Erdveränderungen
Schnee und rekordverdächtig kalte Temperaturen für den Sommer haben diesen Monat die Führung übernommen. Die USA, Kanada, China, Russland und Teile Europas wurden überrascht, obwohl die Massenmedien versuchten, das für diese Jahreszeit untypische Wetter zu normalisieren. Dieses Wetter ist alles andere als normal und vielleicht ein Zeichen dafür, dass wir uns an der Schwelle zu einer neuen Eiszeit befinden.
Eine apokalyptische Mäuseplage in Australien verursacht in New South Wales, Queensland und Victoria Schäden in Millionenhöhe an Ernten und landwirtschaftlichen Maschinen. Die örtlichen Landwirte verlieren weiterhin Ernten und Getreide, während sie Tausende von Dollar zahlen müssen, um die Plage einzudämmen.
Die Schäden an den Ernten in Ostafrika und dem Nahen Osten gehen weiter. Nach drei Jahren Dürre, gefolgt von Rekordregenfällen und Überschwemmungen, sieht sich die Region mit rekordverdächtigen Schwärmen von erntefressenden Heuschrecken konfrontiert, welche die Ernten und die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen bedrohen. Ein Quadratkilometer großer Schwarm kann an einem Tag die gleiche Menge an Nahrungsmitteln verzehren wie 35.000 Menschen. Die Regierungen der betroffenen Länder geben Milliarden von Dollar aus, um weitere Verluste zu vermeiden, aber das hat sich bisher als ziemliche Herausforderung erwiesen.

Die Straßen im Stadtzentrum von Kertsch im Osten der Krim sind infolge starker Regenfälle überflutet
Schwere Regenfälle trafen über Nacht die Stadt im Osten der Halbinsel und zogen Kertsch und angrenzende Gebiete in Mitleidenschaft.
"Leider ist der Fluss Melek-Chesme aufgrund der starken Regenfälle über die Ufer getreten, und etwa 12 Häuser und das städtische Krankenhaus wurden überflutet. Aufgrund der Überschwemmung der Straßen in der Stadtmitte ... empfehle ich, von der Benutzung privater Fahrzeuge abzusehen. Die Straßen und Kreuzungen sind unpassierbar", schrieb Borozdin auf Facebook.
Die Stadtverwaltung ergreift zusammen mit der lokalen Zweigstelle des Ministeriums für Notfallsituationen Maßnahmen zur Rettung von Menschen.
Über Europa brodelt es derzeit gewaltig: Die starke Hitze hat Folgen - heftige Gewitter sind unterwegs. Von Spanien über Franreich bis nach Südosteuropa. Am Donnerstagabend ging es in Frankreich heftig zur Sache. Hagel, Starkregen und Windböen richteten vor allem im Südwesten des Landes große Schäden an. Tausende Haushalte etwa in der Region Okzitanien rund um die Großstadt Toulouse waren ohne Strom, wie mehrere Medien berichteten.
Straßen gesperrt, Bäume umgestürzt, Verletzte
Die Regionalzeitung La Dépêche du Midi berichtete dort von zahlreichen gesperrten oder unbefahrbaren Straßen. Etliche Bäume seien wegen des heftigen Windes umgestürzt. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden. Für weite Teile Frankreichs hatte der Wetterdienst Météo-France wegen der Hitzegewitter die hohe Warnstufe Orange ausgerufen.
Mindestens 17 Menschen sind diese Woche bei heftigen Regenfällen in der beginnenden Monsunsaison und bei damit einher gehenden Überschwemmungen in Nepal und Bhutan ums Leben gekommen. Das teilten örtliche Behörden der beiden Länder im Himalaya mit.
Zehn Tote stammten aus dem kleinen Königreich Bhutan und gehörten zu einer Gruppe, die in den Bergen Pilze sammelte, schrieb der Premier auf Facebook. Ihre Zelte seien am Mittwoch durch einen Erdrutsch weggerissen worden, berichtete die örtliche Zeitung Kuensel am Donnerstag. Unter den Toten seien auch Paare gewesen, die kleine Kinder zurückließen.
In Nepal werden mindestens 21 Menschen vermisst, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Noch könnten die Schäden nicht abgeschätzt werden. Meteorologen sagten weitere Regenfälle voraus, Anwohner in der Nähe von Flüssen wurden vor Überflutungen gewarnt.
dpa
Ausgehend von der Mündung des Kongo-Flusses rasten die Sedimentschichten entlang eines tiefen Ozean-Canyons dahin, bis sie schließlich eine Tiefe von mehr als 4.500 Metern erreichten. Wissenschaftler haben das Ereignis zufällig entdeckt: Die Erdmassen zerstörten diverse Kabel, die im Atlantik verlegt wurden, was unter anderem zu Internet-Schwierigkeiten zwischen Nigeria und Südafrika führte.
Hochwasser im Kreis Biberach 00:35 Min
Vor allem im Kreis Biberach hat ein Unwetter in der vergangenen Nacht viele Schäden angerichtet. Bis zu 250 Rettungskräfte waren laut Landratsamt seit Montagabend im Dauereinsatz. Besonders betroffen waren die Gemeinden Rot an der Rot, Tannheim, Eberhardzell und Ummendorf. Der heftige Regen ließ den Pegel des Flusses Riß auf die dreifache Höhe des normalen Stands ansteigen. Straßen wurden gesperrt, Felder überflutet, viele Keller waren mit Wasser vollgelaufen. Auf der B30 bei Hochdorf stand das Wasser 1,50 Meter hoch.
In Rot an der Rot (Kreis Biberach) starb in der Nacht auf Dienstag ein Mann in seiner Wohnung. Er sei am Montagabend im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses von den Wassermassen überrascht worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der 64-Jährige verständigte noch die Feuerwehr, die Rettungskräfte konnten ihn aber wegen der Fluten im Ort nicht mehr erreichen. Erst als das Wasser sich langsam zurückzog, wurden Taucher in die Wohnung geschickt. Sie konnten den Mann nur noch tot bergen. 40 weitere Menschen mussten wegen der Wassermassen im Ort ihre Häuser verlassen. 20 Gebäude wurden durch das Unwetter beschädigt.
Mit rund 10,7 Grad ist der Mai dieses Jahr ungewöhnlich kalt. Den Rekord der letzten 25 Jahren hält immer noch der Mai 2010.Ebenso kennzeichnend für den Mai war der starke Niederschlag und es ist der niederschlagsreichste Monat seit acht Jahren:
Dabei gab es besonders im ersten Monatsdrittel Bodenfrost. Am Morgen des 3. meldete Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit minus 4,5 Grad den tiefsten Monatswert. Im Zeitraum der Eisheiligen wurden dagegen nur ganz vereinzelt kalte Nächte registriert. Stattdessen erlebte man rund um den Muttertag ein kurzes Gastspiel des Frühsommers mit Höchstwerten bis rund 30 Grad. Wärmster Ort mit 31,3 Grad war am 9. Mai Waghäusel bei Karlsruhe.
- Wetteronline
Landesweit kamen im Schnitt rund 95 Liter pro Quadratmeter zusammen. Gebietsweise fielen sogar über 250 Liter. Dies war vor allem in Nordfriesland und im Südschwarzwald der Fall. Dagegen blieben die Regensummen besonders von Frankfurt bis Karlsruhe, in der Uckermark sowie in der Harzregion deutlich unter dem vieljährigen Durchschnitt. Mancherorts reichte es gerade mal für rund 30 Liter pro Quadratmeter. Üblich sind eher 50 bis 70 Liter im Mai. Wegen der niedrigen Temperaturen gingen die Niederschläge in höheren Lagen oft in Schnee über.Hier sind ein paar Screenshots zum Monat Mai:
- Wetteronline