Erdveränderungen
Die Zoropsis spinimana ist eine fünf bis acht Zentimeter große, braune Jagdspinne, die vor allem im Mittelmeerraum verbreitet ist. Seit einigen Jahren ist sie - wahrscheinlich unbemerkt von Menschen mitgebracht - über die Rheinebene auch in den Raum Karlsruhe und Pforzheim gelangt.
Zoropsis spinimana ist in Baden heimisch geworden
Der Karlsruher Wissenschaftler Hubert Höfer vom Naturkundemuseum bezeichnet die Nosferatu-Spinne bereits als heimische Art. Immer häufiger sei sie nun auch im Freiland zu finden. Erste Nachweise stammten zunächst nur aus Häusern.
Ihren Namen hat die Nosferatu-Spinne von der seltsamen Zeichnung auf ihrer Rückenpartie: Fantasiebegabte Menschen glaubten darin ein Abbild des Vampirs aus einem Stummfilm von 1922 gefunden zu haben - und damit hatte diese stattliche Vertreterin ihrer Art ihren Namen weg.
Eine Party in der Nähe der israelischen Stadt Tel Aviv hat tödlich geendet. Unter dem Swimmingpool einer Villa in Karmi Yosef, in der eine Firmenveranstaltung stattfand, hatte sich ein sogenanntes Sinkloch aufgetan und Wasser, Gegenstände und einen Mann in die Tiefe unter dem Pool gerissen, wie mehrere Medien berichten. Der 32-jährige Angestellte des Unternehmens starb.
Ein 60-jähriges Ehepaar, dem das Grundstück gehört, wurde wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen. Die Times of Israel zitierte lokale Medien mit der Aussage, der Hausbesitzer habe den Pool ohne Baugenehmigung an dem Ort gebaut, an dem es bekanntermaßen Probleme mit der Infrastruktur gab.
Heftiger Wind, starker Regen und teilweise Hagel: Kurze, aber heftige Unwetter haben am Montagabend in Osthessen und im Odenwald für zahlreiche Einsätze von Feuerwehren, Straßen- und Autobahnmeistereien und Polizei gesorgt.
Nachdem im Kreis Hersfeld-Rotenburg mehrere Bäume auf Straßen gekippt und Äste heruntergefallen waren, zählte die Polizei vor allem rund um Bad Hersfeld etliche Einsätze - unter anderem wegen einer abgeknickten Straßenlaterne und eines abgedeckten Wellblechdachs. Ungefähr 20 Einsätze gab es der Polizei zufolge insgesamt. Verletzt wurde dabei niemand.
A4: Vollsperrung durch Erde und Geröll
Bäume stürzten auch auf die A7 bei Kirchheim. Die A4 war zwischen Bad Hersfeld und Friedewald zeitweise voll gesperrt, weil die Straße durch Erde und Geröll verschmutzt war. Wie die Polizei mitteilte, waren die Einsatzkräfte hier über Stunden beschäftigt, da die Gullys verstopft waren und den Regen nicht mehr aufnehmen konnten. Ab 23 Uhr sei die Fahrbahn wieder freigegeben worden.
Die Lage in den Waldbrandgebieten in Brandenburg und Sachsen ist weiter kritisch, die Feuer sind zum Teil weiter nicht unter Kontrolle. Im Brandenburger Elbe-Elster-Kreis sei noch immer eine Fläche von rund 850 Hektar betroffen, sagte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte, Philipp Haase, am Abend. Ein heißer Brand - mit Flammen und Rauchentwicklung - tobe allerdings nur noch auf einer Fläche von rund 500 Hektar. Dabei handele es sich vor allem um bewaldete Flächen, in die die Fahrzeuge nur schwer gelangen könnten. Der Feuerwehrverband hatte zuvor vom größten Waldbrand in diesem Jahr in dem Bundesland gesprochen.
Am Abend konzentrierten sich die Löscharbeiten auf den südlicheren Bereich des Feuers entlang der Bundesstraße 183 nahe des Flugplatzes Falkenberg-Lönnewitz. "Die Einsatzkräfte versuchen unter allen Umständen zu verhindern, dass die Flammen auf die andere Seite der Bundesstraße gelangen", sagte Haase. Weiter nördlich bei Rehfeld sei die Lage inzwischen unter Kontrolle.
NBC berichtet, dass es bei dem Vorfall in Crowell, Texas, keine Verletzten gab. Stattdessen ist dieses Ereignis ein Social-Media-Hit geworden.
In Zentralafghanistan, Indien und Pakistan kam es zu noch nie dagewesenen Sommerschneefällen, die in der Provinz Samangan zu historischen Schneemengen führten, die das Vieh töteten und Ernten schädigten.
Durch ein Erdbeben der Stärke 5,9 im Osten Afghanistans starben 1.000 Menschen und 1.500 wurden verletzt, was die Lage in einem Land, welches bereits von einer Lebensmittelkrise betroffen ist, noch verschärft.
Die chinesische Provinz Sichuan wurde von einem oberflächennahen Erdbeben der Stärke 6,1 getroffen, bei dem mindestens vier Menschen starben und 14 weitere verletzt wurden.
Extreme Stürme, Überschwemmungen und Erdrutsche haben in diesem Monat auf der ganzen Welt verheerende Schäden angerichtet.
Eine halbe Million Menschen waren von den schwersten Regenfällen seit 60 Jahren betroffen, die in Guangdong, China, Überschwemmungen und Erdrutsche auslösten. Das rekordbrechende Ereignis führte zur Evakuierung von 177.600 Menschen, zerstörte 1.729 Häuser und beschädigte 27,13 Hektar Anbaufläche.
Unterdessen waren in den chinesischen Provinzen Hunan und Jiangxi nach tagelangen Starkregenfällen über 2 Millionen Menschen von ungewöhnlich schweren Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Mindestens 32 Menschen starben, 2.700 Häuser stürzten ein, rund 286.000 Menschen wurden evakuiert, und 76.300 Hektar Ackerland wurden stark beschädigt.
Der Gouverneur von Estahban, Jussef Karegar, sagte, der Pegel des Flusses Rudbal sei durch die Unwetter stark angestiegen. Dies habe zu den Überschwemmungen geführt. Besonders tragisch sei, dass viele Familien wegen der Sommerhitze kühlere Orte wie Flussufer und Seen aufgesucht hätten. An den Ufern der Gewässer seien viele Ausflügler von den Wassermassen erfasst worden. Für den Nachmittag rechnet der iranische Wetterdienst mit weiteren heftigen Regenfällen in der Provinz.
~ Zeit.de
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland häufiger geblitzt als 2020. Die höchste Blitzdichte gab es im Landkreis Starnberg und in Baden-Württemberg. Vor allem der Kreis südlich von München fällt in dem jetzt veröffentlichten Siemens Blitzatlas 2021 als Hotspot auf: Mit 7,6 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer lässt er den zweitplatzierten Stadtkreis Augsburg deutlich hinter sich, der auf 5,9 Blitze pro Quadratkilometer kommt.
Auf dem dritten Rang der Blitz-Hotspots liegt der baden-württembergische Bodenseekreis (ebenfalls 5,9). Er ist der einzige nicht-bayerische unter den zwölf blitzreichsten Kreisen und Städten.
Die Feuerwehr in der britischen Hauptstadt hat angesichts mehrerer Brände in London den Großschadensfall ausgerufen. Es seien Dutzende Fahrzeuge zu verschiedenen Bränden geschickt worden, allein 30 zu einem Wiesenbrand im Osten der Stadt. Erste Bilder zeigen, dass das Feuer dort bereits auf mehrere Wohnhäuser übergegriffen hat. Laut BBC sind rund 175 Feuerwehrleute im Einsatz. Weitere 85 bekämpfen zwei Grasbrände im Süden der Stadt.
Die Brandbekämpfer könnten derzeit noch alle Einsätze abdecken, hieß es von der Feuerwehr. Den Großschadensfall auszurufen helfe aber, die Kräfte besser zu fokussieren. Londons Bürgermeister Sadiq Khan twitterte, die Feuerwehr sei unter immensem Druck.
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