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Sturmrekord in diesem Jahr - Alphabet für Sturmnamen wird nicht ausreichen

Der Hurrikan Nummer 17 dieses Jahr heißt "Rene". Noch nie gab es so früh in der Saison so viele Stürme. Und es könnten noch mehr werden.
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© NASA Earth Observatory
Dass die Sturmsaison auf dem Atlantik in diesem Jahr extrem turbulent werden könnte, hatten Wetterexperten bereits vor dem Beginn am 1. Juni vorhergesagt. Nun ist tatsächlich der erste Rekord gefallen. Derzeit tobt "Rene" vor der Küste Westafrikas. Er ist der 17. Hurrikan dieses Jahr.

Die Namen der Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge von der Weltorganisation der Meteorologen (WMO) vergeben. Noch nie war so früh im Jahr ein Sturm mit dem Anfangsbuchstaben R dabei. Damit löst "Rene" die bisherige Rekordhalterin "Rita" ab. Dieser sehr schwere Hurrikan aus dem Jahr 2005 entstand am 18. September - also etwas später als "Rene", der sich am Montag über dem Meer bildete.

Nur kurz vorher hatte sich "Paulette" etwas zentraler im Atlantik geformt. Beide tropischen Tiefdruckgebiete verlaufen bisher aber vergleichsweise mild und befinden sich noch weit weg von der Küste. Die maximalen Windgeschwindigkeiten liegen bei unter 70 Kilometern pro Stunde. Auf "Renes" vorausberechneter Route liegen allerdings die Kapverdischen Inseln - vorsorglich gaben die Meteorologen eine Sturmwarnung heraus.

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SOTT Fokus: SOTT Video Erdveränderungen - Juli 2020: Extremes Wetter, planetarische Umwälzungen und Feuerbälle

erdveränderungen juli 2020
Juli 2020 hatte ein Rekord-Volumen an Regenfällen, die Hunderte Menschen töteten, Millionen heimatvertrieben oder obdachlos machten und Ernten auf der ganzen Welt zerstörten.

Asien schien das Schlimmste abzubekommen, mit extremem Monsunregen und resultierenden Überschwemmungen, die Hunderte von Menschen in China, Japan, Südkorea, Nepal, Bangladesch und Indien töteten. Insbesondere China kämpft noch immer mit seiner schlimmsten Überschwemmung seit Jahrzehnten, da die Wasserstände von 433 Flüssen über der Flutkontroll-Linie bleiben, wobei 33 von ihnen Rekordstände erreichen.

Heftiger Regen und Überschwemmungen haben seit dem Mai Assam, Indien, verwüstet, 2 bis 3 Millionen Menschen in 27 Distrikten betroffen, und sie haben das Leben von mehr als 100 Menschen gefordert und Ernten zerstört.

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Alligator greift Kajakfahrer in den USA an

alligator north carolina
© Screenshot / Youtube
Mitte Juli griff ein Alligator einen Kajakfahrer auf dem oberen Waccamaw-Fluß in North Carolina an. Der Mann kam mit einem Schrecken davon und blieb unverletzt, er ist jedoch kurzzeitig gekentert.


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Zwei Tropenstürme treffen gleichzeitig auf Karibik seit 150 Jahren: "Laura" und "Marco"

Sintflutartige Regenfälle durch den Tropensturm "Laura" haben in Haiti und der Dominikanischen Republik mehrere Menschenleben gefordert. Ein weiterer Sturm vor der US-Golfküste wurde zum Hurrikan heraufgestuft.
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© Dieu Nalio Chery / dpaGefahr durch Tropensturm "Laura": Straßenverkäufer in einer überschwemmten Straße in Haiti
Durch den Tropensturm "Laura" sind mindestens zwölf Menschen in Haiti und in der Dominikanischen Republik ums Leben gekommen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes in Haiti starb unter anderem eine Zehnjährige, als ein Baum auf ein Haus stürzte. Weitere Gebäude standen unter Wasser, Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Zunächst war von acht Todesopfern die Rede gewesen, diese Zahl wurde aber im Laufe der Nacht nach oben korrigiert.

Unterdessen wurde der Tropensturm "Marco" zum Hurrikan heraufgestuft, der in Richtung der US-Golfküste vorankam und am Montag den Bundesstaat Louisiana erreichen könnte. Auch "Laura" könnte ab Dienstag als Hurrikan auf dieselbe US-Küste zusteuern.

Das US-Hurrikanzentrum sprach von "sintflutartigen Regenfällen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen" in Haiti. Dort galt seit Freitag Katastrophenalarm, die Behörden warnten vor Erdrutschen und heftigen Windböen.

Cloud Precipitation

Österreich erlebt starke Unwetter: Hagelflieger stürzt ab, Stromausfälle und Murenabgänge

Der Sommer zeigt sich von seiner unangenehmen Seite: Heftige Unwetter haben sich am Samstag über viele Teile Österreichs entladen. Gebiete wurden überschwemmt, etliche Haushalte waren ohne Strom.
unwetter österreich
© dpa
Starke Gewitter haben am Samstag in Österreich den Hochsommer beendet. Weite Teile des Landes waren am von heftigen Unwettern betroffen - Starkregen, Hagel und Sturm inklusive. Die Feuerwehr war landesweit im Dauereinsatz.

Besonders stark betroffen war die Region Steiermark. Hier kam es zu einem großflächigen Stromausfall. Wie "Energie Steiermark" angab, sind am Abend rund 230 Trafostationen ausgefallen. Etwa 16.000 Haushalte, vorallem in der Region südlich von Graz, waren zunächst ohne Strom. Noch um 22.45 Uhr waren rund 5000 Haushalte nicht wieder an das Versorgungsnetz angeschlossen.

Fire

Brände in Kalifornien wüten weiter: Angst vor Blitzen, die weitere Feuer entfachen können

In Nordkalifornien wüten trotz 14.000 Feuerwehrleuten weiter massive Waldbrände. Die Wetterprognosen sind ungünstig. Die Feuerwehrleute bereiten sich auf stürmisches Wetter mit Blitzen vor. Beinahe eine Viertelmillion Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
waldbrand kalifornien
Es gibt kaum Orte auf der Welt, wo die Luftqualität derzeit schlechter ist als in Nord-Kalifornien. Über einem riesigem Gebiet von vielleicht 800 Kilometern Länge hängt eine gigantische Wolke aus Rauch und Asche.

Zur Stunde treibt die fast 14.000 Einsatzkräfte vor allem die Sorge um, dass neue Feuer entstehen können, sagt der Sprecher der kalifornischen Feuerwerk Will Powers im ARD-Interview: "Der Wetterbericht sagt stürmisches Wetter mit Blitzen voraus. Das macht uns gerade die größten Bauchschmerzen, weil von neuen Blitzeinschlägen vermutliche weitere, neue Feuer ausgehen."

Kommentar: Waldbrände in Kalifornien: Gouverneur ruft Notstand aus


Snowflake Cold

SOTT Fokus: Australien: Zum ersten Mal Schnee seit 15 Jahren über 300 m über dem Meeresspiegel

In Australien herrschen gerade die letzten Wintertage, doch der Schneefall war für einige Staaten - u. a. New South Wales - dennoch etwas ungewöhnlich, denn es schneite seit 15 Jahren zum ersten Mal wieder über 300 m über dem Meeresspiegel. Das kalte Wetter entstand durch einen arktischen Wind.

schnee australien
© Getty
Viele Menschen zog es nach draußen, um das kalte Wetter zu genießen. In höheren Lagen waren sogar mehr als ein Meter Schnee gefallen. Nach Angaben des Wetterdienstes soll es in den nächsten Tagen kalt bleiben. Damit müssen sie dann wohl leben.

- Südtirolnews

Cloud Lightning

China und Vietnam kämpft mit schweren Überschwemmungen

Die Drei-Schluchten-Talsperre ist voll wie nie, in Leshan erreichte das Wasser zum ersten Mal seit 71 Jahren die Füße einer riesigen Buddha-Statue. Für viele Menschen in China sind die Regenfälle verheerend.
buddha statue china
© STR / AFPDas Wasser erreichte die Füße der riesigen Buddha-Statue in Leshan
In Chinas Süden sind Zehntausende Menschen vor starken Überschwemmungen geflohen. In der Stadt Fengzhou wurden mehr als tausend Menschen von der Versorgung abgeschnitten und leiden an Lebensmittelknappheit, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Hochwasser an der Drei-Schluchten-Talsperre des Jangtse-Flusses in der Provinz Hubei stehe auf dem höchsten Stand in der Geschichte des riesigen Staudamms, warnten die Behörden.

Mehr als 100.000 Menschen wurden in den beiden Städten Ya'an und Leshan in Sicherheit gebracht, wie Xinhua weiter berichtete. Im staatlichen Fernsehsender CCTV waren Soldaten zu sehen, die in Fengzhou Menschen in Rettungsboote halfen.

In der südchinesischen Provinz Sichuan stürzten 21 Fahrzeuge in ein Loch in der von den Fluten aufgerissenen Straße. Laut der Zeitung Global Times wurde dabei niemand verletzt.

Fire

Waldbrände in Kalifornien: Gouverneur ruft Notstand aus

In Kalifornien wüten Hunderte Busch- und Waldbrände, viele Menschen sind aus ihren Häusern geflohen. Der Gouverneur rief den Notstand aus. Extrem hohe Temperaturen und Blitzeinschläge erschweren den Kampf gegen die Flammen.
California wildfires
© GETTY IMAGES
Waldbrände in Kalifornien haben Tausende Menschen aus ihren Häusern getrieben. Eine "massive Hitzewelle" werde die Situation weiter verschärfen, warnte der Gouverneur des Westküstenstaates, Gavin Newsom. Er habe aus anderen Bundesstaaten zusätzliche Helfer und Ausrüstung zur Bekämpfung der Feuer angefordert. Seinen Angaben zufolge lodern in Kalifornien derzeit 23 Großbrände. Insgesamt seien in den letzten Tagen mehr als 360 Feuer entfacht worden, viele davon durch Blitzschlag.

Besonders schlimm von den Flammen heimgesucht wurden Gebiete nördlich und südlich von San Francisco sowie die Weinanbaugebiete um die Städte Napa und Sonoma.

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Durch Unwetter: Zug entgleist bei Aberdeen

Im Nordosten Schottlands ist ein Zug entgleist. Mindestens drei Menschen starben, sechs wurden verletzt. Regierungschefin Sturgeon sprach von einem "extrem ernsten Vorfall".
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© BBC Scotland/ dpa
Bei einem Zugunglück in Schottland sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der Zugführer. Sechs weitere Personen seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem der Passagierzug etwa 160 Kilometer nordöstlich von Edinburgh entgleist sei, teilte die britische Verkehrspolizei mit.

Ursache des Unglücks soll ein durch heftige Regenfälle ausgelöster Erdrutsch gewesen sein, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der Zug sei nur mit einem Dutzend Personen besetzt und auf dem Weg von Aberdeen nach Glasgow gewesen.