ErdveränderungenS


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Unwetter toben im Süden und Osten Deutschlands

Berlin (dapd). Unwetter mit starken Regenfällen haben gestern in Teilen Deutschlands für überflutete Straßen und Keller gesorgt. In Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen regnete es über Stunden ergiebig, es wurden zudem Hochwasserwarnungen für Nebenflüsse der Oberen Elbe und der Schwarzen Elster herausgegeben. Laut des privaten Wetterdienstes Meteogroup Deutschland sollte die Schlechtwetterfront im Tagesverlauf auch Berlin erreichen.

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USA: Hitzewelle und Rekordtemperaturen

Washington - Die USA, insbesondere das Zentrum des Landes, sind seit Tagen einer Hitzewelle mit Temperaturen von zum Teil um die 40 Grad Celsius ausgesetzt. "Seit einem Monat sind mehr als tausend Hitzerekorde geschlagen worden", sagte der Sprecher des nationalen Wetterdiensts, Christopher Vaccaro, der Nachrichtenagentur AFP. Nach Behördenangaben kamen bislang mindestens 13 Menschen durch die Hitzewelle ums Leben.

Besonders spektakulär seien die Dauer und das Ausmaß der Hitzewelle, sagte Vaccaro. Derzeit seien 24 Bundesstaaten betroffen, in den kommenden Tagen könnten es mehr als 30 sein. Am Montag lagen die bei hoher Luftfeuchtigkeit "gefühlten Temperaturen" in Knoxville im US-Bundesstaat Iowa bei 55 Grad, in Freeport (Illinois) und in Madison (Minnesota) bei 51 Grad und in den Bundesstaaten Nebraska, Wisconsin und South Dakota bei fast 50 Grad. In Washington wurde für Dienstag mit "nur" 35 Grad Celsius gerechnet, doch der Wetterdienst sagte für die Hauptstadt und die Ostküste für die kommenden Tage weiter steigende Temperaturen voraus.

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Schweres Erdbeben in Zentralasien

Ein Erdbeben der Stärke 6,2 hat in der Nacht auf Mittwoch die Bewohner an der Grenze zwischen Kirgistan und Usbekistan in Panik versetzt. Das Beben ereignete sich rund 400 Kilometer südwestlich der kirgisischen Hauptstadt Bischkek in einer Tiefe von nur 9,2 Kilometern, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Das Epizentrum lag demnach 42 Kilometer südwestlich der usbekischen Stadt Fergana.

Wie die örtlichen Behörden mitteilten, fiel im Umland der kirgisischen Stadt Batken in elf Dörfern der Strom aus, nachdem in Folge des Erdbebens ein Transformator ausgefallen war. Angaben zu möglichen Verletzten und weiteren Schäden machten die Behörden nicht. Um das Ausmaß möglicher Schäden in der entlegenen Region um das Fergana-Tal zu prüfen, entsandten die kirgisischen Behörden ein Expertenteam in die Region

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Nürnberg: Der stärkste Regen seit 30 Jahren

Im Stadtgebiet und in der Region steckten tausende von Autofahrern im Stau. Bei der Leitstelle gingen 1130 Anrufe ein.

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© Grundmann/dpa Viele Straße in Nürnberg waren überschwemmt.
Nürnberg. Seit 30 Jahren hat es in Nürnberg nicht mehr so stark geregnet wie in der Nacht zum Mittwoch. Innerhalb von 14 Stunden sind pro Quadratmeter Boden 110 Liter Regen gefallen, wie die Experten des Eigenbetriebs Stadtentwässerung und Umweltanalytik (SUN) feststellten. Im Raum Gebersdorf verzeichnete SUN sogar einen hundertjährigen Starkregen - zwischen 22.50 und 0.30 Uhr. Der meiste Regen im Stadt gebiet war im Bereich zwischen Großreuth, Gebersdorf und der Südstadtgefallen. Die ausdauernden Regenfälle in der Stadt setzten am Dienstag gegen 22.50 Uhr ein. Zahlreiche Unterführungen waren bis Mittwochmittag nicht mehr passierbar.

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Hochwasser in Bayern und Sachsen durch Dauerregen

Heftiger Dauerregen löste Überschwemmungen im Süden und Osten Deutschlands aus. In Sachsen schwollen Bäche und Flüsse gefährlich an.

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© dpaStundenlanger Regen hat in Nürnberg Straßen und Unterführungen überschwemmt und zu massiven Problemen im Berufsverkehr geführt
Nürnberg/Berlin. Eine Unwetterfront hat Straßen, Keller und Unterführungen in Süddeutschland überschwemmt. Der Dauerregen von Tief „Otto“ begann in der Nacht zum Mittwoch in Bayern und zog dann nordostwärts. In Nürnberg fiel die Stromversorgung einiger Viertel aus. In Oberfranken mussten Schüler nachsitzen, weil fast kein Bus mehr fuhr. In Sachsen schwollen die Flüsse gefährlich an.

„Es besteht vor allem in Ostsachsen Hochwassergefahr“, sagte die Sprecherin des Landesamtes für Umwelt und Geologie, Karin Bernhardt, der Nachrichtenagentur dpa. Besonders in Nebenflüssen der oberen Elbe wurde bis zum Abend mit steigenden Pegeln bis zur Alarmstufe 2 gerechnet. „Bei einem richtigen Guss kann örtlich auch die Alarmstufe 3 erreicht werden.“ Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Sachsen ist nach eigenen Angaben auf Einsätze vorbereitet.

In Mittelfranken fielen örtlich innerhalb von zwölf Stunden bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, sagte ein Sprecher des Hochwassernachrichtendienstes in München. So viel wurde in Sachsen über einen längeren Zeitraum erwartet: „Bis Freitagnacht sind aufsummiert Niederschlagsmengen von 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter möglich“, hieß es in der Hochwasserwarnung für die Nebenflüsse der oberen Elbe. „20 Liter pro Quadratmeter verkraften die Flüsse noch gut“, sagte die Expertin Bernhardt.

Unfreiwillige Überstunden bescherten die Unwetter den Schülern im Landkreis Forchheim. Wie eine Sprecherin des Landratsamts sagte, stand der Busverkehr wegen überfluteter und gesperrter Straßen fast komplett still. Also konnten die Kinder nicht mit ihren Schulbussen nach Hause fahren - und mussten in der Schule warten, bis die Fluten zurückgingen. Damit die Kinder ihre Eltern informieren konnten, wurde das Handyverbot an den Schulen aufgehoben.

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Mindestens 13 Tote bei Erdbeben der Stärke 6,5 in Usbekistan

Bei einem schweren Erdbeben in Zentralasien sind allein in Usbekistan mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 80 weitere Bewohner der Region seien verletzt worden. Das teilte das Zivilschutzministerium in der Hauptstadt Taschkent am Mittwoch nach Angaben der Agentur Interfax mit. Der usbekische Präsident Islam Karimow ordnete Hilfsmaßnahmen an.

Seismologen zufolge lag das Epizentrum 235 Kilometer südwestlich von Taschkent auf dem Gebiet des Nachbarlandes Kirgistan. Demnach hatte das Beben im Fergana-Tal eine Stärke von 6,5 bis 7. Auch Tadschikistan war betroffen. Dort sprang ein 43-Jähriger aus Angst, in den Trümmern seines Hauses begraben zu werden, aus dem Fenster und verunglückte tödlich. In Kirgistan waren tausende Menschen ohne Strom. Häuser wiesen Risse auf, wie Medien berichteten. Das Beben hatte sich im Dreiländereck der Ex-Sowjetrepubliken in der Nacht auf Mittwoch ereignet.

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Mexiko-Stadt: Wirbelsturm "Dora" wird starker Hurrikan

Mexiko-Stadt (dpa) - Vor der mexikanischen Pazifikküste hat sich Tropensturm «Dora» in der Nacht zu einem starken Hurrikan entwickelt. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums bewegt sich der Wirbelsturm mit 140 Stundenkilometern parallel zur Küste in Richtung Nordwesten. Die Meteorologen rechneten nicht damit, dass der Sturm in den kommenden Tagen das Festland erreicht. Infolge des Wirbelsturmes kam es bereits in den südlichen mexikanischen Bundesstaaten und im Nachbarland Guatemala zu heftigen Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen.

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Mysteriöses Pinguinsterben gibt Experten Rätsel auf

In Dresden überschattet eine tödliche Krankheit bei Pinguinen die Tierwelt. Seit Frühjahr hat der Dresdner Zoo mehr als die Hälfte seiner Humboldt-Pinguine verloren.
pinguin
© ZB/DPAIm Dresdner Zoo sind zahlreiche Pinguine einer Infektion zum Opfer gefallen

Im Dresdner Zoo sind zahlreiche Pinguine einer Infektion zum Opfer gefallen. Über die rätselhafte Todesserie berichtete die „Dresdner Morgenpost“. Demnach sind seit dem Frühjahr 19 von insgesamt 32 Humboldt-Pinguinen verendet. Die Ursache sei eine bakterielle Infektion in Verbindung mit einer Pilzinfektion, erklärte Tierärztin Eva Ziemssen. „Woher diese Keime allerdings genau kommen, ob etwa der Futterfisch, das Poolwasser oder die Umgebungsluft dafür verantwortlich sind, kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen.“

Im März hatte der Zoo sechs Pinguine mit einem Tierpark in Frankreich getauscht. „Es wäre auch denkbar, dass der Stress des Transportes und die Konfrontation mit der neuen Pinguingruppe zu den Ursachen zählen.“ Demnach könnte der Tausch der Gruppen die einheimische Keimflora sowohl der französischen Neuankömmlinge als auch die der Dresdner Artgenossen negativ beeinflusst haben. Dass die Tiere zudem kurz vor der Brutzeit standen, gilt als weiterer Stressfaktor.

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Unwetter in Montreal: Künstlicher Geysir lässt Auto tanzen


Nach einer Serie von Gewittern, begleitet von Starkregen, quillt das Entwässerungssystem der kanadischen Stadt Montreal im wahrsten Sinne über.
An einem Gulli entsteht ein künstlicher Geysir - dieser entwickelt beeindruckende Kräfte und lässt ein geparktes Auto durch die Luft tanzen.

Ein tanzendes Auto gehört zu den Netzvideos der Stunde. Diese Handy-Aufnahmen eines Passanten entstanden am Montag im kanadischen Montreal und verbreiten sich derzeit rasch auf den Videoplattformen. Nach einer Serie von Gewittern, begleitet von Starkregen, quillt das Entwässerungssystem der Stadt im wahrsten Sinne über. An einem Gulli entsteht ein künstlicher Geysir - dieser entwickelt beeindruckende Kräfte und lässt ein geparktes Auto mit spielerischer Leichtigkeit durch die Luft tanzen. Das in die Luft gehobene Modell, ein Ford Focus, wiegt immerhin rund 1,3 Tonnen.

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Schwere Erdbeben in Südkirgistan: Zehntausende Menschen ohne Strom

Erdbeben Kirgistan
© RIA NOVOSTI / Andrey SteninSchweres Erdbeben in Südkirgistan: Zehntausende Menschen ohne Strom

Ein schweres Erdbeben hat in der Nacht zum Mittwoch Südkirgistan erschüttert. Opfer gibt es nach Behördenangaben keine. Zehntausende Menschen sind ohne Strom.

Zwei Erdstöße der Stärke 8 und 3,5 wurden im südkirgisischen Gebiet Batken registriert, wie das Katastrophenschutzministerium des zentralasiatischen Staates mitteilte. Bei dem Erdbeben wurde ein Umspannwerk beschädigt, was zu Stromausfällen führte.

Im Oktober 2008 hatte ein vergleichbares Beben der Stärke acht die kirgisische Siedlung Nura vollständig zerstört und 75 Todesopfer gefordert.