ErdveränderungenS


Beaker

Wetterbilanz in Kyritz: Schon wieder viel zu wenig Sonne

Auch der August konnte diesen Sommer nicht mehr retten

Kyritz - „Trockene Jahre sind ein Graus, nasse fallen schlimmer aus!“ Das sagt eine alte Bauernregel. Was man davon hält, ist jedermanns eigene Sache. Die diesjährigen verminderten Ernteerträge spiegeln gut den Niederschlagsreichtum des vergangenen Sommers wider. Juni 129 Prozent, Juli 376 Prozent und August 72 Prozent - das sind die Zahlen des verregneten Sommers für den Raum Kyritz. Dabei hatte unsere Region noch Glück, denn in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, also nicht weit weg von Prignitz und Ruppiner Land, regnete es im vergangenen Sommer noch erheblich mehr.

Im August summierte sich der Regen an der automatischen Station in Kyritz auf genau 36,1 Liter pro Quadratmeter. Das waren 14 Liter weniger als üblich. Gegenüber dem Vormonat waren die Niederschläge dieses Mal nicht flächendeckend. So fielen im August in Neuruppin 67 Liter, während es in Wittstock 43 Liter waren. Im Gegensatz zu Kyritz und Wittstock waren in Neuruppin alle drei Sommermonate erheblich zu nass.

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Überschwemmung in Gelting: "Es ist eine Katastrophe, furchtbar"

Das schlimmste Unwetter seit 25 Jahren: Wie die Geltinger auf die Überschwemmungen von Straßen und Kellern reagieren.

Die drei älteren Herren sind sich einig: So viel Regen wie an diesem Wochenende hat Gelting (Kreis Schleswig-Flensburg) schon mal erlebt. "Ja", sagt einer, "das hatten wir schon mal. 1978." "Die Schneeschmelze", erinnert sich ein anderer. Ja, da hatten sie das schon mal, dass Keller vollliefen, Straßen gesperrt wurden und Geschäfte schlossen. "Na, und jetzt beim Elektroladen, da schwimmen doch die Fernseher rum." Am Sonntagabend gingen die ersten Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein, die Hauptstraße der 1800-Einwohner-Gemeinde wurde gesperrt. Inzwischen ist die Ortsdurchfahrt wieder möglich, nur die Seitenstraßen sind noch unpassierbar, weil überflutet.

Kinder vergnügen sich im Wasser, manche radeln durch den entstandenen Strom. Lederschuhe trägt kaum noch ein Passant, Gummistiefel und Flip-Flops sind der Trend des Tages. "Bis an die Decke" stehe auch bei ihr im Keller das Wasser, sagt eine Geltingerin. "Da kommt später der Vermieter mit einer Pumpe." Dann werde sich zeigen, wie groß der Schaden sei. Auch im Garten steht das Wasser, es sprudelt aus dem Gullydeckel, es strömt die Straße entlang.

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Über dem Atlantik tobender Hurrikan wird immer stärker

Washington (dpa) - Der Wirbelsturm "Katia" hat sich über dem Atlantik zu einem Hurrikan der Stufe 4 verstärkt. In seinem Zentrum entwickelt der Wirbelsturm nach Angaben der Meteorologen Windgeschwindigkeiten von etwa 215 Kilometern in der Stunde.
Katia
© dpaDie über dem Atlantik tobende "Katia" hat mittlerweile Hurrikan-Stärke 4 erreicht.

Er schob sich mit 17 Kilometern pro Stunde in nordwestlicher Richtung weiter auf die Ostküste der USA zu, teilte das US-Hurrikanzentrum mit in Miami am Montagabend mit. Für die US-Küsten wurden keine Warnungen gegeben, da der Sturm noch weit draußen auf dem Atlantik war.

Nach den jüngsten Berechnungen wird "Katia" nicht direkt auf die USA treffen, da er sich nach Norden wenden und dann nach Nordosten abdrehen werde. Zunächst wurden in den möglicherweise betroffenen Küstenregionen der USA und auf den östlichen Bahamas keine Sturmwarnungen verhängt.

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31.000 Haushalte nach Unwetter ohne Strom: 300 Feuerwehrleute im Dauereinsatz

FREISTADT. Ein Blitzeinschlag in eine Hochspannungsleitung legte gestern bei 31.000 Haushalten eine Stunde lang die Stromversorgung lahm. 300 Feuerwehrleute waren im ganzen Land im Einsatz, um Keller leer zu pumpen.

Um 13 Uhr schlug - wie berichtet -die himmlische Ladung in die 110-kV-Hochspannungsleitung. Im selben Augenblick wurde es in den Freistädter Haushalten finster. Die Linz-AG reagierte rasch und schickte Techniker ihrer Außenstelle in Freistadt zum Unglücksort. Knapp eine Stunde brauchten die Experten, um den Schaden zu beheben. Ausfälle dieser Größenordnung sind eine Seltenheit, denn Blitzeinschläge in Hochspannungsleitungen sind zum Glück eine Rarität.

Feuerwehr-Dauereinsatz

Doch nicht nur das Stromnetz auch zahlreiche Keller und ihre Besitzer hatten unter dem Unwetter zu leiden. Vor allem die Bezirke Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg waren von Überflutungen betroffen. Mehr als 40 Feuerwehren standen mit 300 Mann im Dauereinsatz, um den Wassermassen Herr zu werden.

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Faszinierendes Naturschauspiel: Gewaltiges Gesicht formt sich aus Gewitterwolke

Gesicht formt sich aus Wolke
© youtube.com/user/denisfarmerStandbild aus dem Video.

Grand Falls/ Kanada - Es wirkt geradezu wie eine computeranimierte Szene aus einen Gruselfilm: Aus sich am Himmel zuziehenden Gewitterwolken formt sich ein nahezu fotorealistisches gewaltiges Gesicht über der Landschaft, das zudem auch noch den Mund zu öffnen scheint.

Veröffentlicht wurde das Video des beeindruckendes Naturschauspiels am 1. August 2011 auf der Online-Videoplattform "youtube.com" und wurde seither mehr als 2,5 Millionen aufgerufen. Entstanden ist es in der Nähe der Grand Falls in der kanadischen Provinz New Brunswick.


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Drei leichte Erdbeben in der Dominikanischen Republik

Santo Domingo.- Das seismologische Institut der Dominikanischen Republik registrierte drei leichte Erdbeben im Osten des Landes.

Sämtliche Beben fanden am Vormittag bis Mittag am Mittwoch statt. Wie das Institut an der UASD (Autonome Universität von Santo Domingo) meldet, wurde das erste Beben um 4.14 Uhr mit einer Stärke von 3.3 gemessen. Das Epizentrum lag im Mona-Kanal, 65 km entfernt von Higuey, in einer Tiefe von 122 Kilometern. Ein weiteres Erdzittern mit einer Stärke von 2,8 auf der Richterskala wurde gemessen mit einer Distanz zu Samana von 38 km. Um 12.04 gab es das dritte Beben mit einer Stärke von 3,8, gemessen nach der Richterskala.

Die Dominikanische Republik liegt an einer Stelle, wo die karibische Erdplatte an die nordamerikanische Platte stößt und es laufend zu tektonischen Bewegungen kommt. Die meisten dieser leichten Beben und Zittern sind im Osten und Nordosten des Landes, im Mona Kanal und nördlich von Puerto Rico.

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Ein Toter bei starkem Erdbeben in Indonesien

Jakarta - Bei einem Erdbeben der Stärke 6,6 im nördlichen Teil der indonesischen Insel Sumatra ist mindestens ein Mensch getötet worden. Das Epizentrum lag laut der US-Erdbebenwarte USGS rund 400 Kilometer südöstlich von Banda Aceh, das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 110 Kilometern.

Das auf Hawaii ansässige Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab keine Tsunami-Warnung heraus. Dafür habe das Beben zu sehr im Landesinneren gelegen. Wie die Zeitung "Jakarta Post" unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt Subulussalam berichtet, starb dort ein zwölfjähriger Junge, als das Haus, in dem er sich aufhielt, wegen des Bebens einstürzte. Die Erdstöße waren Medienberichten zufolge auch in den Städten Aceh und Medan zu spüren und versetzten zahlreiche Bewohner in Panik.

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Schweiz: 31.000 Haushalte ohne Strom nach Unwetter

Freistadt. Gewitter und starker Regen haben am Montag einen Stromausfall im Mühlviertel und zahlreiche Überflutungen in Kellern verursacht.

Ein Blitzschlag hatte eine 110-kV-Leitung beschädigt. 31.000 Haushalte und im Raum Freistadt angesiedelte Firmen waren von kurz vor 13.00 bis 13.50 Uhr ohne Strom, berichtete die Linz AG.

Die Fehlerstelle sei von den Mitarbeitern des städtischen Versorgers rasch gefunden und der Schaden behoben worden. Seit 13.50 Uhr sei die gesamte Region Freistadt wieder ordnungsgemäß versorgt, so die Linz AG.

Von Überflutungen waren vor allem die Bezirke Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg betroffen, berichtete das Landesfeuerwehrkommando. Etwa 40 Wehren mit 300 Mann waren ab 12.20 Uhr im Einsatz, um zum größten Teil Wasser aus Kellern zu pumpen.

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Unwetter über Teilen Deutschlands - Schlammlawine

Unwetter mit Starkregen, Blitz und Hagel sind in der Nacht zum Montag über Teile Deutschlands hinweggezogen. In Riestedt in Sachsen-Anhalt versetzte eine Schlammlawine die Menschen in Angst.

Berlin (dpa) - Unwetter mit Starkregen, Blitz und Hagel sind in der Nacht zum Montag über Teile Deutschlands hinweggezogen. In Riestedt in Sachsen-Anhalt versetzte eine Schlammlawine die Menschen in Angst.

Der Landkreis Mansfeld-Südharz rief nach Dauerregen Katastrophenalarm für den 1500-Einwohner-Ort aus. In Bayern, Sachsen, Hamburg sowie Teilen Schleswig-Holsteins und Thüringens gab es ebenfalls heftige Regenfälle. Vielerorts war die Feuerwehr im Dauereinsatz.

In Riestedt liefen tausende Kubikmeter Schlamm und Geröll von einem abgeernteten Acker in den Ort. Nach Angaben des Landkreises fielen in der betroffenen Region etwa 40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Abwassersystem brach zusammen, weil die Kanalisation die Wasser- und Schlammmassen nicht mehr fassen konnte. Der Ort war erst vor zehn Tagen von einem Unwetter mit massiven Regenfällen betroffen.

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Unterirdischer Vulkan im Südosten Deutschlands: Erdbeben lässt Vogtland zittern

Wände wackeln, Geschirr klappert. Im Südosten Deutschlands vibriert die Erde: Hunderte leichte Erdbeben künden von einem Urzeit-Vulkan im Untergrund. In absehbarer Zeit besteht für die Menschen zwar noch keine Gefahr. Doch unter Südostdeutschland steigt langsam Magma auf.
Epizentren der Schwarmbeben Vogtland
© BGR/BKGKarte: Epizentren der Schwarmbeben 2008 (hellrot) und 2011 (dunkelrot)

An der Grenze von Deutschland und Tschechien lässt ein Vulkan die Erde zittern. Seit Mitte August vibriert der Boden in Bayern, Sachsen und Böhmen, jetzt wird das Ruckeln stärker: Am Sonntag ließ ein Beben der Stärke 4,0 im Vogtland Häuser wackeln und Geschirr klappern. "Langsam wird's unheimlich", sagt ein Anwohner. "Zunächst grollt es, dann rollt der Boden, dann gibt es einen harten Schlag", berichten Zeugen. Ein Anwohner vermutete eine Explosion, er alarmierte die Polizei.

Das Bodenzittern könnte noch den ganzen Monat weitergehen, sagt der Seismologe Heiner Igel von der Universität München auf der internationalen Geoforschungstagung "Fragile Earth", die derzeit in München stattfindet. Starke Beben seien in der Region unwahrscheinlich. Häuser in Tschechien in der Nähe des Bebenherdes, die auf weichem Untergrund stünden, könnten aber beschädigt werden.