverhalten beizubringen. Dafür werden die Vögel per Hand aufgezogen. Den Weg in ihr südliches Winterquartier zeigen ihnen Menschen im Ultraleichtflugzeug.