ErdveränderungenS


Cloud Lightning

Heftiges Gewitter überschwemmt Nordthüringen

Ein schweres Unwetter mit Sturmböen und starkem Regen hat am Sonntag dem Stadtfest der Möhrenkönige in Heiligenstadt ein jähes Ende bereitet. Das Gewitter richtete vor allem in Nordthüringen Schäden an und setzte Straßen unter Wasser. Im Eichsfeld hagelte es golfballgroße Eisklumpen.
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© Jürgen Backhaus Beim Heiligenstädter Stadtfest der Möhrenkönige wateten die Gäste durch knöcheltiefes Wasser.

Heiligenstadt/Nordhausen. Noch am Nachmittag hatte der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für die nordthüringischen Kreise ausgesprochen. Die Gewitterwolken wüteten kurz darauf schon über dem Eichsfeld und dem Unstrut-Hainich-Kreis. Hagelkörner prasselten auf das Stadtfest in Heiligenstadt nieder, zerschlugen die Auslagen der Stände und trieben die durchnässten Gäste zusammen. Sturmböen fegten durch die Innenstadt, das Wasser stand bis zu 30 Zentimeter tief in manchen Straßen.

Bad Guys

Verbrannte Erde in Texas

Texas kämpft in diesem Jahr mit unzähligen Großbränden - insgesamt ist eine Fläche von der Größe Schleswig-Holsteins von Flammen verwüstet worden. Eine aktuelle Satellitenaufnahme zeigt, wie ein Feuer im Palo Pinto County die Gegend verändert hat.
brandnarbe,texas
© NasaBrandnarbe südlich des Possum Kingom Lake: Mehrere Tage wütete das Feuer

Hamburg - Über zu viel Regen können sich die Texaner in diesem Jahr nicht beschweren. Ganz im Gegenteil. Vielerorts wäre Niederschlag wohl ausgesprochen erwünscht. Denn der Bundesstaat im Süden der USA kämpft mit zahlreichen großflächigen Bränden. Seit Januar seien umgerechnet knapp 14.000 Quadratkilometer Land verbrannt, berichtete die "Los Angeles Times". Das entspricht zwei Prozent der Fläche des Staates - oder knapp der von Schleswig-Holstein. Allein in den vergangenen sieben hätte der Texas Forest Service 176 neue Brände auf rund 50 Quadratkilometern bekämpfen müssen, meldete die Behörde am 8. September.

Der schlimmste Brand der vergangenen Tage wütete in Bastrop County im mittleren Südosten von Texas. Zwei Menschen starben und fast 1400 Häuser seien durch das Feuer zerstört worden, berichtet der Forest Service. Um die 5000 Anwohner wurden evakuiert.

Ambulance

Elf Verletzte bei Entgleisung von Intercity durch ein Unwetter

St. Goar - Bei einem Unwetter ist am Sonntag ein Intercity auf der linksrheinischen Bahnstrecke bei St. Goar entgleist. Der Lokführer erlitt einen Oberschenkelbruch, 10 der etwa 800 Fahrgäste wurden leicht verletzt, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte.

Ursache der Entgleisung war Geröll, das sich bei Starkregen von einem Felsabhang des engen Rheintals gelöst hatte. Die Strecke wurde nach Angaben der Deutschen Bahn gesperrt, Züge wurden auf die rechte Rheinseite umgeleitet.

Die Lokomotive und vier Waggons sprangen zwischen St. Goar und Fellen aus den Gleisen, stürzten aber nicht um. Der Stromabnehmer der Lok wurde beschädigt. Die Fahrgäste wurden laut Polizei zunächst in der Rheingoldhalle in St. Goar untergebracht, wo sie betreut wurden und auf ihre Weiterreise warteten.

Bizarro Earth

Sturmböen von 110 km/h: Briten erwarten Hurrikan "Katia"

Die Menschen in Großbritannien müssen sich auf den Hurrikan "Katia" einstellen. Der Sturm soll mit Windgeschwindigkeiten von 110 Stundenkilometern demnächst die Nordwestküste erreichen. Auch mit Sturmfluten ist zu rechnen, wie die Wetterbehörden mitteilen.
Satellitenfoto Hurrikan
© picture alliance/dpaSatellitenfoto eines Hurrikan.

Großbritannien richtet sich auf die Ankunft von Hurrikan "Katia" ein. Mit Sturmböen von mehr als 110 Kilometern pro Stunde werde der Hurrikan vom Atlantik her kommend diesen Montag den Nordwesten Schottlands erreichen, warnten Meteorologen. Auch Nordirland, Nordwales und Nordengland dürften betroffen sein.

"Es sieht so aus, als würde dies für Mitte September ein bedeutender Sturm werden", sagte Wetterexperte Michael Dukes von der MeteoGroup UK. "Starke Winde könnten Bäume zum Umstürzen bringen und schwere Schäden an der Infrastruktur und Verkehrsbehinderungen verursachen. Wie immer bei den Ausläufern eines Tropensturms muss man auch mit Sturmfluten rechnen."

Bizarro Earth

Österreich: Unwetterschäden so massiv, dass Löcher in die Kassen gerissen werden

Die heftigen Gewitter der vergangenen Wochen setzen den Gemeinden im Bezirk finanziell zu. Der Ruf nach einem Sonderbudget wird laut.

Heftige Unwetter zogen in diesem Sommer vor allem das Glan-, Gurk- und Metnitztal schwer in Mitleidenschaft. Die Schäden sind für Private und Kommunen zum Teil gewaltig. Angesichts der nicht gerade üppig gefüllten Gemeindekassen drängt sich die Frage auf, wie sehr sich die Naturgewalten auf die Finanzen auswirken. Auch wenn nie der Schaden zur Gänze aus der eigenen Tasche bezahlt werden muss - es gibt finanzielle Unterstützung von Land und Bund -, so summieren sich die Ausgaben ja doch.

"Es bleibt fast kein finanzieller Spielraum für andere Projekte. Wenn noch so ein Unwetter kommt, weiß ich nicht, wie es wird", sagt der Metnitzer Bürgermeister Anton Engl-Wurzer. Seine Gemeinde wurde Anfang August ganz schwer gebeutelt. Im Laufen ist gerade das Projekt "Hochwassersicherheit für die Metnitz". Eine Co-Finanzierung für die Gemeinde sei hier nicht möglich. Was kann getan werden, um Unwetterschäden künftig zu minimieren? Engl-Wurzer: "Der Ausbau der Wildbachabsicherung muss vorangetrieben werden."

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Heftiges Unwetter fordert 2 Todesopfer in Haiti

Port-au-Prince.- Am Freitag regnete es heftig in der Hauptstadt Haitis.

Puerto Principe wurde von einem Tornado heimgesucht der 2 Todesopfer und 5 Verletze zur Folge hatte. Dies teilte die Direccion de Proteccion Civil (Zivilschutz) aus Haiti mit.

Der Tornado hat 10 Häuser zerstört und einige Barrios wurden durch heftige Regenfälle überschwemmt. Das Meteorologische Institut gab weitere Warnungen an die Bevölkerung heraus da man befürchtet dass durch Tropensturm "Maria" am Wochenende weitere langanhaltende Regenfälle auf das Nachbarland der Dominikanischen Republik treffen.

Ambulance

Tausende Todesfälle: Dengue grassiert in Lateinamerika

Reisende in Süd- und Mittelamerika sollten sich bei Grippesymptomen von einem Arzt untersuchen lassen. Denn derzeit grassiert dort das Dengue-Fieber. Es gibt in diesem Jahr bereits eine Million Erkrankungs- und tausende Todesfälle.
Tigermücke/Dengue-Fieber
© picture-alliance/dpa/dpawebDie Tigermücke überträgt das Dengue-Virus.

In Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Paraguay, Peru und Mexiko seien in diesem Jahr bereits rund eine Million Menschen am Dengue-Fieber erkrankt, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Die tatsächliche Zahl liege wahrscheinlich deutlich höher, da nicht jede Erkrankung gemeldet wird. Allein in Brasilien wurden mehr als 715.000 Fälle bestätigt, 3120 Menschen starben.

Typische Symptome von Dengue sind hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie eine flüchtige Rötung der Haut. Fieber und Schmerzen klingen meist nach einer Woche ab, viele Patienten fühlen sich aber danach noch lange matt. Die erste Erkrankung verlaufe meist gutartig, erklärt das CRM. Bei weiteren Infektionen könnten jedoch innere Blutungen und Schocksymptome auftreten.

Bizarro Earth

Überschwemmungen in Brasilien: Drei Tote und Notstand in vielen Städten, Dürre im Landesinneren

Im Süden Brasiliens kommen drei Menschen durch schwere Überschwemmungen ums Leben. Rund 780.000 Menschen sind betroffen, viele Städte rufen den Notstand aus. Während die Region unter massiven Regenfällen leidet, kämpfen die Bewohner der Landesmitte mit den Auswirkung einer Dürre.
Überschwemmung Brasilien
© ReutersErst im Juni hatten massive Regenfälle im Nordosten Brasiliens schwere Zerstörungen angerichtet.

Drei Tage anhaltende heftige Regenfälle haben im Süden Brasiliens zu schweren Überschwemmungen geführt, von denen mehr als 780.000 Menschen betroffen sind. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, wie die Behörden mitteilten. Rund 50.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Besonders betroffen war der Bundesstaat Santa Catarina im Südosten des Landes. Dort war es auch in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren Hochwasserkatastrophen gekommen.

Der Zivilschutz zeichnete ein dramatisches Bild von der Lage. Unter den Überschwemmungen litten 60 Gemeinden, in 38 von ihnen wurde der Notstand ausgerufen, hieß es. Der Fluss Itajai-Açu, der durch die Stadt Blumenau fließt, erreichte einen Wasserstand von 12,5 Metern, den höchsten seit 20 Jahren gemessenen Wert. Das Stadtzentrum stand zu 60 Prozent unter Wasser, Geschäfte, Fabriken und Schulen blieben geschlossen. Der öffentliche Nahverkehr war lahmgelegt.

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Experten warnen vor neuen Erdbeben

Goch (RP). Fachleute sind beunruhigt: Da es nach dem Erdbeben bei Goch noch keine Nachbeben gab, fürchten Seismologen nun weitere schwere Beben in der Region.

Dem Beben, das die Menschen am Niederrhein und in benachbarten Regionen am Donnerstagabend erlebt haben, könnten weitere folgen. Normalerweise gibt es bei einer solchen Erschütterung bis zu 100 schwächere Nachbeben. "Bis jetzt haben unsere Seismographen aber noch keine weiteren Beben registriert", sagte Klaus-Günther Hinzen von der Erdbebenstation Bensberg der Universität Köln. "Das ist ungewöhnlich." Daher sei es möglich, dass diese Erschütterung die erste in einer Reihe gewesen ist, die sich noch fortsetzen wird.

Die gleiche Situation hat es bereits mehrfach in der Geschichte gegeben, zuletzt am 20. November 1932. Historischen Aufzeichnungen entnehmen die Experten aus Bensberg, dass damals in Uden/Veghel in den Niederlanden die Erde gewankt hat. Die Stärke lag bei 4,7 auf der Richterskala. Es gab erst einmal keine Nachbeben, doch dann erschütterten weitere schwere Beben die Erde.

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Erdbeben der Stärke 6,4 auf den Vancouver Islands

Auf den Vancouver Islands hat sich am Freitag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,4 auf der Magnituden-Skala an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich um 12:41 Uhr Ortszeit (21:41 Uhr deutscher Zeit) ca. 140 Kilometer entfernt von Port Hardy. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten.