ErdveränderungenS


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Mittelamerika: Ernte durch Fluten vernichtet

FREIBURG (KNA). Nach sintflutartigen Regenfällen fliehen in Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Honduras die Menschen vor den Fluten. Behörden zufolge sind 150 000 Menschen von den Folgen der seit einer Woche anhaltenden Unwetter betroffen. "Es regnet ununterbrochen, laut Vorhersage auch die nächsten Tage. Die Lage spitzt sich immer weiter zu", so ein Sprecher von Caritas International. Allein in El Salvador seien rund 14 000 Menschen in Notunterkünfte geflohen, erklärte die Hilfsorganisation am Montag in Freiburg. In den vergangenen Tagen sind Behörden zufolge durch die Überschwemmungen sowie Erdrutsche in Mittelamerika mindestens 70 Personen ums Leben gekommen. Die Überflutungen vernichteten vielerorts weite Teile der Ernte, so dass in den kommenden Monaten Grundnahrungsmittel knapp werden könnten. Sollten die Lebensmittelpreise ansteigen, wie das erwartet wird, bedeute dies eine weitere Katastrophe vor allem für die Ärmsten, so Caritas International.

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Viele Tote durch Unwetter in Vietnam

Schwere Überschwemmungen haben in Vietnam in den letzten Tagen mindestens 47 Menschenleben gefordert. Allein im Mekong-Delta starben 43 Personen, unter ihnen 31 Kinder, so die Behörden. Vier weitere Menschen kamen im Landesinneren ums Leben. Nach Angaben der Behörden in Hanoi wurden durch die schlimmsten Überschwemmungen des vergangenen Jahrzehnts bereits über 1500 Häuser zerstört, weitere 70'000 stehen unter Wasser. Die Überschwemmungen in Thailand erreichen derweil langsam die Hauptstadt Bangkok. Soldaten errichten rund um die Stadt Schutzdämme.

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Erhöhte UV-Strahlung befürchtet - Riesiges Ozonloch über der Arktis

Extreme Kälte am Nordpol lässt die Ozonschicht schwinden. Erstmals sprechen Wissenschaftler von einem Ozonloch über der Arktis - und das hat bereits die fünffache Größe Deutschlands. Die Wissenschaftler sind in Sorge.
Grafik Ozonschicht März 2011
© dpaJe dunkler das Blau, desto dünner die Ozonschicht. Die Grafik zeigt die niedrigen Temperaturen über der Arktis im März 2011.

Ein riesiges Ozonloch über der Arktis beunruhigt Wissenschaftler weltweit. Erstmals sei die Ozonschicht so weit zurückgegangen, dass von einem Ozonloch am Nordpol gesprochen werden könne, heißt es in einer Studie, die das britische Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht hat.

Das Loch von der fünffachen Größe Deutschlands habe sich aufgrund ungewöhnlicher Kälte am Nordpol gebildet und sei binnen zwei Wochen über Osteuropa, Russland und die Mongolei hinweggezogen. Dabei seien Menschen bisweilen hohen Strahlungen von ultraviolettem Licht ausgesetzt gewesen.

Ein Ozonloch über der nördlichen Polkappe könnte so wie im Süden der Erdkugel auch in der nördlichen Erdhälfte Gefahren für Pflanzen und Tiere bedeuten. Das Ozon absorbiert in der Stratosphäre das ultraviolette Licht.

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Notstand wegen Wassermangels: La Niña trocknet Pazifikstaat Tuvalu aus

Tuvalu im Südpazifik ist einer der kleinsten Staaten der Welt und leidet unter massivem Wassermangel: Wegen der anhaltenden Trockenheit musste die Regierung jetzt den Notstand ausrufen, in einigen Gegenden soll das Trinkwasser nur noch bis Dienstag ausreichen. Und der ersehnte Regen wird wohl noch wochenlang auf sich warten lassen.
Tuvalus Hauptstadt Funafuti
© APTuvalus Hauptstadt Funafuti im Südpazifik: Der winzige Staat musste jetzt wegen Wassermangels den Notstand ausrufen. Das Archivbild von 2007 zeigt allerdings Überschwemmungen aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels.

Wegen anhaltender Trockenheit hat die Regierung des winzigen Pazifikstaats Tuvalu den Notstand ausgerufen. In der Hauptstadt Funafuti und auf mehreren vorgelagerten Inseln herrscht großer Wassermangel - in einigen Gegenden soll das Trinkwasser dem Roten Kreuz zufolge nur noch bis Dienstag ausreichen.

Neuseeland habe ein Transportflugzeug mit Trinkwassercontainern und zwei Anlagen zur Wasserentsalzung nach Tuvalu entsandt, erklärte der neuseeländische Außenminister Murray McCully. Die Regierung von Tuvalu warnte die Menschen davor, Grundwasser aus Tümpeln zu trinken.

Tuvalu ist einer der kleinsten Staaten der Welt. Dem Roten Kreuz zufolge ist der nur rund 10.500 Einwohner zählende Pazifikstaat fast vollständig vom Regenwasser abhängig. Wegen des Wetterphänomens La Niña blieben die Regenfälle in den vergangenen Monaten jedoch spärlich. Seit etwa sechs Monaten regnet es nicht mehr ausreichend - und die Dürre wird Metrologen zufolge möglicherweise bis Dezember andauern.

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Türkei: Sturmwarnungen in 14 Provinzen

Die Unwetterwarnungen in der Türkei nehmen kein Ende. Nach dem plötzlichen Wintereinbruch im Nordwesten des Landes erwartet nun fast die gesamte Schwarzmeerküste heftige Stürme.
Sturm Istanbul
© ZamanIstanbul erwarten heftige Unwetter am Dienstagmittag. Schon in der Nacht zum Dienstag kam es zu heftigen Regenfällen.

Der Sturm wird voraussichtlich in den Mittagsstunden die Nordwestküste der Türkei treffen und bis Dienstagnacht den Osten der Küste erreicht haben. In der vergangenen Nacht musste Istanbul mit heftigen Sturmböen kämpfen. Bäume wurden umgeworfen und im Bezirk Besiktaş wurden ganze Steinplatten aus dem Boden gerissen. Vier Schiffe haben sich an der Schwarzmeerküste von Istanbul von ihren Verankerungen gelöst und sind auf Grund gelaufen.

Sturmböen mit bis zu 100 km/h fegen über die Türkei

Für die Mittagstunden wird in Istanbul, Kırklareli, Kocaeli, Sakarya, Ordu und Giresun vor starken Unwettern gewarnt. Der Sturm soll am Nachmittag mit bis zu 100 km/h über die Küstenregionen fegen. Düzce, Zonguldak, Bartın und İnebolu werden erst am Abend betroffen sein. In der Nacht werden die Sturmböen den Nordosten erreicht haben. In Trabzon, Rize, Tunceli und Bingöl wird die Bevölkerung dem einem nächtlichen Sturm mit heftigen Regenfällen gewarnt. Das gab die Türkische Meteorologie Behörde bekannt.

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Flut in Thailand - Krokodile brechen in der Königsstadt aus

Bangkok trotzt dem Hochwasser, es sind aber nicht nur die Wassermassen, unter denen die Menschen in Thailand leiden: In der ehemaligen Hauptstadt Ayutthaya sind über hundert Krokodile ausgebrochen.
Gefangenes Krokodil
© ReutersEine thailändische Rettungskraft mit einem in der überfluteten Provinz Ayutthaya gefangenen Krokodil.

Thailand leidet weiter unter den Fluten: Am Sonntag wurden unter anderem die Provinzen Nonthaburi und Ayutthaya überschwemmt. Menschen standen dort teilweise bis zur Brust im Wasser, anderswo stieg das Wasser sogar noch höher. Ein Industriegebiet in Ayutthaya wurde komplett überflutet, wie die Zeitung Bangkok Post unter Berufung auf Behörden berichtete. Dort hätten die Fluten eine Höhe von knapp zwei Metern erreicht.

Die Bewohner der alten Königsstadt Ayutthaya werden nun von einer weiteren Plage heimgesucht: Etwa hundert Krokodile wurden von den Wassermassen aus einer Aufzucht geschwemmt und bedrohen nun die Einwohner der ehemaligen Hauptstadt, einem beliebten Touristenziel. Die Behörden setzten umgerechnet 25 Euro Prämie für jedes der Reptilien aus, das lebend zurückgebracht wird. "Die Krokodile müssen gefangen werden, um die Sicherheit der Einwohner zu garantieren", erklärte Gesundheitsminister Vitthaya Buranasiri.

Es sind die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten in Thailand. Ein Drittel der Provinzen des Landes steht unter Wasser. Etwa 300 Menschen starben bislang, ob einige der Todesfälle auf Krokodilangriffe oder Schlangenbisse zurückzuführen sind, ist bislang unbekannt. Derzeit ist die Einrichtung einer Telefon-Hotline in Arbeit, bei der Menschen gesichtete Tiger, Schlangen und Krokodile melden können.

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Starkes Erdbeben in Russland

Ein starkes Erdbeben ist in der Region von Oblast Amur im Osten von Russland am 14.10.2011 um 06:10 UTC ( 04:10 PM Ortszeit) aufgetreten. Das Beben hatte eine Stärke von 6,1. Die Bebentiefe lag bei ca. 15,3 km.

Das Epizentrum befand sich ca. 130 km östlich von Tynda (Russland), ca. 211 km von Tahe, Heilongjiang (China) und ca. 265 km von Mogocha (Russland) entfernt. Bis zur russischen Hauptstadt Moskau waren es ca. 5.154 km.

Tynda ist eine Stadt in der Oblast Amur (Russland). Die Stadt liegt südlich des Stanowoigebirges im Fernen Osten Russlands, nordwestlich der Oblasthauptstadt Blagoweschtschensk.

Es liegen zur Zeit keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Quelle: USGS, Iris.edu, Wikipedia

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Starkes Erdbeben der Stärke 6,7 erschüttert Papua-Neuguinea

Ein schweres Erdbeben hat am Freitag die Küste vor Papua-Neuguinea erschüttert. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.
Internet-Seismogramm
© KeystoneBlick auf ein Internet-Seismogramm, das den Ausschlag eines Erdbebens dokumentiert (Symbolbild).

Sydney. - Nach Angaben der US-Geologiebehörde lag das Zentrum des Bebens der Stärke 6,7 rund 100 Kilometer östlich der Stadt Lae in einer Tiefe von 45 Kilometern. Eine Tsunamiwarnung wurde nicht veröffentlicht.
Papua-Neuguinea liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erdbeben führen.

(sda)

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Türkei: Unwetter schädigt Feigen- und Granatapfel-Produktion teilweise massiv

Schwere Unwetter führten in der 41. Kalenderwoche in der Türkei zu Schäden in verschiedenen Produktionsgebieten. Nun wurden erste Zahlen bekannt.
Granatapfel
© Unbekannt
Nach Informationen des Fruchthandel Magazins meldeten Erzeuger in der Region Antalya, dass mehr als 50% der Granatäpfel massiv geschädigt wurden, sodass sie nur noch für die Industrie zu gebrauchen sind. Wie es heißt, soll es noch bis einschließlich dem 18. Oktober regnen. Erst dann sei es wieder möglich mit der Ernte, die gerade erst begonnen hat, fortzufahren. Auch das Feigen-Anbaugebiet in Bursa musste Verluste hinnehmen. Von den noch am Baum verbliebenen Früchten sei auch hier die Hälfte nicht mehr verwertbar. Fast fünf Tage lang konnten keine schwarzen frischen Feigen verladen werden.

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Unwetter in Mittel- und Südamerika: Dutzende Todesopfer nach schweren Regenfällen

In mehreren Ländern Mittel- und Südamerikas gab es schwere Unwetter. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben. In einigen Regionen musste der Notstand ausgerufen werden.
Erdrutsche in Lateinamerika
© Luis Galdamez/ReutersErdrutsche in Lateinamerika, wie hier westlich von El Salvadors Hauptstadt San Salvador, verschütteten in der vergangenen Woche Straßen und Brücken und forderten mehrere Todesopfer

Bei schweren Regenfällen und Erdrutschen sind in Mittel- und Südamerika in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Allein in El Salvador starben bisher 27 Menschen, wie Behörden berichteten. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt. Vor allem Erdrutsche und umstürzende Bäume werden zur Gefahr. Die Schulen in El Salvador sollten am Montag wegen der kritischen Lage geschlossen bleiben.

In Guatemala starben nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur AGN vom Sonntagabend ebenfalls mindestens 27 Menschen. Dort sind mehr als 150.000 Menschen von den Unwettern betroffen. Im benachbarten Honduras wurden zwischen Donnerstag und Sonntag 13 Menschen getötet. Mehr als 31.000 von den Unwettern Betroffene wurden in Sicherheit gebracht, im Süden des Landes wurde der Notstand ausgerufen.