ErdveränderungenS


Snowflake

140 000 Haushalte ohne Strom in Frankreich

Lille - Wegen starker Schneefälle ist in Nordfrankreich der Flughafen von Lille zeitweise geschlossen worden und 140 000 Haushalte mussten ohne Strom auskommen. Die Stromausfälle betrafen die Region Nord/Pas-de-Calais. Hauptursache war ein Schaden im Hochspannungsnetz. Am Flughafen von Lille-Lesquin fielen nach Angaben der Flughafenleitung rund ein dutzend Flüge aus. Der Flughafen sollte am Abend aber wieder geöffnet werden.

Cloud Lightning

Schlimmster Regen seit 125 Jahren flutet Australien

Katastrophenalarm in Down Under: In Teilen Australien ist in wenigen Stunden so viel Regen gefallen wie sonst in einem ganzen Jahr. Tausende mussten fliehen.
australien flut
© DPA/DPA

Wegen heftiger Regenfälle und neuer Überschwemmungen haben die australischen Behörden tausende Menschen im Südosten des Landes zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. Betroffen waren nach Angaben des Katastrophenschutzes etwa 3500 Bewohner im Bundesstaat New South Wales und im Nordwesten der dortigen Metropole Sydney.

Durch Starkregen und über die Ufer tretende Flüsse seien bereits rund drei Viertel des Bundesstaats überschwemmt. Die Region verzeichnete in diesem Jahr einen der regenreichsten Sommer der vergangenen Jahrzehnte. In einigen Teilen handelt es sich sogar um die schlimmsten Regenfälle seit 125 Jahren.

"Es hat über einen langen Zeitraum in einem bislang ungekannten Ausmaß geregnet", sagte der Leiter der Katastrophenschutz-Behörde von New South Wales. Örtlich fiel binnen weniger Tage so viel Regen wie sonst in einem Jahr. Die Niederschläge folgten auf den kältesten und nassesten Sommer Sydney's in mehr als 50 Jahren, hieß es.

Bizarro Earth

Tornados in den USA: Opferzahl weiter gestiegen

Chicago. Nach verheerenden Tornados im Mittleren Westen der USA haben Rettungskräfte am Samstag in den Trümmern nach weiteren Opfern gesucht. Die Zahl der bei den Wirbelstürmen in den Bundesstaaten Kentucky, Indiana und Ohio am Freitag getöteten Menschen stieg auf 37. Während US-Präsident Barack Obama den Betroffenen sein Beileid aussprach, warnte der Wetterdienst vor weiteren Tornados in Georgia und Florida.

AFP/nd

Bizarro Earth

Seebeben in Nordgriechenland

Athen - Ein Seebeben hat am frühen Morgen den Norden Griechenlands und vor allem die Halbinsel Chalkidiki erschüttert. Tausende Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen. Das Beben wurde vom geodynamischen Institut in Athen mit der Stärke fünf gemessen. Die Erschütterungen seien sehr stark gewesen, berichteten Einwohner des Ferienortes Sarti der Nachrichtenagentur dpa. Angaben über Verletzte gab es nach Angaben des staatlichen Rundfunks noch nicht. Das Epizentrum des Bebens lag zwischen der mittleren und der östlichsten Landzunge der Halbinsel Chalkidiki.

dpa

Bad Guys

Erdrutsch an der Küste bei Wassersleben

Spaziergänger an der Küste bei Wassersleben in Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg) hörten Samstagabend ein lautes Knacksen und sahen Äste herabfallen. Anderthalb Meter breit und tief war der Riss, den sie daraufhin im Böschungsrand entdeckten. Sie informierten die Feuerwehr über den Erdrutsch. Diese fällte noch in der Nacht aus Sicherheitsgründen sechs alte Bäume, die abzustürzen drohten. Die Stadt Flensburg sperrte daraufhin den gesamten Wald ab, denn es besteht die Gefahr, dass es zu weiteren Erdrutschen kommt.
erdrutsch
© Karten SörensenDie Feuerwehr fällte sechs Bäume, die an der Böschung abzustürzen drohten.

Seit Januar beschränkt begehbar

Bereits seit Januar ist im Naherholungsgebiet Ostseebad der Fußweg an der Flensburger Förde zwischen Ostseebad in Flensburg und Wassersleben in Harrislee nur noch beschränkt begehbar. Wegen eines Risses im Waldstück hatte die Stadt Gefahrenschilder aufgestellt. Ein Sachverständiger sah jedoch keine akute Gefahr eines Erdabrutsches in Richtung Ostsee.

Bizarro Earth

Tornados töten weitere 31 Menschen in den USA

Erneut haben Wirbelstürme Teile der USA verwüstet. In den Bundesstaaten Indiana, Ohio und Kentucky starben mindestens 31 Menschen, ganze Ortschaften wurden zerstört.
tornado
© APDie Wirbelstürme fordern zahlreiche Menschenleben: Mindestens 28 Tote sollen es sein. US-Fernsehsender zeigen Bilder von einem Schulbus, der ein Haus rammte, von in Seen gestürzten Lastwagen oder in Schutt und Asche gelegten Häusern. Unter den schwer beschädigten Gebäuden sind Feuerwehrwachen, Schulen und Gefängnisse.

In den USA sind erneut mehrere Bundesstaaten von einer Serie zerstörerischer Tornados heimgesucht worden. In den besonders schwer getroffenen Bundesstaaten Indiana, Kentucky, Ohio und Alabama wurden nach Angaben des US-Senders CNN mindestens 31 Menschen getötet. Rettungskräfte suchen in den betroffenen Ortschaften unter Hochdruck nach Überlebenden.

Seit Freitagnachmittag wurden über 80 Tornados in acht Bundesstaaten registriert. Im Süden von Indiana verwandelten Tornados die beiden Ortschaften Marysville und Henryville mit jeweils rund 2.000 Einwohnern in Schutthalden. Marysville sei quasi dem Erdboden gleichgemacht worden, sagte ein Behördensprecher. Auch Alabama, Illinois, Missouri und Tennessee sind stark betroffen. Am Samstag wüteten Stürme überdies im Südstaat Georgia.

"Die Situation ist extrem gefährlich", erklärte der Nationale Wetterdienst. Die Menschen in den betroffenen Gebieten wurden vor "Hagelkörnern mit mehr als sechs Zentimetern Durchmesser, Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 112 Stundenkilometern und gefährlichen Blitzen" gewarnt. Die US-Fernsehsender zeigten Bilder von umgestürzten Schulbussen, abgedeckten Häusern und Holzgebäuden, von denen nur noch der Boden übrig geblieben war. Experten rechnen mit Sturmschäden in Milliardenhöhe.

Sun

Sonnenaktivität: Sonnensturm schuld für Kältewelle

sun
© inconnu
Der Meteorologie-Ingenieur und Mitarbeiter der Belgrader Meteorologie-Schule Milan Stevancevic hat in einem Interview für unser Radio erklärt, dass der Auslöser der Kältewelle, die Serbien und Europa betroffen hat, der Sonnensturm war, der davor stattgefunden hatte. Ein Beitrag von Jelica Tapuskovic.

Explosionen auf der Sonne sind eine normale Erscheinung, ohne welche es kein Leben auf unserem Planeten geben könnte. All die Eruptionen haben neben ihrer Destruktivität auch positiven Einfluss, und von ihrer Stärke hängt auch der Niederschlag auf der Erde ab, wie auch die Winde und ähnliches. Auf der anderen Seite können diese Eruptionen auch Erdbeben, Stürme, Tornados und andere negativen Naturerscheinungen hervorrufen. Wie es der Meteorologie-Ingenieur Milan Stevancevic erklärt hat, beeinflusst die Stärke der Eruption das Klima - je stärker sie im Winter ist, desto kälter wird es sein, und je stärker sie im Sommer ist, desto mehr regnet es.

„Bisher haben wir gelehrt, dass der Regen durch Kondensation des Wasserdampfes entsteht. Diese Definition formulierte im vierten Jahrhundert vor Christi Aristoteles, aber er wusste damals nicht, dass der Regen nicht durch Kondensation entsteht, sondern auf der Atomebene - durch Elektronenvalenz. Gegenwärtige Satellitenkommunikationen und Wissenschaftssatelliten zeigen das sehr klar. Das bedeutet, dass wir auf der Erde Wolken und Niederschlag haben, wenn von der Sonne eine große Menge an Sauer- und Wasserstoff kommt. Wenn es das nicht gibt, gibt es auch keinen Niederschlag. Das gilt auch für Erdbeben. Bei extrem starken Eruptionen folgen in der Regel auch Erdbeben“, sagte Stevancevic.

Kommentar: Der Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung, Wolkenbildung und Klima
Die Sonne und ihr früherer Einfluss auf das Erdklima


Cow Skull

Schaf-Virus breitet sich rasant aus

Hünxe. In mittlerweile 282 Betrieben in NRW wurde das Schmallenberg-Virus nachgewiesen. Für die betroffenen Schafhalter bedeutet das einen wirtschaftlichen Schaden. Das Virus wurde auch bei Rindern und Ziegen bestätigt. Auf den Menschen soll es jedoch nicht übertragbar sein.
Für Erich Specht ist die Geburt eines Lamms normalerweise eine erfreuliche Angelegenheit. Derzeit aber macht den Landwirt aus Hünxe jedes trächtige Tier nervös. Von seinen rund 100 Mutterschafen ist wahrscheinlich ein gutes Drittel mit dem Schmallenberg-Virus infiziert. Folge: Die Lämmer haben verkrüppelte Gliedmaßen oder ein verkümmertes Gehirn und sind meist nicht lebensfähig. "Das ist ein schrecklicher Anblick, wenn sie als Geburtshelfer dabei sind", sagt Specht. Ausgestanden ist die Seuche noch lange nicht. Mittlerweile wurde das Virus laut Friedrich-Löffler-Institut bundesweit in 797 Betrieben bestätigt, 282 davon befinden sich in NRW. Täglich kommen neue hinzu. Und der Höhepunkt des "Ablammens" - so nennen die Schafhalter die Lamm-Geburten - steht in den nächsten Wochen erst noch bevor.

Bei den Schafhaltern herrscht vor allem Hilflosigkeit. Schützen können sie ihre Tiere nicht, diese sind entweder infiziert oder nicht. Mücken haben das Virus im vergangenen Sommer übertragen, eine Weitergabe von Schaf zu Schaf ist ausgeschlossen. Ebenso wie die Übertragung vom Tier auf den Menschen. Dies wollen Forscher des Berliner Robert Koch-Institutes (RKI) nun auch wissenschaftlich belegen. "Bislang gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Schafzüchter seit dem Auftreten des Virus häufiger an Krankheitssymptomen wie Fieber leiden als der Durchschnitt der Bevölkerung", sagte der Leiter der Untersuchung, Klaus Stark. Eine Studie solle aber noch größere Sicherheit bringen.

Cloud Lightning

Schneesturm und Überschwemmungen in Israel

JERUSALEM - Schneesturm, Straßenglätte und Regen halten die Israelis in diesen Tagen in Atem. In mehreren Regionen fällt wegen des Schnees der Schulunterricht aus - auch in Jerusalem. Der Wasserspiegel im See Genezareth stieg innerhalb eines Tages um neun Zentimeter.
schnee, israel
© AMIR COHEN - REUTERS

Trotz des ungewöhnlichen Winterwetters begann am Freitagmorgen der Unterricht in der israelischen Hauptstadt zunächst ganz normal. Doch nach zwei Stunden war der Schneefall so stark, dass die Stadtverwaltung die Eltern aufforderte, ihre Kinder vorzeitig abzuholen. Manche Lehrer waren erst gar nicht in ihren Schulen erschienen.

Der Leiter der Abteilung für Bildung in der Stadtverwaltung, Dani Bar Giora, sagte der Tageszeitung Yediot Aharonot: "Der Freitag ist sowieso ein kurzer Schultag, und es war in dieser Situation weise und richtig, die Beförderung der Schüler vorzuziehen und zu gewährleisten, dass sie auf offenen und sicheren Straßen unterwegs sind. Außerdem birgt der Schnee auch zusätzliche Sicherheitsrisiken wie Glätte und die Gefahr, dass Schüler verletzt werden."

Bar Giora fügte an: "Es ist anzumerken, dass morgen in Ostjerusalem Unterricht stattfinden soll und am Sonntag selbstverständlich die übrigen Schüler zum Unterricht zurückkehren sollen. Nach dem jetzigen Stand wird der Unterricht wie gewöhnlich stattfinden, wenn es keine andere Mitteilung gibt. Je nach Bedarf werden wir die Bewohner über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten."

Bizarro Earth

Riesiger toter Walhai angespült

Einen angeschwemmten gigantischen Walhai haben Fischer in der Hafenmetropole Karachi versteigert.
walhai
© AFP

Pakistan - Das sieben Tonnen schwere und etwa zwölf Meter lange Tier habe bei der Auktion umgerechnet gut 14.000 Euro eingebracht, sagte der Besitzer des Fischereibetriebs Charai, Mehmood Khan, am Mittwoch.

Auf dem Areal des Betriebs war der tote Walhai am Dienstag entdeckt und mit zwei Kränen aus dem Meer geholt worden. Khan wollte sich nicht dazu äußern, wer den Koloss ersteigert hat.

Das Tier werde zunächst drei Tage lang ausgestellt. Besucher müssten Eintritt bezahlen.