ErdveränderungenS


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Italien: Unwetter bringt Tod und Verwüstung

Bei schweren Unwettern im Nordwesten Italiens sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach den heftigen Regenfällen in der Nacht zu Mittwoch wurden laut Behördenangaben in den Provinzen Toskana und Ligurien noch zehn Menschen vermisst.
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Rom. - Meteorologen zufolge waren in wenigen Stunden bis zu 500 Millimeter Regen gefallen, sodass Flüsse über die Ufer traten, Brücken einstürzten und Orte von Erdrutschen überrascht wurden.

Die Präfektur von La Spezia in Ligurien teilte in der Nacht mit, dass im kleinen Ort Borghetto di Vara drei Menschen beim Einsturz eines Hauses umgekommen seien. Fernsehbilder aus der ligurischen Ortschaft erinnern an Tornado-Schäden in den USA: Auf Dächer geschleuderte Autos, Mopeds, die in kaputten Fenstern stecken und überschwemmte Gassen.

Zwei weitere Todesopfer wurden in der toskanischen Ortschaft Aulla gemeldet. Nach Angaben des Zivilschutzes der Toskana starb eine Autofahrerin, die zusammen mit ihrem Hund im Auto von Schlamm- und Wassermassen überrascht worden war.

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Ausbruch des Vulkans Hudson im Süden Chile erwartet

In Chile wird mit einem Ausbruch des Vulkans Hudson im Süden des Landes gerechnet.

In Chile wird mit einem Ausbruch des Vulkans Hudson im Süden des Landes gerechnet. Die Behörden lösten am Mittwoch (Ortszeit) die rote Alarmstufe aus und ordneten an, dass die einhundert Einwohner im näheren Umfeld des Vulkans in Sicherheit gebracht werden müssen. Es handle sich um eine vorbeugende Maßnahme, erläuterte Innenminister Rodrigo Hinzpeter. Der Hudson, ein Berg von 1960 Meter Höhe, befindet sich rund 1600 Kilometer südlich von Santiago de Chile. Er war zuletzt 1991 ausgebrochen. Der Vulkanausbruch kündigte sich den Behördenangaben zufolge durch ein Erdbeben an. Zudem wurde von Flugzeugen aus eine Schlammlawine und ein Ascheauswurf beobachtet.

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Erdbeben erschüttert Südpazifik

New York - Ein Erdbeben der Stärke 6.0 hat den Südpazifik rund 230 Kilometer östlich von Fidschi erschüttert. Zunächst gab es keine Berichte über Schäden oder Verletzte. Auch eine Tsunamiwarnung wurde vorerst nicht ausgegeben. Nach Angaben des Geologischen Dienstes der USA ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 611 Kilometern. Die Region liegt am Feuerring, wo sich rund 90 Prozent aller Erdbeben ereignen.

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Lötschental: Lawinengefahr und früher Wintereinbruch

BLATTEN VS - Die heftigen Unwetter und Überschwemmungen rissen im Lötschental Lawinendämme mit. Bis jetzt sind sie noch nicht repariert. Es droht Lawinengefahr.
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Im Lötschental bereitet ein früher Wintereinbruch der Feurerwehr Sorgen. Nach dem heftigen Unwetter sind zwei Lawinendämme zerstört und noch nicht wieder aufgebaut.

Auf beiden Seiten des Milibachs sind schwere Baumaschinen dabei, zwei neue Lawinenleitdämme zu bauen. Aber was passiert, wenn jetzt der erste Schnee kommt?

«Daran wollen wir gar nicht denken», sagt Feuerwehrkommandant Richard Rieder zum «Walliser Boten». «Wir sind zwar auf Schnee angewiesen, aber nicht in den nächsten paar Wochen.»

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Hurrikan "Rina" stürmt auf Mexiko zu - Marineschiff vermisst

Hurrikan "Rina" wird stärker und stürmt auf Mexiko zu. Vor Nicaragua fehlt von einem Marineschiff jede Spur, das Menschen vor dem Unwetter in Sicherheit bringen sollte.
Satellitenaufnahme Hurrikan Rina
© AFPSatellitenaufnahme des Hurrikans "Rina" vor Mexiko und Belize

Im Vorfeld des Durchzugs von Hurrikan "Rina" ist vor Nicaragua ein Marineschiff mit 27 Menschen an Bord verschwunden. Das Schiff wird seit Montag vermisst, nachdem die vier Besatzungsmitglieder 23 Fischer an Bord genommen hatten, um sie vor dem Wirbelsturm in Sicherheit zu bringen. "Rina" hatte am Montag Hurrikanstärke erreicht und bewegte sich auf die Touristengebiete von Mexiko und Belize zu.

Die Aussichten, die Vermissten lebend zu bergen, stünden gut, sagte Marinesprecher Freddy Herrera. Alle hätten Schwimmwesten getragen und könnten schwimmen. Das Schiff gehörte zu einer Flotte von drei Booten, die Bewohner der Küstenstadt Sandy Bay vor dem herannahenden Hurrikan in Sicherheit bringen sollte.

Präsident Daniel Ortega hatte am Wochenende die Karibikküste des Landes in Alarmbereitschaft versetzt und angeordnet, hunderte Bewohner aus von Überschwemmungen bedrohten Gebieten in Sicherheit zu bringen.

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Tote bei Überschwemmungen in Großbritannien und Irland

Heftige Regenfälle sorgen auch in Großbritannien und Irland für Chaos und Zerstörung. In Irland kommen sogar zwei Menschen ums Leben. In Dublin müssen Einwohner von Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden.
Überschwemmung Irland
© ReutersDublin: Wenn Straßen zu Flüssen werden.

Bei Überschwemmungen in Irland und Teilen von Großbritannien sind vermutlich zwei Menschen ums Leben gekommen. Seit Montag fielen im Raum Dublin sowie im Westen von England und Wales Rekordmengen an Niederschlag vom Himmel. Bäume fielen um, vielerorts war der Verkehr behindert.

Ein Polizist wurde in den Wicklow-Bergen in der Republik Irland als vermisst gemeldet, nachdem er von einem Fluss mitgerissen worden war. Suchtrupps fanden eine Leiche, bei der es sich um die des 25-Jährigen handeln könnte. Der Polizist war eigentlich außer Dienst gewesen, hatte aber zusammen mit seinem Bruder und einem Freund Leuten an einer einsturzgefährdeten Brücke geholfen.

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Damm bei Bangkok durchbrochen: Fluten steigen auf Rekordpegel

Die thailändische Hauptstadt Bangkok bangt um ihr Zentrum. Bereits jetzt hat das Hochwasser einen Rekordpegel erreicht und steht in mehreren Stadtteilen knapp unterhalb der Flutbarrieren. Zehntausende Menschen sind betroffen. Der Scheitelpunkt wird am Wochenende erwartet.
Überschwemmung Bangkok
© Reuters
Die Sorge vor einer Überschwemmung der Innenstadt von Bangkok wächst. Das Hochwasser im Fluss Chao Phraya, der durch den dicht besiedelten Westteil der thailändischen Hauptstadt fließt, hat eine Rekordmarke von 2,40 Metern erreicht. Die Flutbarrieren sind 2,50 Meter hoch. Regierungschefin Yingluck Shinawatra rief die Behörden dazu auf, den Abfluss des Wassers aus den Überschwemmungsgebieten weiter zu beschleunigen. "Wir hoffen, dass die Innenstadtbereiche trocken bleiben", sagte sie. Anderenfalls könnte die Stadt bis zu vier Wochen unter Wasser stehen.

Kopfzerbrechen bereitet den Behörden, dass im Golf von Thailand zum Wochenende ein besonders hoher Wasserstand bei Flut erwartet wird. Das drückt in die Mündung des Chao Phraya und könnte den Wasserpegel auf 2,60 Meter erhöhen, sagte ein Sprecher der Marine im Fernsehen. Dann würde das Wasser in die tiefliegenden Stadtteile entlang des Flusses strömen.

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Mindestens 5 Tote bei Unwettern in Italien

In Italien sind bei Unwettern mindestens fünf Menschen getötet worden. Heftige Niederschläge belasteten vor allem die Regionen Ligurien und Toskana. In Borghetto Vara unweit der Hafenstadt La Spezia kamen drei Menschen beim Einsturz eines Hauses ums Leben, berichteten italienische Medien. Im toskanischen Aulla starben eine Autofahrerin und ein Mann im überschwemmten Keller seiner Wohnung.
Unwetter Italien
© APA

In Aulla mussten zudem rund 300 Personen aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. 50 von ihnen wurden von Rettungsmannschaften mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht. In Ligurien hatte es stundenlang sintflutartige Niederschläge gegeben. Häuser und Brücken stürzten ein, Straßenverbindungen waren unterbrochen und Bahnstrecken blockiert. Der Zivilschutz rief die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. Das Unwetter habe Millionenschäden angerichtet.

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Weltweit 550 Naturkatastrophen - Schadenskosten steigen 2011 auf Rekordniveau

Baden-Baden (RPO). Erdbeben und Tsunami in Japan, Dürre in Somalia, Hurrikan Irene in den USA, Überschwemmungen in Indien und Japan: Von Januar bis September kam es weltweit zu etwa 550 Naturkatastrophen. Und so teuer wie in diesem Jahr kamen derartige Unglücke die Volkswirtschaften noch nie zu stehen.

Allein das Erdbeben in Japan kostete in den ersten neun Monaten rund 265 Milliarden Dollar, wie das Vorstandsmitglied des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, Ludger Arnoldussen, am Montag in Baden-Baden sagte.

Damit seien von Januar bis Ende September schon mehr Schadenskosten angefallen als 2005, als große Naturereignisse wie der Hurrikan Katrina Kosten von 220 Milliarden Dollar verursachten.

Gleichzeitig warnte Arnoldussen vor weiteren großen Herausforderungen für die Versicherungswirtschaft. Er nannte die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA sowie das bereits seit Beginn der Finanzkrise anhaltende niedrige Zinsniveau.

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Millionen Tonnen Erdbeben-Müll im Pazifik

Beben und Tsunami hatten auch eine unvorhergesehene Folge: Tonnen von Unrat gerieten ins Meer und schwimmen nun Richtung Hawaii.
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Als am 11. März 2011 ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami Japan erschüttert, landen Tonnen von Unrat und Müll im Meer. Eine Nachwehe der Katastrophe ist nun, dass der Mist Kurs auf Hawaii nimmt. Fernsehgeräte, Kühlschränke und Möbelstücke schwimmen quer durch den Pazifik. Das meldet die britische Daily Mail.

Experten gehen von 20 Millionen Tonnen aus, die in einem Zeitraum von drei Jahren die Westküste der USA erreichen könnten. Ein russisches Schiff entdeckte eine der schwimmenden Mülldeponien vergangenes Monat in der Nähe der Midway Islands. Darunter sei auch ein zerstörtes Fischerboot.