
© dpaZu wenig Wasser auf Winterweizen-Flächen in China könnte zur Knappheit führen
Missernten treiben die Getreidepreise hoch. Schon horten Händler Vorräte. Ein entscheidende Rolle spielt China.
Die Wut der Menschen in Nordafrika und dem Mittleren Osten speist sich zu einem guten Teil aus den hohen Preisen für Lebensmittel. Die sind jedoch nicht den Launen von Autokraten und Polizisten geschuldet. Hier beginnt die Geschichte vergangenes Jahr mit einer verheerenden Dürre in Russland und später Argentinien sowie mit sintflutartigen Regenfällen in Australien und Kanada. Angaben der Vermarktungsgenossenschaft Canadian Wheat Board zufolge waren die Wolkenbrüche in der wichtigen kanadischen Anbauregion Saskatchewan so anhaltend und heftig, dass rund vier Millionen Hektar Weizen nicht angesät werden konnten. "Die normalerweise trockenste Provinz war noch nie so feucht", teilte die Wetter- und Umweltbehörde Environment Canada mit.