Gesundheit & WohlbefindenS


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Studie: High Heels begünstigen Arthritis

High Heels
© dts
London. Frauen die gerne und oft High Heels tragen, setzten sich einem erhöhten Arthritis-Risiko aus. Die Gesellschaft für Fußpfleger und Podologie hat in einer Studie herausgefunden, dass das Laufen auf hohen Absätzen Fußschmerzen verursacht und längerfristig den Kniegelenken schadet. Durch den hohen Absatz werde der Druck auf das Kniegelenk erhöht und zudem die Knöchel stark belastet. Das könne unter Umständen auch zu Arthritis führen. "Die richtige Wahl der Schuhe entlastet den Fuß und hilft langfristige Schäden an Füßen und Gelenken zu vermeiden", kommentiert einer der Wissenschaftler die Ergebnisse der Studie. Immerhin tragen etwa ein Viertel der Frauen jeden Tag oder zumindest regelmäßig High Heels.

Better Earth

Pflanzen im Büro sind gut für die Gesundheit

BERLIN - Topfpflanzen im Büro sind offenbar sehr gut für unsere Gesundheit. Das hat eine amerikanische Studie ergeben.

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Die Studie zeigte, dass die Präsenz von Topfpflanzen in Büros Müdigkeit, Stress, einen trockenen Hals, Kopfschmerzen, Husten und trockene Haut des Arbeitenden reduziert.

Die Expertin für Umweltpsychologie, Dr. Tina Bringslimark, führte die Studie gemeinsam mit ihrem Team an der norwegischen Life Science-Universität und der Universität Uppsala in Schweden durch.

In einer zweiten Studie, bei der laut Daily Mail 385 Büroarbeiter untersucht wurden, betrachteten die Forscher die Krankheitsrate und die Anzahl der Pflanzen, die die Studienteilnehmer von ihrem Schreibtisch aus sehen konnten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer seltener krank waren, je mehr Pflanzen in ihrem Blickfeld waren.

Cheeseburger

Übergewicht: Schläfrigkeit macht anfällig für Gehaltvolles

Wer tagsüber müde ist, greift einer neuen Studie zufolge leichter zu kalorienreichen Nahrungsmitteln. Das Gehirn schafft es dann nicht mehr, seine kontrollierende Wirkung aufrecht zu erhalten.

Schoko-Donuts
© ColourboxKalorienbomben zu widerstehen, fällt Ausgeschlafenen leichter.
Schuld an diesem Umstand ist die verminderte Aktivität des präfrontalen Kortex, einer Hirnregion, die vor allem hemmend wirkt. Die zwölf untersuchten Frauen und Männer waren allesamt gesund und hatten ausreichend geschlafen. Probanden, die dennoch tagsüber müde waren, konnten sich beim Anblick des deftigen Essens deutlich schlechter beherrschen.

Um diesen Effekt sichtbar zu machen, zeigten die Forscher Versuchspersonen zwischen 19 und 45 Jahren Bilder kalorienreicher Verlockungen, während ein Magnetresonanztomograph ihre Hirnaktivität aufzeichnete. Als Kontrolle dienten Fotos kalorienarmer Lebensmittel sowie von Pflanzen und Steinen. Das Maß der subjektiv empfundenen Schläfrigkeit bestimmten die Forscher mithilfe der Epworth-Skala. Sie gibt an, wie wahrscheinlich ein Mensch während einer bestimmten Tätigkeit, beispielsweise Fernsehen, einschläft.

Syringe

Insulin beeinflusst „Glückshormon“ und Essverhalten

Der Botenstoff Insulin wirkt offenbar gleich an zwei Stellen im Gehirn auf den Energiestoffwechsel ein: Neben dem Hypothalamus, der unter anderem Sättigungssignale kontrolliert, verändert das Insulin auch Zellen im Mittelhirn, die das „Glückshormon“ Dopamin produzieren. Werden dort Insulin-Rezeptoren ausgeschaltet, kommt es bei Mäusen zu Gefräßigkeit und Übergewicht.

Sind wir noch hungrig oder schon satt? Das Gehirn steuert das Essverhalten und drosselt beizeiten unseren Appetit, wenn der Körper genügend Energie aufgenommen hat. Seine Informationen über den Sättigungsgrad erhält es über verschiedene Botenstoffe. Eines davon ist das Insulin, ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt. Bereits seit einigen Jahren wissen Forscher, dass diese Regulation des Energiegleichgewichts sich nicht nur im Muskel- und Fettgewebe abspielt.

Kommentar: Die Frage ist, wie wirkt sich das auf übermässigen Kohlenhydratkonsum aus? Übermässige Aufnahme von Kohlenhydraten führt zu einer erhöhten Insulinausschüttung und fördert somit die Insulinresistenz.


Ambulance

Bisher 35 Tote: Viele EHEC-Kranke brauchen neue Nieren

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Keine Entwarnung für Ehec-Patienten: Viele Schwerkranke brauchen neue Nieren. Weltweit steigt die Zahl der Todesopfer. Die Fahnder versuchen, die Ketten zum Biohof in Bienenbüttel zu schließen.

Viele Ehec-Kranke werden lebenslang unter den Folgen der Epidemie leiden. "Etwa 100 Patienten sind so stark nierengeschädigt, dass sie ein Spenderorgan brauchen oder lebenslang zur Dauerdialyse müssen", sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach der "Bild am Sonntag". Ärzte hatten zudem über schwere neurologische Schäden berichtet. Am Samstag machten Behörden zweifelsfrei Sprossen als Ehec-Infektionsquelle aus.

Bundesweit stehen etwa 8000 Menschen auf der Warteliste für eine neue Niere - wegen ganz unterschiedlicher Krankheiten. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation keine 3000 Nieren verpflanzt.

Bacon

Stevia rebaudiana - Der ungefährliche Zucker

stevia
© Spurbuchverlag
Ein Süßstoff, der auch Diabetikern und Übergewichtigen Genuss ohne Reue verspricht, 100mal süßer als Zucker und rein pflanzlichen Ursprungs? Diesen Wunderstoff gibt es! Gewonnen wird er aus den Blättern der südamerikanischen Stevia-Staude. Ihre süßen Extrakte, die Steviolglykoside, sind in den USA und Japan als Lebensmittelzusätze z.B. in Kaugummis und Limonaden längst in Gebrauch und machen dort den bekannten synthetischen Süßstoffen wie Aspartam und Cyclamat Konkurrenz. Nur in der EU wartet Stevia noch auf seine Zulassung als Novel Food. Warum das so ist und warum sich das bald ändern könnte, diese und viele andere Fragen rund um die Wunderpflanze aus Südamerika beantwortet der international renommierte Stevia-Experte Dr. Udo Kienle in seinem neuesten Buch, das in der Reihe „Aktiv & Gesund leben“ des Spurbuchverlags erscheint.

Unter dem Titel Stevia rebaudiana - Der Zucker des 21. Jahrhunderts liefert der Autor in sieben durchgehend farbig illustrierten Kapiteln wissenschaftlich fundierte, aber auch dem interessierten Laien verständliche Informationen, um in der aktuellen Diskussion um Stevia und seiner künftigen Verwendung als Zusatzstoff in Lebensmitteln mitreden zu können. Behandelt werden unter anderem Fragen zur Herkunft, Verbreitung und Biochemie der Pflanze; ein thematischer Schwerpunkt liegt auf der sehr aktuellen Frage der Zulassung von Stevia nach dem EU-Lebensmittelrecht.

Kommentar: Lesen Sie auch den folgenden Artikel, wo die Wirkung von herkömmlichen Zucker diskutiert wird: Ist alles gut, was süß schmeckt?


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Gluten-Allergie der Grund für Zusammenbruch

Paris (SID) - Sabine Lisicki hat ihren Zusammenbruch im Anschluss an ihre Zweitrunden-Niederlage bei den French Open in Paris mit einer Lebensmittel-Allergie begründet: "Ärzte haben vor kurzem bei mir eine Intoleranz auf Gluten festgestellt. Das heißt, dass ich zum Beispiel keine Nudeln essen kann. Mein Körper muss sich an die große Umstellung gewöhnen, und das braucht seine Zeit", teilte 21-jährige Lisicki auf ihrer Homepage mit.

Die Fed-Cup-Spielerin war nach dem 6:4, 5:7, 5:7 gegen die Weltranglistendritte Wera Swonarewa (Russland) umgekippt und musste mit der Trage vom Court transportiert werden. "Ich hatte ab Ende des zweiten Satzes Krämpfe. Beim 4:2 im entscheidenden Durchgang wurde mir auch noch schwindelig. Ich hatte Probleme, den Ball klar zu sehen", erklärte Lisicki, die beim Stand von 5:2 im dritten Satz einen Matchball verschlagen hatte. Ans Aufgeben habe sie aber trotz ihres Zustands "zu keinem Zeitpunkt" gedacht.

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Autoantikörper verchlimmern EHEC Symptome

EHEC - Autoantikörper
© UnbekanntEHEC verursacht Bildung von Autoantikörpern, welche dann die neurologischen Symptome hervorrufen.
Mediziner der Universitätskliniken Greifwald und Bonn kommen zu dem Ergebnis, dass Autoantikörper zumindest teilweise für den besonders schweren Verlauf des hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) nach einer EHEC-Infekion verantwortlich sind. Die Autoantikörper spielen nach Einschätzung der Experten eine wesentlich Rolle bei den relativ häufig im Verlauf einer EHEC-Infektion auftretenden neurologischen Störungen.

Ursache für den schweren Verlauf der EHEC-Infektionen entdeckt

Den Mediziner der Universitätskliniken Greifswald und Bonn zufolge bestehen eindeutige Hinweise darauf, dass die besonders schweren Krankheitsverläufe der EHEC-Infektionen bei Patienten, die an dem hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) erkrankt sind, neben dem sogenannten Shiga-Toxin durch die Bildung von Autoantikörpern bedingt werden. Der Greifswalder Transfusionsmediziner Andreas Greinacher machte gegenüber „Welt Online“ die Autoantikörper vor allem für die schweren neurologischen Schädigungen verantwortlich. Als menschliche Antikörper, die sich gegen das eigenen Immunsystem richten, anstatt körperfremde Stoffe zu bekämpfen, verursachen die Autoantikörper im Fall der EHEC-Infektionen einen Anstieg des Blutgerinnungsfaktors. Dadurch wird laut Aussage der Experten die Durchblutung wichtiger Gehirnregionen und der Nebennieren beeinträchtigt, was einen wesentlichen Anteil an den derzeit zu beobachtenden besonders schweren Krankheitsverläufen hat.

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EHEC: Nun wird die Bio-Branche beschuldigt

Gemüse
© UnbekanntBio-Branche unter EHEC-Verdacht
Bio-Produkte unter Verdacht. Das die Sprossen eines Biohofs als Quelle der EHEC-Infektionen vermutet werden, hat die komplette Bio-Branche in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Verbraucher fragen sich, nach den Risiken, die von den Bio-Lebensmitteln ausgehen können. Zwar enthalten die Bio-Produkte in der Regel weniger Schadstoffe, wie Pestizide oder Konservierungsmittel, doch die Bio-Lebensmittel weisen meist auch eine höhere Keimbelastung auf, berichtete die Stiftung Warentest im Juni des vergangenen Jahres.

Die Äußerungen des niedersächsischen Landwirtschaftsministers, dass vermutlich die Sprossen eines Bio-Agrarproduzenten im Landkreis Uelzen für den Ausbruch der aktuellen EHEC-Infektionswelle verantwortlich sind, bringen eine ganze Branche in Bedrängnis. Anders als bei früheren Skandalen in der Lebensmittelindustrie wie zum Beispiel bei der Anfang des Jahres entdeckten Dioxin-Belastung in Eiern, steht diesmal nicht die industrielle Lebensmittelerzeugung im Mittelpunkt, sondern die Erzeuger von Bio-Produkten werden als mögliche Infektionsquelle verdächtigt.

Cheeseburger

Soja - Riskanter Kult um die Bohne

Soja gilt vielen als besonders gesundes Nahrungsmittel. Doch Ärzte bekommen immer mehr Zweifel, ob die Pflanze wirklich ungefährlich ist.

Der Soja-Wahn - Buchcover
© dupal.provieh.de
Japanerinnen klagen kaum über Wechseljahrsbeschwerden. Sie erkranken seltener an Osteoporose, Krebs oder Herzleiden und werden besonders alt. Dass dies an der sojareichen Ernährung der Inselbewohner liegt, mutmaßen Wissenschaftler seit mehr als 20 Jahren.

Schließlich liefert die Bohne hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Deshalb gilt dem gesundheitsbewussten Laien das tägliche Glas Sojamilch als Wundermittel.

Der Absatz an Sojamilch ist laut Marktforschungsinstitut ACN Nielsen im Jahr 2005 weltweit um 30 Prozent angestiegen. "Die Kundenbindung an Soja-Produkte ist sehr hoch", steht in einem aktuellen ACN-Bericht.